Vorsichtiger Beginn
Stark ersatzgeschwächt steht die Gäste-Elf diesmal auf dem Rasen des Vorwärts-Stadions. Leistungsträger wie Manuel Schmidl, Andreas Pühringer oder Kaya Ceyhun fehlen wegen Sperren, aber das ist ja für die verletzungsgeplagten Traunseestädter nichts Neues. Anders die Steyrer – Vorwärts kann personell aus dem Vollen schöpfen, mit Ausnahme des Rot-Sünders Kerschbaumer. Beide Teams beginnen das Spiel relativ vorsichtig, die Gmundner sind auf Ballsicherung bedacht, Vorwärts hat wesentlich mehr Spielanteile und kommt nach etwa zehn Minuten zu den ersten guten Chancen durch Schönberger und Falkner, die beide ihr Ziel – das Tor der Gmundner – verfehlen. Wesentlich knapper geht es dann aber in Minute 18 zu, als Lindorfer einen langen Ball annehmen kann und diesen aus etwa 12 Metern mit einem Kracher an die Latte hämmert. Tormann Lahninger wäre chancenlos gewesen. Ein gefährlicher Freistoß von Schönberger bringt weitere Gefahr für die aufopferungsvoll kämpfenden Spieler aus dem Salzkammergut, deren wenige Chancen durch Tommy Schmidl und Admir Cetin vergeben werden. Torlos geht es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause – gleiches Bild
Den Zuschauern bietet sich auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Vorwärts mit einer klaren optischen Überlegenheit gegen eine beherzt fightende Olzinger-Truppe, die sich nicht aus der Defensive locken lässt und ihr Konzept konsequent durchzieht. Gute Chancen bei Steyr werden meist von Lindorfer oder Schönberger vergeben, indem sie das gegnerische Gehäuse nicht und nicht treffen. Wenn dann doch einmal ein Ball gefährlich auf das Gästetor kommt, klärt entweder deren sichere Abwehr oder Torhüter Lahninger ist mit einem Reflex zur Stelle, wie etwa in der 66. Minute bei einem gefährlichen Kopfball von Ruckendorfer. Als dann zum wiederholten Male Daniel Lindorfer den Ball nicht im Gästetor unterbringt und sogar das leere Tor mit einem Heber nicht trifft, steht das torlose Remis zwischen Meister und Aufsteiger Vorwärts Steyr und einer mit großem Kampfgeist überzeugenden Gmundner Elf fest. Mit dem Schlusspfiff des guten Schiris Günter Alesi ist in der Eisenstadt nur mehr Feiern angesagt!
Medizevec Helmut, Sektionsleiter des SK Vorwärts Steyr
„Wir haben heute bei diesem letzten Heimspiel nochmals alles versucht, die Mannschaft wollte den Sieg, hat aber leider die besten Chancen vernebelt. Gmunden ist in der Defensive sehr gut gestanden, hat uns aber offensiv nie in Gefahr gebracht. So gesehen war die Punkteteilung vielleicht sogar gerecht, weil wir kein Kapital aus unserer Überlegenheit schlagen konnten. Ich möchte dennoch der Mannschaft auch für die heutige Leistung ein Pauschallob aussprechen, aber ohne Tore kannst du halt nicht gewinnen. Wir können mit diesem Punkt und dieser Leistung gut leben, jetzt ist die Zeit des Feierns, denn Meister wird man nicht alle Tage.“
zu den Aufstellungen
Formation Vorwärts Steyr: 4-1-3-1-1; Formation Gmunden: 4-4-1-1
Fotos: Gabor Bota
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