Frühjahrsausblick Teil 1: SV sedda Bad Schallerbach

bad_schallerbach_big.jpgIn zwölf Tagen ist es soweit, die fußballlose Zeit in der Radio OÖ-Liga hat dann endlich ein Ende. Bis dahin resümiert ooeliga.at zusammen mit den OÖ-Liga-Trainern die noch nicht ganz abgelaufene Vorbereitung, bewertet etwaige Zu- und Abgänge und gibt eine Ausblick auf die bevorstehende Frühjahrssaison. Den Beginn macht der SV sedda Bad Schallerbach, eine der Traditionsmannschaften in akuter Abstiegsgefahr. Um den Gang in die Landesliga zu verhindern, wurde die Hegedüs-Elf im Winter verstärkt, zum Teil bedingt durch die Verletzung von Torhüter Klemens Schimpl, der für den Rest der Saison ausfällt. So wichtig die Neuzugänge für die Mannschaft werden könnten, zählt für den Coach aber alleine der Verein: "Einzelne können nichts ausrichten, alle müssen zusammen helfen, es geht hier um den SV Bad Schallerbach."


ooeliga.at: In der bisherigen Wintervorbereitung gab es für Sie nur eine Niederlage gegen Vöcklamarkt, zuletzt konnte der SC Marchtrenk klar mit 3:0 besiegt werden. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Hegedüs: "Ich bin zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung, die Ergebnisse möchte ich aber nicht überbewerten. Die Vorbereitungsspiele sind immer speziell, man spielt auf Kunstrasen und ist meist müde, also mit Meisterschaftsspielen nicht unbedingt zu vergleichen. Leider hatten wir immer wieder Verletzte in unserer Mannschaft, angefangen mit Klemens Schimpl, der für den Rest der Saison ausfällt. Bei den anderen Verletzungen handelt es sich jedoch nur um Kleinigkeiten, also keine schlimmeren Muskelverletzungen."

ooeliga.at: Werden die verletzten Spieler beim Auftakt gegen Edelweiß wieder dabei sein können?

Hegedüs: "Das steht noch nicht fest, das Risiko ist jetzt noch zu groß, also werden die Spieler noch geschont. Was mir aber besonders gut gefällt ist, dass die gesamte Mannschaft willig ist, besonders die erfahrenen Spieler scheinen gemerkt zu haben, worum es geht und hängen sich voll rein. Die Mannschaft ist stabiler geworden, befindet sich auf dem richtigen Weg. Dieses Auftaktspiel gegen Edelweiß wird ganz wichtig, wir wollen zu Hause gewinnen. Wenn alle an Bord sind, haben wir auf jeden Fall das Potential dazu, hoffentlich können wir dieses auch abrufen."

ooeliga.at: Ist die Stabilität auch den Neuzugängen Ruckendorfer und Petrok zu verdanken?

Hegedüs: "Petrok ist ein sehr unauffälliger Spieler, ist jetzt seit 14 Tagen bei uns und wird jeden Tag besser. Er kann ein ganz wichtiger Spieler für uns werden, wie auch Ruckendorfer natürlich. Doch die Neuzugänge bringen uns nicht alleine weiter, viel wichtiger ist natürlich, dass auch die Spieler, die schon im Herbst auf dem Platz standen, wieder vollen Einsatz zeigen. Akteure wie Kessler, Grochar oder Heinle sind sehr wichtig und unverzichtbar für uns." 

ooeliga.at: Auch Tormann Gerhard Buchroithner stieß im Winter zum Team, wer wird im Frühjahr bei Bad Schallerbach das Tor hüten?

Hegedüs: "Diese Entscheidung wurde noch nicht gefällt, das geschieht erst nächste Woche. Buchroithner und Ilir Saliu liegen ungefähr gleichauf, für Ilir spricht die OÖ-Liga-Erfahrung, die er schon sammeln konnte. Buchroithner konnte diese Erfahrung noch nicht machen, trotz fortgeschrittenen Alters. Dennoch, entschieden ist noch nichts."

ooeliga.at: Entschieden ist auch im Abstiegskampf der OÖ-Liga nichts, wer wird es besonders schwer haben?

Hegedüs: "Das wird so hart, wie schon lange nicht mehr. Wir werden mit ziemlicher Sicherheit dabei sein, haben uns verstärkt, so wie Eferding und Sattledt auch. Weißkirchen hat nicht viel gemacht, die Mannschaft ist aber nicht schlecht und mit Trainer Ervin Begic hat man auch neue Impulse bekommen. Auch Traun ist nicht so schlecht, wie es die Tabelle vermuten lässt. Ich habe sie gegen Wallern gesehen, wo sie unnötig mit 1:2 verloren haben. Das wird verdammt schwer, ich bin aber zuversichtlich, vor allem weil ich einen großen und guten Kader zur Verfügung habe. Das wird entscheidend sein, wer Sperren und Verletzungen kompensieren kann, wird sich auch rausziehen können. Die Auslosung ist aber nicht ohne, nach Edelweiß bekommen wir es mit direkten Konkurrenten zu tun, es warten Gmunden, Weißkirchen und Traun. Da könnte sich schon einiges erledigen, wenn wir so einen Start wie in den Jahren zuvor erwischen, dann werden wir keine Probleme bekommen."


von Milan Vidovic

Foto-Slide: LUI

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