Sattledter wollen Stolperstein für Steyrs ?Mission Meister? werden

Die große Schlacht gegen die Neuhofen/Ried Amateure ist für den SK Vorwärts Steyr erfolgreich geschlagen. Jetzt geht es darum, den Vievkb_spiel der runde.jpgr-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, um den angestrebten Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen. Die erste Hürde im Restprogramm ist nun der ATSV Bamminger Sattledt, der in den letzten beiden Runden aufgezeigt hat und nun auch der Glieder-Elf so lästig wie möglich werden möchte. Dieses Match wurde von den ooeliga.at-Usern eindeutig zum „VKB-Spiel der Runde 21“ gewählt.

Spielt Steyr’s Starensemble nun befreit auf?
Beim SK Vorwärts Steyr dürfte im Moment alles eitel Wonne sein. Nach der guten Leistung beim 2:0 Sieg gegen die Jung-Wikinger, den direkten Konkurrenten um den ersehnten Meistertitel, ist sicher viel Druck abgefallen. Dieser enorme Druck hatte ja in den Spielen davor zu der ein oder anderen verkrampften Leistung der „Rotjacken“ geführt. Mit dem kleinen Punktepolster im Rücken kann man also durchaus erwarten, dass das Team lockerer agiert und auch die Zuschauer wieder mehr zu begeistern weiß. Dass das spielerische Potenzial in Steyr sehr hoch ist, ist bei Betrachtung des Kaders klar. Auch Trainer Edi Glieder war es von Beginn der Saison an sehr wichtig, einen „schöneren“ Fußball zu zeigen.

Rene Kern, Vorstandsmitglied und Pressesprecher des SK Vorwärts Steyr: „Druck gibt es in unserer Situation nach wie vor. Was sich geändert hat, ist, dass wir gesehen haben, dass wir den bis dahin souverän agierenden Tabellen-Zweiten ungefährdet besiegen können. Das war sehr wertvoll uns sicher ein Schritt aus der kleinen spielerischen Krise der vergangenen Wochen. Fußball ist immer eine Kopfsache und ich denke, dass das Team jetzt befreiter aufspielt.“

Nach Halter-Abschied hat Sattledt Aufwind
Doch in Ehrfurcht erstarren wird am Voralpenkreuz wohl keiner, denn auch dort ist das Selbstvertrauen gestiegen. Nach der Entlassung von Trainer Hans Halter konnte Sattledt gegen die starken Micheldorfer einen Punkt holen und in Eferding klar mit 3:0 gewinnen. Hier dürfte sich scheinbar ein Knoten gelöst haben. Die Spieler, denen Halter teilweise Charakterschwäche vorgeworfen hatte, zeigen nun unter der Alleinherrschaft von Venelin Petkov ebensolchen.

Wolfgang Böhm, Sektionsleiter des ATSV Bamminger Sattledt: „Ich kann nicht sagen, ob das eine Trotzreaktion ist, aber es sind scheinbar einige Spieler im Kopf wieder freier geworden und bringen bessere Leistungen. Ich hoffe, dass es bis Saisonende weiterhin aufwärts geht.“

Die Steyrer sind gut beraten, sich die Formkurve des kommenden Gegners genau anzusehen. Wenn nämlich vom – ohne Zweifel – schweren Restprogramm gesprochen wird, fallen meist nur die Namen Donau, Micheldorf oder Bad Schallerbach. Da mag man fast denken, dass beim SKV die Abfahrt Sattledt nur als kleine Raststation auf der Autobahn zum Titel gesehen wird, bevor man bei den großen Baustellen ankommt, wo es stauen könnte.

Die Gefahr sieht Rene Kern nicht. Er erklärt, dass SKV-Präsident Jörg Rigger vor dem vergangenen Schlagerspiel in der Kabine eine seiner berühmten Motivationsreden geschwungen hat. Diese wirke nach Erfahrungen sicher länger als nur ein Spiel bei den Kickern nach.

„Die Spieler wissen, wie wichtig der Titel für den ganzen Verein ist und werden Sattledt sicher nicht unterschätzen, denn in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Auch das Trainerteam um Edi Glieder lässt dahingehend die Gefahr eines Schlendrians gar nicht erst aufkommen und bereitet die Mannschaft gut auf das Sattledt-Match vor“, so Kern.

In Sattledt denkt man aber auch nicht daran, dem Titelfavoriten als freundlicher Punktelieferant zu dienen: „Ich bin sehr positiv eingestellt, was das Samstag-Match betrifft. Ich denke, mit dem Heimvorteil können wir gegen Vorwärts zumindest einen Punkt holen, denn auch bei uns stimmt momentan das Selbstvertrauen. Meister wird der SKV meiner Meinung nach aber trotzdem“, so Wolfgang Böhm.

Hält Sattletdt’s starker Defensiv-Riegel gegen die beste Auswärtsmannschaft?
Vorwärts Steyr ist zwar die beste Auswärtsmannschaft, in Sattledt ist das Tore-schießen aber sicher nicht einfach. Dafür, dass man sich in Sattledt erst in den letzten zwei Wochen wohl von allen Abstiegssorgen befreit hat, hat die Petkov-Elf mit 24 Stück bisher erst sehr wenige Gegentreffer einstecken müssen. Die Offensive dagegen lahmt – trotz Goalgetter Miron Muslic – des öfteren. Aber dass Sattledt erst zwei Heimniederlagen einstecken musste, kommt auch nicht von ungefähr und sollte Warnung genug für die euphorisierten Steyrer sein. Edi Glieder ist da aber sicher dahinter, „Bruder Leichtfuß“ nicht in den Bus Richtung Sattledt zu nehmen.

von Andreas Richter

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