Trainereffekt bringt drei Punkte

weisskirchen_big.jpgmicheldorf_big.jpgEs gibt ihn anscheinend wirklich - den berühmten Trainereffekt. Diesmal war es die Union Raika Weißkirchen, die von ihm profitierte und zu Hause gegen SV Grün-Weiß Micheldorf zum lang erhofften Sieg kam. Vor zwei Wochen war Langzeit-Trainer Juan-Francisco Bohensky als Trainer und Sportlicher Leiter zurückgetreten, am heutigen Freitagabend hatte dann erstmals Neo-Trainer Karl Meister auf der Bank Platz genommen. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel hatten die Heimischen die Nase auch ganz knapp vorne.


Chancen da und dort
Etwa 250 Zuschauer sind gekommen, um den ersten Weißkirchen-Auftritt unter Trainer Karl Meister zu sehen. Anfang der Neunziger hatte Meister den ATSV Lenzing in der höchsten oberösterreichischen Spielklasse betreut, danach trainierte er unterklassige Mannschaften. Doch was kann ein Trainer in nur einer Woche bewirken? In der Anfangsphase sieht man zumindest eine engagierte Heimelf, die durch Jürgen Friedl auch zur ersten Chance kommt, Micheldorf kann aber klären. Die Gäste verstecken sich in der Folge aber auch nicht und spielen ihrerseits die ein oder andere Möglichkeit heraus. In der 17. Minute tritt Michael Auer zum Freistoß aus gefährlicher Position an, schießt aber knapp drüber. 

Weißkirchner Druckphase
Nach etwa 22 Minuten können die Heimischen die Häufigkeit ihrer herausgespielten Chancen erhöhen. Daniel Makowski und Semih Gölemez spielen sich mit einer schönen Kombination frei, der Ball kommt zu Jürgen Friedl, doch dessen Schuss kann gerade noch von der Linie gekratzt werden. Vier Minuten später ist es dann aber soweit, Weißkirchen geht mit 1:0 in Führung. Sebastian Nuspl hebt den Ball in den Micheldorf-Strafraum, Daniel Makowski übernimmt per Außenrist und trifft ins lange Eck. Nach diesem Tor versuchen die Gäste nun etwas mehr Druck aufzubauen, kommen aber zunächst zu keinen klaren Möglichkeiten. Erst wenige Minuten vor der Halbzeitpause muss die Meister-Elf mit vereinten Kräften klären, was sie auch schafft und so mit 1:0 in die Kabinen darf.

Micheldorf zu harmlos
Im zweiten Durchgang ist es die Waldhör-Elf, die das Kommando übernimmt und den Ball auch immer länger in den eigenen Reihen halten kann. Doch von Effektivität keine Spur. Die ein oder andere Chance springt bei der Überlegenheit schon heraus, die beste hat dennoch Weißkirchen, als Lorenz Reisinger den eingewechselten Stefan Greiner freispielt, dieser aber nicht verwerten kann. Auch bis zur 90. Minute können die Gäste der sicher stehenden Weißkirchen-Defensive nicht gefährlich werden und somit geht das Spiel auch 1:0 für die Heimischen aus. 

Karl Meister, Trainer Union Raika Weißkirchen
"Die Mannschaft hat sich heute als Einheit präsentiert. Micheldorf hatte zwar mehr Spielanteile, meine Mannschaft hat sich aber an die Anweisungen gehalten und hat die Räume sehr eng gemacht. Natürlich gibt es immer gefährliche Strafraumsituationen, meine Spieler haben aber intensiv ballorientiert gespielt und waren so auch oft schneller am Ball."

Formation: 5-4-1
Beste Spieler: Pauschallob
 
Stimme von SV Grün-Weiß Micheldorf folgt in Kürze.



von Milan Vidovic

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