"Bei uns war der Zusammenhalt größer"

traun_big.jpgEs war die letzte Chance, der letzte Strohhalm, an den sich der SV foli-pack Traun noch klammern konnte. Es war klar, würde auch noch das Spiel gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn ATSV Bamminger Sattledt verloren werden, könnte man in der Winterpause schon für die Landesliga planen. Mit sieben Punkten auf dem Konto lebt es sich zwar auch nicht leicht, doch "jetzt haben wir wieder ein Ziel vor Augen", versucht Trainer Stefan Kuranda diesem Erfolg erhebliche Bedeutung zuzuschreiben. Warum es letztlich mit dem Sieg gegen Sattledt klappte, erläutert er im Gespräch mit ooeliga.at.


"Die Situation ist dennoch sehr kritisch"
In der dieswöchigen Spieltaganalyse bezeichnete ooeliga.at-Experte Markus Waldl den Sieg gegen Sattledt als "Balsam auf die Wunden" der Kuranda-Elf. Obwohl sie diese letzte kleine Chance nützten, sei die Situation dennoch "sehr kritisch". Kritisch hin oder her, der Trainer des Tabellenletzten hebt vor allem die positiven Aspekte dieses zweiten Saisonsieges heraus. "Hätten wir gegen Sattledt verloren, wäre es nur schwer gewesen die Motivation bei der Mannschaft, aber auch bei mir selbst hoch zu halten. Der Sieg gibt uns einen Motivationsschub, der für diese lange und harte Vorbereitungszeit immens wichtig ist. Jetzt haben wir wieder ein Ziel vor Augen, die Spieler werden automatisch konzentrierter an die Sache gehen", ist Kuranda überzeugt.

Der Zusammenhalt stimmt
Traun war schon in Minute 13 mit 1:0 in Führung gegangen, Torschütze war Routinier Serkan Arslan. Sattledt antwortete aber schon sechs Minuten später, diesmal trug sich Marijo Koparan in die Torschützenliste ein. Es sollte bis zur 86. Minute dauern, ehe Christoph Hiesl den Goldtreffer für den Inhaber der Roten Laterne erzielte. Für Kuranda kommt dieser Spielverlauf nicht von ungefähr. "Es war ein typisches Kellerduell, wobei die Mannschaften spielerisch etwa gleichauf waren, aber auch die Anspannung auf beiden Seiten zu spüren war. Es ist einfach um viel gegangen, für beide, was man auch gemerkt hat. Man hat aber gesehen, dass bei uns das Gefüge passt. Im Gegensatz dazu merkte man Sattledt doch die Turbulenzen der letzten Wochen an, bei uns war der Zusammenhalt einfach größer. Genau das darf man aber nicht unterschätzen, solche Kleinigkeiten können den Ausschlag geben."

Ein Interview mit Stefan Kuranda zur gesamten Hinrunde lesen Sie in Kürze in der ooeliga.at-Herbstanalyse.


von Milan Vidovic

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