"Mehr kann man ein Spiel nicht dominieren"

sattledt_big.jpgWenn man 90 Minuten lang auf ein Tor rennt, aber nicht trifft, ist das bitter. Wenn man zugleich nach elf gespielten Runden nur acht Zähler auf dem Konto hat, ist solch ein Umgang mit Torchancen sogar grob fahrlässig. Jetzt sind zwölf Runden gespielt und der ATSV Bamminger Sattledt hat neun Punkte auf der Habenseite, ist weiterhin Dreizehnter und Vorletzter. "Mehr kann man ein Spiel nicht dominieren", ist Trainer Patrick Zehetner mit der Leistung eigentlich zufrieden, über die Verwertung der Torchancen aber erschreckt. In der letzten Herbstrunde geht es gegen Traun, den Letzten also. Geht man hier wieder nicht als Sieger vom Platz, kommt zur schlechten Hinrunde auch noch ein schlechter Abschluss hinzu.


"Uns fehlt einfach das Glück"
Mit Weißkirchen war der Tabellenführer-Bezwinger nach Sattledt gekommen, die Meister-Elf hatte in der Runde davor Wallern mit 3:1 besiegt. Im Spiel gegen Sattledt war die Mannschaft aber über weite Strecken harmlos, wurde in der zweiten Halbzeit sogar vorgeführt. "Der Gegner hat im gesamten Spiel nur einmal in die Richtung unseres Tores geschossen, verfehlte aber auch da ganz klar. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, spielten in der zweiten Halbzeit überhaupt nur auf ein Tor. Uns fehlt einfach das Glück, wenn wir 5:0 gewinnen, darf sich Weißkirchen eigentlich auch nicht beschweren", sagt Sattledt-Coach Patrick Zehetner.

Sieg in Schallerbach nicht bestätigt
Schon in der Woche davor hatte Sattledt eine starke Leistung geboten, gewann auswärts bei Bad Schallerbach mit 2:0 und beendet somit die lange Negativserie. Mit dem Remis gegen Weißkirchen ist der Aufschwung aber wieder etwas dahin, Zehetner kann es immer noch nicht fassen: "Ich kann der Mannschaft ja keinen Vorwurf machen, sie hat wieder toll gespielt. Nur die Chancenauswertung war eben mangelhaft. Man kann ein Spiel nicht mehr dominieren, als wir das gegen Weißkirchen gemacht haben. Man kann nicht mehr Überlegenheit demonstrieren. Dennoch haben wir nur 0:0 gespielt, das ist schon sehr bitter."

Gegen Traun "muss" Sieg her
In der letzten Hinrunde wartet nun der Tabellenletzte Traun. Auch die Kuranda-Elf zeigte in den letzten Runden auf, musste zuletzt aber zweimal ein Gegentor in allerletzter Minute hinnehmen und spielte so gegen Grieskirchen nur Remis und verlor gegen Wallern knapp. "Das Spiel gegen Traun wird sicher härter als jenes gegen Weißkirchen, das zu uns gekommen war, um einen Punkt zu holen. Traun hingegen wird auf Sieg spielen, sie brauchen die Punkte genau so nötig wie wir. Wir wollen aber auf alle Fälle gewinnen, es zählen eigentlich nur drei Punkte. Das bessere Spielermaterial haben wir jedenfalls", ist Zehetner überzeugt. 


von Milan Vidovic

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