Vorwärts und Pasching schlagen sich wacker, St.Florian siegt

vorspann_testspiele_kompakt.jpgBei tropischen Temperaturen, die mehr zum Sprung ins kühle Nass als zur Grätsche gegen den Gegenspieler einluden, absolvierte Kultklub SK Vorwärts Steyr nur zwei Tage nach dem Trainingsauftakt am heutigen Samstag das erste Testspiel. Mit Legia Warschau, dem diesjährigen Pokalsieger und Drittplatzierten der abgelaufenen Saison in der "Ekstraklasa", der höchsten Spielklasse Polens, wartete ein ganz dicker Brocken auf den Aufsteiger aus der Radio OÖ-Liga. Im bereits dritten Testgalopp gelang den Sängerknaben aus St.Florian bereits gestern Abend gegen den OÖ-Ligisten UFC Eferding der erste Sieg in der Vorbereitung, während sich die jungen Paschinger eine halbe Stunde zuvor in Schwanenstadt dem rumänischen Erstligisten Concordia Chiajna nach beherztem Auftreten erst in der Schlussphase beugen mussten und 0:2 verloren.

 Vorwärts fordert polnischen Cupsieger

Rund 500 Schaulustige sahen im Vorwärtsstadion optisch überlegene Profis aus Warschau, die sich jedoch lange Zeit sehr schwer gegen die bissig und äußerst diszipliniert auftretende Glieder-Elf taten. Wenige Minuten vor der Pause können die Gäste ihre Überlegenheit doch noch in etwas Zählbares ummünzen, stieg Wolski nach einer Kielbowicz-Flanke höher als alle anderen und traf nach 38 Minuten zur 1:0-Führung für den polnischen Europa-League-Starter. Auch im zweiten Durchgang machten sich die zwei Ligen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften bemerkbar, bissen sich die Warschauer aber am hervorragend disponierten Neo-Goalie der Steyrer, Christoph Haas, der ein bärenstarkes Debüt ablieferte und den Abgang von Florian Berger scheinbar ohne Qualitätsverlust kompensieren kann, ein ums andere Mal die Zähne aus. Neben dem Keeper gaben auch der junge Besfort Gashi und Manuel Plank ihre Premiere im Dress der "Rotjacken". Die rote Karte von Referee Manuel Schüttengruber gegen Legias Artur Jedrzejczyk änderte wenig am Spielverlauf, blieb den Mannen von Edi Glieder über die gesamen 90 Minuten über eine echte Torchance verwehrt, muss man aber die kämpferische und kompakte Leistung der Elf in der Defensive positiv hervorheben.

Zemann verwandelt Pausenrückstand in Sieg

Nach zweiten Aufbaupartien gegen ausländische Erstligisten wartete mit dem UFC Eferding das erste Mal in der diesmaligen Vorbereitung ein Gegner in Kragenweite auf die Union T.T.I. St.Florian. Der Regionalligist war im ersten Spielabschnitt zwar besser, aber glücklos, schien das Gehäuse von Gäste-Keeper Joachim Florian wie vernagelt. Mit dem ersten Angriff ging der Außenseiter aus der OÖ-Liga durch Holzinger nach einer Viertelstunde in Führung. In den zweiten 45 Minuten dann der große Auftritt von St.Florians Neuzugang Thomas Zemann zuerst egalisierte er die Führung der Slach-Elf mit einem verwandelten Penalty und wenige Momente vor dem Schlusspfiff senkte sich ein Gewaltschuss des Stürmers unhaltbar zum 2:1-Endstand in die Maschen der Eferdinger. Nach dem Spiel zog der Coach der Sängerknaben, Wilhelm Wahlmüller, zufrieden Bilanz, war der gestrige Test der ideale Schlusspunkt einer äußerst intensiven Trainingswoche mit zwei Testpielen und drei Trainingseinheiten.

Deutliche Fortschritte in Pasching

Hat man vergangenen Dienstag im ersten Abtasten der neuen Saison gegen den starken Aufsteiger in die Regionalliga Ost, den SKU Ertl Glas Amstetten, noch ein herbe 0:6-Klatsche erlitten, so präsentierten sich die von Neo-Übungsleiter Erwin Spiegel betreuten Kicker des FC Superfund Pasching im zweiten Vorbereitungsspiel der Saison gegen den Aufsteiger in die erste rumänische Liga, Concordia Chiajna, stark verbessert. Gegen feldüberlegene Profis hielten die größtenteils blutjungen Spieler aus der Linzer Vorstadt gut dagegen und mussten erst in der Schlussphase für ihre unermüdliche Arbeit Tribut zollen. Nach 80 Minuten ging der Favorit in Führung und legte kurze Zeit später ein zweites Mal nach, fixierte somit einen knappen Erfolg gegen die sich im Umbruch befindlichen Paschinger. Trainer Erwin Spiegel attestierte seinen Mannen eine passable Leistung und hob in erster Linie das geschlossene Kollektiv heraus.

Marco Wolfsberger

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