Donau siegt im Duell der Ungeschlagenen (mit Fotos)

micheldorf_big.jpgdonau_big.jpgIm Topspiel der Radio OÖ-Liga empfing der Vierte SV GW Micheldorf den Drittplatzierten ASKÖ TEKAEF Donau Linz.  In der Tabelle trennte die beiden Mannschaften vor der Partie lediglich ein Punkt. Für beide Teams wäre ein Sieg im Rennen um den dritten Platz also von großer Bedeutung gewesen, schlussendlich setzten sich die Gäste aus Linz knapp mit 1:0 im Kremstal durch. Schütze des entscheidenden Treffers war Yusuf Efendioglu in Minute 68.

Ausgeglichene erste Halbzeit
Bereits vor der Partie stand für beide Mannschaften einiges am Spiel. Der Sieger würde den dritten Platz in der Tabelle erringen, der Verlierer würde einen kleinen Dämpfer im Kampf um die Spitzenplätze erhalten. Mit diesem Wissen traten beide Teams auch auf, es stand zu viel am Spiel um sofort alles nach vorne zu werfen. So waren es in der Anfangsphase vor allem Standardsituation, die bei beiden Teams für Gefahr sorgten. Profit konnten die 22 Akteure daraus jedoch nicht schlagen. Während auf Seiten der Hausherren Wolfgang Prenninger nach fünf Minuten eine gute Kopfballmöglichkeit vergab, so scheiterten die Linzer nach einer Ecke an den wieder ins Tor zurückgekehrten Stammgoalie der Grün-Weißen, Bernd Schrattenecker. Es wäre allerdings auch Abseits gewesen. Nach zehn Minuten dann die erste schön herausgespielte Chance der Heimischen, Almir Memic spielte tief auf Mathias „Nussi“ Roidinger, der zog im 16er ab, der Ball ging aber übers Tor. Auf der Gegenseite versuchte sich Nenad Vidackovic aus der Distanz, Torgefahr bedeutete dieses Schüßchen aber keine.

Mit Fortdauer der Partie wurde das Match immer mehr zum Mittelfeldgeplänkel, sowohl die Wauki-Truppe als auch die Elf von Gerald Scheiblehner konnten nicht in die Gefahrenzone, den gegnerischen 16er, eindringen.  So versuchte man es bei den Hemischen mit Weitschüssen. Donau Schlussmann Stefan Singer konnte die Schüsse von Roidinger und Gruber aber entschärfen. Im Gegenzug wollte Donjet Mavraj auch etwas der Galerie zeigen, sein akrobatischer Seitfallzieher fand aber nicht den Weg ins Tor. Gefährlicher war da schon ein Kopfball von Johannes Lahninger. Grün-Weiß Tormann Schrattenecker bewahrte seine Kameraden mit einem sensationellen Reflex jedoch vor einem Rückstand. Dieser wäre in der Aktion darauf sogar fast schon Realität geworden. Nach einer Ecke fand das Runde seinen Weg in die Maschen, Schiri Stangl entschied jedoch auf Stürmerfoul. Somit ging es im Aufeinandertreffen der direkten Konkurrenten auch mit einem torlosen Remis in die Kabine zum Pausentee.

Donau bestimmt zweiten Durchgang - Efendioglu mit Goldtor
Wie schon in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte nahm das Auswärtsteam aus Linz auch zu Beginn der zweiten Hälfte das Heft in die Hand. Nach einem Freistoß von Spielmacher Samir Gradascevic, nahm sich Yusuf Efendioglu das Leder herunter, fackelte nicht lange und verfehlte sein Ziel nur knapp. Die Donau-Kicker drückten in dieser Phase des Spiel, wollten das Match für sich entscheiden. Sie mussten sich aber noch etwas gedulden, denn auch mit einem Weitschuss-Hammer nach 65 Minuten scheiterte die Scheiblehner-Elf abermals am sensationell aufgelegten Micheldorf-Schlussmann, der abermals mit den Fäusten zur Stelle war. Fünf Minuten später wurden die Gäste für ihr Engagement dann aber belohnt. Ein Corner wurde am Fünfer verlängert, Goldtorschütze Yusuf Efendioglu stand komplett frei und musste den Ball nur noch zum 1:0-Führungstreffer für die Linzer über die Linie drücken.

Anstatt Micheldorfer Gegenwehr hätten die Mannen rund um Gradascevic & Co. wenige Minuten später den Sack bereits zu machen können. Nachdem Manuel Hammerl allein vorm Micheldorf-Gehäuse auftauchte fand dieser jedoch abemals seinen Meister in Grün-Weiß Panther Schrattenecker. Die Kremstal-Rapidler waren zwar noch bemüht, den Ausgleich in der Schlussphase zu erzielen, mehr als ein Volley des eingewechselten Marco Hufnagl war aber nicht mehr drinnen. Die Mannen von Donau Linz entführten somit drei wichtige Punkte im Kampf um die Top-Drei und bleiben in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen, Micheldorf hingegen erleidet neben der ersten Niederlage im Frühjahr auch einen Dämpfer gegen einen Mitkonkurrenten.

Stimmen zum Spiel:

Walter Waldhör (Trainer GW Micheldorf): „ Wir haben uns natürlich alle viel mehr erwartet, das war heute keine gute Leistung, wir haben einen richtig schlechten Tag erwischt. Meistens waren wir zu lethargisch, kamen nie wirklich in die Zweikämpfe und machten erschreckend viele Fehlpässe. Heute hat einfach das Feuer gefehlt. Somit geht der Sieg für Donau in Ordnung.“

Der Beste: Bernd Schrattenecker

Formation: 4-4-2

Gerald Scheiblehner (Trainer Donau Linz): „ Mit den drei Punkten bin ich sehr zufrieden, noch zufriedener stimmt mich aber die heutige Mannschaftsleistung. Wir waren in beiden Halbzeiten überlegen und haben ein super Spiel abgeliefert. Ich gehe sogar so weit und sage, dass es das beste Spiel war, seitdem ich Trainer bei Donau Linz bin. Deswegen waren für mich die drei Punkte auch hochverdient.“

Die Besten: Geschlossen sehr gute Mannschaftsleistung

Formation: 4-2-3-1

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Bericht und Fotos: Raphael Watzinger
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