Neuhofen/Ried kontert Grieskirchen-Kritik

neuhofen-ried-big.jpgEinen Tag nach dem verbalen Gegenschlag seitens der Grieskirchner Verantwortlichen, melden sich nun auch Vertreter der Gegenpartei, also von Neuhofen/Ried zu Wort. Folgendes war passiert: Nach dem Samstagsspiel zwischen den beiden Mannschaften, hatte ein erboster Neuhofen/Ried-Trainer Michael Angerschmid über Grieskirchen-Stürmer Robert Lenz gemeint, dieser würde seine Spielchen spielen und somit das Spiel anheizen, außerdem wisse man gar nicht, wieviele Elfmeter, die Grieskirchen in der Vorsaison bekam, auch wirklich welche gewesen seien. Diese Aussagen wollten Grieskirchen's Ronald Scharschinger und Trainer Helmut Wartinger nicht auf sich sitzen lassen und konterten verbal, ooeliga.at hat berichtet. Nun melden sich der Sportliche Leiter der Jungwikinger, Gerald Eiblmayr und Michael Angerschmid zu Wort. Alle bisherigen Statements und jene der Verantwortlichen des SV Neuhofen/Ried finden Sie hier:


Gerald Eiblmayr, Sportlicher Leiter SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure 
"Die Aussage von Michael Angerschmid kommt nicht von irgendwo. Er hat das ausgesprochen, was 80 Prozent aller Trainer in der Radio OÖ-Liga denken. Er tat dies natürlich aus einer Emotion heraus, die sich während dem Spiel aufbaute, hat aber überhaupt kein persönliches Problem mit dem Grieskirchen-Stürmer. Die Emotionen wurden zunächst von Grieskirchner Seite aufgebaut, unter anderem tätigten die Zuschauer Äußerungen, die weit unter die Gürtellinie gingen. Da ging es derart zu, dass man wirklich überlegen muss, seine Kinder mit auf den Sportplatz zu nehmen. Ab dem 1:0 für uns ließ sich dann die Grieskirchner Mannschaft und auch der Sportliche Leiter Ronald Scharschinger anstecken. Es wurde nur noch mit dem Schiedsrichter diskutiert. Wir sind seit drei Jahren in der OÖ-Liga und haben zu allen Vereinen ein gutes Verhältnis, auch zu Grieskirchen und Ronald Scharschinger, den ich sehr schätze und mit dem ich oft in Kontakt bin. Doch ich muss sagen, dass er seine Emotionen während und nach dem Spiel in den Griff bekommen muss. Ich habe ihn schreien gehört, da sind wir schon Richtung Reisebus gegangen um abzureisen. Wenn Herr Scharschinger nun sagt, dass Grieskirchen einen Hand-Elfmeter hätte bekommen müssen, dann entgegne ich, dass sie im letzten Jahr einen Elfer gegen uns bekamen, der keiner war. Alles gleicht sich aus. Es kann aber nicht sein, dass er sowohl im Vorjahr, als wir ebenfalls in letzter Minute gewannen als auch heuer derart emotional wird. Grieskirchen hat viel Qualität in den Reihen, sie sollten sich mehr auf das eigene Spiel konzentrieren."

Michael Angerschmid, Trainer SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure
"Ich habe nach dem Spiel das gesagt, was sich viele andere auch denken, aber nicht aussprechen. Da bin ich mir sicher. Ich möchte aber klarstellen, dass ich überhaupt kein persönliches Problem mit Robert Lenz habe. Ich schätze ihn als Spieler und Torjäger, nur seine Spielchen, die er während dem Spiel so treibt, passen mir halt nicht. Es ist schon in Ordnung, wenn ein Spieler den Mund aufmacht und sich auch einmal beschwert, das sind Emotionen. Bei ihm ist aber halt jedes Mal so - jedenfalls in unseren Duellen gegen Grieskirchen - dass er den Schiedsrichter immer wieder verbal attackiert und zwei bis dreimal im Sechzehner zusammenfällt. In anderen Mannschaften sind dann Spieler in der Mannschaft, die das auf ihre Art und Weise regeln, ich habe aber eine sehr junge Mannschaft, in der noch keiner den Mund richtig aufbekommt. Da ist es dann meine Aufgabe als Trainer hier einzugreifen und den Schiedsrichter auf die Spielchen aufmerksam zu machen. Wenn Grieskirchen mit meinen Aussagen ein Problem hat, ist das ihre Sache. Ich spreche aber dem ein oder anderen Trainer sicher aus dem Mund. Ich will jetzt aber keineswegs eine Hetzjagd gegen Lenz starten, sondern sage nur was einige denken. Dass ich ebenfalls provoziert habe, indem ich den Ball beim Outeinwurf weggetippt habe, dann ist das schon richtig. So etwas ist aber alltäglich und Herr Scharschinger würde es nicht anders machen. Ich glaube, das Problem für sie liegt vor allem darin, dass wir sie zum zweiten Mal hintereinander in letzter Sekunde schlagen konnten. Für mich ist die Sache aber erledigt."



von Milan Vidovic

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