LASK Juniors nach Elfmeterschießen in der nächsten Runde

lask_big.jpgpasching_big.jpgBei sehr kühlen Temperaturen trafen heute in der ÖFB-Samsung-Cup Qualifikation die LASK Juniors zu Hause auf den FC Superfund Pasching. Die Linzer Fohlen traten heute erstmals unter Neo-Coach Helmut Köglberger zu einem Pflichtspiel an. Die Generalprobe vor dem Saisonstart wollten natürlich beide Mannschaften positiv über die Bühne bringen und auch den damit verbundenen Aufstieg in die nächste Runde des ÖFB-Samsung Cups schaffen.

Schwacher Beginn von beiden Mannschaften
Die ersten Minuten verliefen in der Trauner HAKA-Arena sehr ruhig. Beide Mannschaften spielten sehr vorsichtig und wollten nicht allzu viel riskieren. Auch der nasse Rasen machte den Spielern zu schaffen, so machte zum Beispiel ein Paschinger Akteur direkt nach Anpfiff Bekanntschaft mit der Spielfäche. Der amtierende Regionalliga-Meister hatte in den ersten zehn Minuten mehr Ballbesitz, doch gefährlich vor das Tor der Gäste kamen sie nie. Die Spiegel-Elf hingegen fand nach den Anfangsminuten besser in die Partie und war etwas gefährlicher als die Heimischen. Kristijan Ascic gab den ersten Warnschuss auf das Tor der Linzer ab, dieser ging aber links am Linzer Gehäuse vorbei (8.).

LASK-Juniors mit der einzigen guten Chance
Auch im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit wurde dieses Fußballspiel nicht besser. Immer wieder passierten viele Abspielfehler auf beiden Seiten und die LASK Juniors hatten nach einer halben Stunde noch immer keine einzige Torchance zu verzeichnen. Die Paschinger versuchten zwar über die Seiten zu Torchancen zu kommen, jedoch misslangen die Flanken so gut wie immer und die Schwarz-Weiße Abwehr konnte klären. In Minute 33 dann der erste Torschussversuch der Köglberger-Elf. Nach einem Alleingang von Sebastian Wimmer schloss er aus circa 18 Metern ab, sein Schuss ging aber einige Meter weit am Tor vorbei. Dieser klägliche Schuss sollte aber Folgen haben, denn beim danach folgenden Abstoß, den Pasching-Torhüter Amir Turbic sehr schlecht ausführte, kam LASK-Spieler Daniel Dramac an den Ball und stand plötzlich alleine vor dem Gäste-Keeper, dieser konnte seinen Fehler aber ausbügeln. Das war die bisher beste Chance im Spiel.

Das war es dann auch schon in Durchgang eins und die Teams gingen mit einem 0:0 in die Pause. Wenige Chancen, viele Abspielfehler und auch einige Unkonzentriertheiten prägten die ersten 45 Minuten. Natürlich darf man aber auch nicht die schlechten Wetterbedingungen außer Acht lassen, der nasse Rasen war bei dem einen oder anderen Abspielfehler nicht ganz unschuldig.

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FC Superfund erzeugte Druck auf die LASK Juniors
Nach der Pause blieb das Spiel so gut wie unverändert. Beide Mannschaften agierten weiterhin vorsichtig und unsicher, doch in der 50. Minute konnte abermals Daniel Dramac für etwas Gefahr sorgen. Er feuerte aus halblinker Position einen Distanzschuss ab, der Ball ging aber knapp über das Gehäuse der Spiegel-Elf. FC Superfund Pasching hatte drei Minuten später ebenfalls eine gute Möglichkeit per Distanzschuss. Oliver Stadlbauer zog aus 18 Metern ab und der Ball ging nur ganz knapp über die Latte. Nach diesen zwei guten Chancen schaffte es der FC Superfund für eine etwas längere Phase Druck auszuüben, aber auch in dieser Zeit konnte man sich keine zwingenden Chancen herausspielen.

Zuseher bekamen ereignisreiche Schlussphase zu sehen
Zehn Minuten vor dem Ende ging es schließlich doch noch einmal zur Sache, zunächst machte Ulrich Keck, auf Seiten der Linzer, einen schweren Abwehrfehler und Paschings Peter Orosz hätte nur noch verwandeln müssen, doch der LASK-Torhüter war zur Stelle. Direkt im Gegenzug hätte der LASK das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden können, doch wieder scheiterte man am Torhüter. Auch die Zuseher waren plötzlich wieder wach in der HAKA-Arena, diese waren es auch, die in der 87. Minute endlich jubeln durften. Die LASK Juniors gingen durch die Nummer 11, Daniel Dramac, mit 1:0 in Führung. Dramac drang in den gegnerischen Strafraum ein und zog ab. Gäste-Torhüter Amir Turbic war zwar noch mit den Füßen dran, konnte das Gegentor aber nicht mehr verhindern. Danach war aber noch lange nicht Schluß, denn die LASK-Abwehr verursachte in der 91. Minute noch einen Elfmeter, welchen Peter Orosz eiskalt in die rechte untere Ecke verwandelte. Somit war die Partie wieder ausgeglichen. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter Oliver Drachta die Partie ab und es ging in die Verlängerung.

Erst nach Elfmeterschießen stand der Sieger fest
In der Verlängerung war es ein offener Schlagabtausch beider Teams. Immer wieder versuchten die Mannschaften gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen, doch so richtig wollte es keinem gelingen. Das erste Highlight fand erst in der zweiten Hälfte der Verlängerung statt. Nachdem Oliver Drachta die Partie unterbrochen hatte, schoss der bereits gelb verwarnte Konstantin Kitzmüller den Ball mutwillig weg. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und schickte ihn mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche. Somit mussten die Gäste die letzten zehn Minuten in Unterzahl bestreiten. In diesen letzten zehn Minuten der Verlängerung passierte aber nichts mehr und so musste dieses Spiel im Elfmeterschießen entschieden werden. Schlussendlich setzten sich die LASK Juniors mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch und steigen somit in die erste Hauptrunde des ÖFB-Samsung-Cups auf.
 

Helmut Köglberger (Trainer LASK Juniors)
„Es war heute eine schwere Geburt. Ich denke, dass FC Superfund Pasching in der ersten Hälfte stärker war als wir, denn wir hatten Stellungsprobleme. Dafür haben wir in der zweiten Halbzeit mit einem höheres Tempo gespielt.“

Bester Spieler: Daniel Dramac

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von Stephan Keplinger

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