Schallerbach dreht Spiel in Unterzahl

bad_schallerbach_big.jpg
sattledt_big.jpgAm Samstagnachmittag trafen in der 22. Runde der Radio OÖ - Liga der SV sedda Bad Schallerbach und der ATSV Bamminger Sattledt aufeinander. Geprägt wurde das Spiel von einem Ausschluss in der ersten Hälfte. So wurde der Schlussmann der Hausherren, Klemens Schimpl, in der 44. Minute von Schiedsrichter Kitzmüller nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums frühzeitig vom Platz gestellt. Osman Karacam brachte Sattledt dann in Führung (49.), doch die zehn verbliebenen Schallerbacher kämpften sich zurück und holten durch Tore von Haderer (82.) und Majer (90.) den Sieg.

Ausschluss von Goalie Schimpl!

Dabei sehen die 200 Zuseher am Bad Schallerbacher Sportplatz bei bestem sommerlichem Fußballwetter eine kämpferische, aber sehr ausgeglichene Partie. Bei den Gästen aus Sattledt merkt man, dass nach den überstandenen Turbulenzen jeder den Sieg will. Hans Halter wurde ja vor kurzem entlassen, zudem kamen durchwachsene Leistungen in der laufenden Frühjahrssaison. Doch die letzten Ergebnisse sprechen für die Petkov-Elf, so konnte man dem Tabellenführer aus Steyr einen Punkt abtrotzen und Eferding auswärts deutlich schlagen. Auch Bela Hegedüs, Coach der Gastgeber, möchte den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze nicht verlieren und zu Hause überzeugen. Doch es gelingt keinem der beiden Teams, das Spiel an sich zu reißen, der Abschluss klappt auf beiden Seiten nicht. Bad Schallerbach gelingt es, sich zumindest leichte Feldvorteile zu erarbeiten, aber der entscheidende Schuss fehlt in der ersten Halbzeit. Den Höhepunkt der ersten 45 Minuten bildet ein Ausschluss, der zu vielen Diskussionen führt. Der Schlussmann der Kurstädter, Klemens Schimpl, kassiert für ein Handspiel außerhalb seines Strafraums die klare rote Karte, Schiedsrichter Kitzmüller zögert keine Sekunde. Dezimiert um den eigenen Goalie geht die Heimelf mit hängenden Köpfen in die Kabine. 

Sattledt in Führung, doch Schallerbach gelingt die Wende 

Venelin Petkov schickt seine Elf mit viel Selbstvertrauen ins Spiel, das sich auch sehr bald in einen Treffer ummünzen lässt. Verunsichert durch die rote Karte gehen die Schallerbacher unvorsichtig in Halbzeit zwei und kassieren in Minute 49 den ersten Treffer dieses Nachmittags. Osman Karacam trifft für die Autobahn-Elf aus Sattledt nach einem Abpraller aus mittlerer Distanz zur zwischenzeitlichen 1:0 - Führung. Nun steht Sattledt in der Defensive sehr sicher und massiert, die Hegedüs-Truppe versucht jedoch alles, um den Ausgleich zu erzielen und spielt sich erneut einen kleinen Vorteil heraus. In der 82. Minute steht der Unparteiische erneut im Mittelpunkt, gibt einen Foulelfmeter für die Heimelf. Daniel Haderer legt sich den Ball zurecht und verwandelt den Elfer souverän zum Ausgleich - 1:1 (82.). Jetzt geht ein Ruck durch die Mannschaft um Kapitän Christian Heinle, der zweite Treffer soll noch möglich sein. Und schon fast in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte gelingt dieser auch - nach einer Ecke trifft Marcel Majer zur 2:1 - Führung (90.), die Gastgeber schaffen es, in Unterzahl die Begegnung zu drehen. Die Schallerbacher rücken damit in der Tabelle auf Rang vier vor, sogar der Vizemeistertitel ist noch möglich. Sattledt verliert hingegen an Boden und steht auf dem zehnten Zwischenrang.

Stimmen zum Spiel:

Günter Damberger (Co-Trainer SV sedda Bad Schallerbach): "Ob der Ausschluss korrekt war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Er hat den Ball auf jeden Fall falsch berechnet beim Herausgehen, ob er ihn aber mit der Hand berührt hat oder nicht, kann ich aus meiner Sicht nicht sagen. Trotz des Ausschlusses und des Rückstandes haben wir eine zweite Luft bekommen und uns zurückgekämpft. Auch nach dem Ausschluss haben wir uns mehr Chancen erarbeiten können als Sattledt."

Beste Spieler: Dominik Weinberger 

Spielsystem: 4-3-2-1, nach Ausschluss 3-4-2 

Venelin Petkov (Trainer ATSV Bamminger Sattledt): "Wir haben verloren, weil wir zu ungenau gespielt haben. Ich wollte, dass meine Mannschaft in die Breite spielt und den Ball hält, doch sie hat sich nicht daran gehalten und zu schnell nach vorne gespielt. Zur roten Karte kann ich nichts sagen, da bin ich viel zu weit weg gestanden."

Beste Spieler: keine

Spielsystem: 4-1-4-1 

 

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