Verrückt! Kennedy nun bei Wallern

wallern_sv.jpgEs war schon etwas kurios, was sich da rund um die Personalie Harrison Kennedy abgespielt hat. Bis zum letzten Tag der Transferperiode wurde gerätselt, wo der Stürmer denn nun landet. Die meisten hatten ihn schon fix beim UFC Gemüseregion Eferding gesehen, bei dem er immerhin im Herbst auch mittrainiert hatte. Nun kam es aber doch ganz anders, Eferding konnte sich mit dem gebürtigen Liberianer nicht einigen, ooeliga.at hat berichtet. Im letzten Moment sprang schließlich Radio OÖ-Liga-Herbstmeister SV Zaunergroup Wallern ein und schnappte sich den 22-Jährigen. "Bei uns kann er sich wieder ins Rampenlicht spielen", sagt Wallern-Coach Harald Gschnaidtner über den Stürmer, der in letzter Zeit nicht an seine früheren Leistungen anschließen konnte. Außerdem: Wallern mit 0:6-Schlappe im zweiten Test, hier weiterlesen:


Mann mit großen Qualitäten

Alles hatte auf UFC Eferding hingedeutet, zwei Stunden vor Transferende steht nun aber fest, dass Harrison Kennedy im Frühjahr nicht gegen den Abstieg in die Landesliga, sondern um den Aufstieg in die Regionalliga kämpfen wird. Dort hat er jedenfalls schon Erfahrung, sei es bei Blau-Weiß Linz, Vöcklabruck oder Pasching. Bei den Paschingern war er auch zuletzt, meldete sich im Sommer aber ab und trainierte bei Eferding mit. "Nachdem klar war, dass er doch nicht zu Eferding wechselt, haben wir gesagt, komm zu uns. Ich habe vorher schon gesagt, dass kein dringender Handlungsbedarf bei uns besteht, dass wir nur jemanden verpflichten wenn alle Rahmenbedingungen passen. Das war bei Kennedy der Fall. Er hatte eben Probleme wo unter zu kommen, hat aber unumstritten Qualitäten und ist noch jung. Bei uns kann er sich wieder ins Rampenlicht spielen, über einen guten Spieler freue ich mich immer", glaubt Trainer Gschnaidtner an die Qualitäten des Offensivspielers.

"Wo der Bartl den Most herholt"

Fußball gespielt wurde an diesem hektischen letzten Transfertag auch noch. Wallern testete am Dienstagabend gegen Erstligist Blau-Weiß Linz, ging aber mit dem selben Ergebnis wie gegen Meisterschaftsgegner Sierning vom Platz, nämlich mit 0:6. Diesmal nimmt es Gschnaidtner aber nicht sonderlich schwer, waren die Kräfteverhältnisse schon vor dem Spiel klar. "Sie waren uns in allen Belangen überlegen, Gott sei Dank, das muss ja auch so sein, handelt es sich bei ihnen ja schon nahezu um reine Profispieler", ist der Coach nicht verwundert über das Ergebnis. In Durchgang eins hielt der OÖ-Ligist noch ganz gut mit, lag nur 0:2 hinten, in der zweiten Halbzeit mussten sie 30 Minuten lang in Unterzahl bestehen. "Oliver Holzinger hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen und musste raus. Leider hatte ich nur einen sehr dezimierten Kader zur Verfügung, fehlten unter anderem Drechsel, Schiildberger und Schierhuber. Das ist aber ganz in Ordnung, einigen Spielern schadet dieses Erlebnis sicher nicht, sie haben gesehen wo der Bartl den Most herholt", glaubt der Coach, dass seine Spieler einiges dazu lernen konnten.




von Milan Vidovic

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