Radio OÖ-Liga 2012/13: LASK Juniors

lask_big.jpgSo schnell kann es gehen. In der Vorsaison noch Meister, nun Tabellenschlusslicht nach 15 gespielten Runden. Die LASK Juniors haben zwar erhebliche Kaderveränderungen hinter sich, dass man nach der gesamten Herbstrunde der Regionalliga Mitte nur mit sieben Zähler da steht, hätte man wohl dennoch nicht erwartet. Nachwuchskoordinator Helmut Köglberger war im Sommer als Trainer eingesprungen, wurde jetzt von Neo-Coach Robert Bartosiewicz abgelöst und ist überzeugt, dass es im Frühjahr wesentlich besser laufen wird. "Das kann man aufholen", sieht Köglberger die Mannschaft noch nicht zu weit abgeschlagen. Die Gründe für seinen Optimismus erläutert er im Gespräch mit ooeliga.at.


Nur einer blieb übrig

Dominik Stadlbauer, so heißt der einzige LASK Junior, der nach dem letztjährigen Meistertitel in der Regionalliga Mitte im Mannschaftskader blieb. Ob SV Ried, Blau-Weiß Linz oder Union St. Florian, die jungen Meister 2011 sind jetzt bei anderen Vereinen engagiert, konnten sich dort zumeist ganz gut durchsetzen. Erheblich schwerer taten sich da ihre Nachfolger. Doch es lag nicht nur an den teils 17 bis 18-Jährigen. "Wir haben gewusst, dass es schwer wird eine junge Mannschaft ganz von Neuem aufzubauen. Es sind einige Spieler aus der Akademie, vom LASK JKU und anderen unterklassigen Vereinen gekommen. Die Qualität war nicht ausreichend, es war aber auch viel Pech dabei. Zum einen gab es viele Verletzte bei den Profis, was sich natürlich auch auf unseren Kader auswirkte. Zum anderen spielten die Profis nicht mehr in der Bundesliga und trugen ihre Partien nun Dienstags und Freitags aus, also zeitgleich mit der Regionalliga", erklärt Helmut Köglberger die Misere. 

32 Auswärtsgegentore

Die (fast) nicht vorhandene Hilfe der Profis wirkte sich vor allem auswärts aus. Während man zu Hause nur neun Gegentore in sechs Spielen einstecken musste, hagelte es in den Auswärtsstadien förmlich Gegentreffer. In neun Spielen mussten die Tormänner ganze 32 Mal hinter sich greifen. "Das sollte sich jetzt ändern. Die Terminansetzung ist im Frühjahr ganz anders, die Spiele der Profis überschneiden sich nicht mehr derartig mit unseren. Die Juniors können sicher mit mehr Unterstützung von oben rechnen, das ist auch mit Walter Schachner so ausgemacht. Außerdem spielen wir nur noch sechs Mal auswärts", glaubt der ehemalige Nationalspieler an eine erhebliche Besserung. 

Bartosiewicz soll es richten

Ursprüglich kürzer angesetzt, dauerte Köglbergers' Interimstätigkeit als Coach länger als gedacht, nun ist aber ein Nachfolger gefunden. Mit Robert Bartosiewicz kommt ein ambitionierter Mann, der die Jungen führen und die Profis bestmöglich integrieren soll. "Es war schon im Sommer klar, dass wir einen anderen Trainer verpflichten, es hat dann eben etwas länger gedauert. Bartosiewicz wird auch oben bei den Profis mitarbeiten, wodurch die Spieler auch den Profibereich kennenlernen können, andere aber auch früher nach unten geholt werden. Wichtig ist jetzt, dass die Spieler gesund bleiben, außerdem werden wir zwei oder drei neue Akteure holen, um die Mannschaft zu stabilisieren. So weit zurück liegen wir nicht, das kann man aufholen", glaubt Köglberger an den Ligaverbleib des Tabellenschlusslichts. 


von Milan Vidovic

Foto-Slide: KUESS

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