Lindorfer hat Visier nach kurzer Schaffenspause wieder eingestellt
Nachdem die Steyrer Solo-Spitze – für ihn sehr ungewöhnlich – drei Runden lang ohne Torerfolg blieb, drückte Daniel Lindorfer dem Spitzenspiel gegen die im Frühjahr bis dahin ungeschlagenen Donau-Kickern seinen Stempel auf. Die „Nummer 15“ erzielte nach gutem Beginn der Gäste das enorm wichtige 1:0. Sein Schuss aus extrem spitzen Winkel ging genau ins kurze Kreuzeck.
Immer wieder entwischte der quirlige Angreifer seinen Gegenspielern und sorgte ständig für Unruhe in der Nähe des Donau-Tors. So auch beim 2:0. Mit einer Finte verlädt Lindorfer einen Verteidiger und flankte zur Mitte. Daniel Kerschbaumer ließ per Kopf abtropfen und Manuel Schönberger vollstreckte eiskalt.
Das 3:0 besorgte Daniel Lindorfer wieder selbst. Bei seinem 20. Tor im 21. Saisoneinsatz nahm er eine Hereingabe schön an, täuschte einen Schuss vor und ließ mit einem engen Haken sowohl seinen Bewacher als auch den Donau-Keeper ins Leere fliegen und schob den Ball ins verlassene Gehäuse – die Vorentscheidung!
Daniel Lindorfer: „Ich bin natürlich nicht unzufrieden mit meiner Leistung. Zwei Tore, eine Vorarbeit – dazu noch einige Chancen und gewonnen haben wir auch. Ein Super-Tag für uns.“
„Vorsprung sollten wir uns nicht mehr nehmen lassen“
Auch für den 26-Jährigen, der auch schon „VKB-Spieler der Runde 9“ war, war der vergangene Spieltag vorentscheidend: „Nachdem die Amateure des SV Ried in Traun verloren haben, war der Samstag natürlich ein Riesenschritt zur Meisterschaft, die wir und mit acht Punkten Vorsprung und vier ausstehenden Partien nicht mehr nehmen lassen sollten. Vorbei ist es aber erst, wenn wir auch rechnerisch nicht mehr eingeholt werden können.“
Auch auf einem Nebenschauplatz kämpft Daniel Lindorfer noch um einen Titel. Robert Lenz liegt mit einem tollen Lauf in der Torschützenliste nun zwei Tore vor dem Vorwärts-Goalgetter, dem diese Ehre immer wieder knapp verwehrt blieb. „Wenn möglich, möchte ich mir die Torjägerkrone schon einmal sichern, der laufe ich ja schon lange genug nach. Mein persönliches Ziel, 20 Tore zu erzielen, habe ich jetzt aber erreicht, alles andere ist Draufgabe. Ich habe gegenüber Robert Lenz auch einen Nachteil, da der alle Elfmeter der Grieskirchner schießt und fast die Hälfte seiner Tore vom Punkt aus erzielt hat.“
Bei Aufstieg steht Lindorfer-Verbleib in Steyr (fast) nichts im Wege
Bei einem – nun sehr wahrscheinlichen – Aufstieg in die Regionalliga stehen die Chancen für Vorwärts Steyr gut, den gefährlichen Stürmer zu halten. „Es gab bereits Gespräche. Ich fühle mich wohl in Steyr und wenn wir den Titel holen, werde ich wahrscheinlich bleiben. Nachzudenken würde ich erst beginnen, wenn ein Verein von noch weiter oben an mich herantritt“, so Lindorfer.
Daniel Lindorfer wird die ooeliga.at-Trophäe für den „VKB-Spieler der Runde 22“ vor dem Anstoß zum nächsten Match beim SV Grün-Weiß Micheldorf übergeben.
Andreas Richter
Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.