Edelweiß-Offensive noch ohne Durchschlagskraft

edelweiss_union.jpgAufsteiger Union Edelweiß möchte sich schnell in der Radio OÖ-Liga etablieren. Klar, dass man dafür etwas am Kader tüfteln musste. Mit Kreshnik Kelmendi, Caner Öncel, Georg Majer und Alen Sulejmanovic wurden schließlich teils namhafte Spieler geholt. Nach zwei Vorbereitungs- und einem Landescup-Spiel ist eines klar: besonders die Offensivkräfte Kelmendi und Öncel haben voll eingeschlagen, spielten sie doch in allen Partien von Beginn an und zeigten auch gute Leistungen. Dass dennoch viel Arbeit auf ihn zukommt, weiß Trainer Christian Stumpf: "Es mangelt vor allem noch an der Verwertung der Torchancen."


Torausbeute mangelhaft
2:1, 0:2 und 0:2 - das sind die letzten Ergebnisse von OÖ-Liga-Neuling Union Edelweiß. Gegen NÖN-Landesligist St. Peter/Au gab es noch einen Sieg, wobei sich auch hier der Gegner eines der beiden Tore selbst einschenkte. Bei den Niederlagen gegen Amstetten (Regionalliga Ost) und Ligakonkurrent Gmunden im Baumgartner Bier Landescup waren die Kontrahenten nicht so gnädig und überließen den Linzern das Toreschießen selbst. Leider nur wussten diese nichts damit anzufangen und kassierten stattdessen jeweils zwei Tore. Insbesondere über die Niederlage gegen Amstetten ärgert sich Trainer Christian Stumpf: "Gegen Amstetten spielten wir etwa 60 Minuten lang in Überzahl, weil Robert Fekete mit Gelb/Rot vom Platz musste. Wir konnten dennoch kein Tor erzielen und gingen als Verlierer vom Platz."

Gegen Gmunden ging es dann zwar wieder gegen elf Mann, Tore gab es aber wieder keine. "Wir hatten mindestens drei hundertprozentige Chancen gegen Gmunden, konnten aber keine davon nutzen. Klar, dass man dann dafür bestraft wird. Ich trauere dem Landescup jetzt nicht so sehr nach, aber es ist schon schade, dass man ein Spiel so verliert", spricht Stumpf auch hier die nicht vorhandene Torausbeute an.

Neuzugänge stimmen fröhlich
Trotz dieser Defizite kann man bei Edelweiß jetzt schon von gelungenen Sommertransfers sprechen. Insbesondere Kelmendi und Öncel spielten in den bisherigen Tests stark auf. "Kelmendi war Kapitän von Regionalliga-Meister LASK Juniors, von seiner Qualität wusste man natürlich. Auch ein Öncel war bei all seinen Stationen stets auffällig. Ich weiß nun aber auch, dass ich Sulejmanovic jederzeit auf der rechten Seite einsetzen kann. Über Majer braucht man auch nicht viel sagen, das ist ein Mann mit sehr viel Erfahrung", ist Stumpf mit den Transfers überaus zufrieden.

Mit dem SC Marchtrenk und Putzleinsdorf warten noch zwei Aufbaugegner, bevor es am 20. August in der ersten Meisterschaftsrunde gegen Bad Schallerbach geht. "Wir wollen vor allem die Klasse halten, alles war darüber hinaus geht ist Zugabe. Um einen guten Start hinzulegen, wollen wir uns noch optimal vorbereiten. Ich probiere viel aus, dazu ist die Testphase ja auch da. Gegen Putzleinsdorf sollte dann aber die Elf auflaufen, die ich dann auch in der Meisterschaft von Beginn an auf dem Platz sehen will", sagt Trainer Christian Stumpf. 

von Milan Vidovic

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