Abbruch in Weißkirchen - Ratlosigkeit bei Verantwortlichen

Während an der Tabellenspitze schon alles entschieden ist, Wallern als Meister feststeht, geht es am Tabellenende noch immer heiß her. Das Duell lautet Eferding gegen Weißkirchen, es geht um den Klassenerhalt. Eferding legte am Sonntag vor, besiegte Micheldorf mit 2:1 und schob sich damit vor Weißkirchen. Die Petkov-Elf konnte allerdings nur vorlegen, weil die Partie zwischen Weißkirchen und Sattledt schon am Freitag abgesagt werden musste. Nun startete man also einen neuen Versuch, doch die Bedingungen waren erneut schwierig, wieder regnete es stark, der Platz wies bereits einige Wasserlacken auf. Das Spiel wurde dennoch angepfiffen, Weißkirchen startete sofort einige Angriffsversuche in Richtung Sattledt-Tor. In der ersten halben Stunde kontrolliere Weißkirchen das Match, die Begic-Elf konnte diese Überlegenheit aber nicht in konkrete Torchancen umwandeln. Mitverantwortlich war auch das immer schlimmer werdende Wetter, unter anderem blieben Semih Gölemez und Ali Mustafi in aussichtsreicher Position in einer Lacke stecken. Trotz der Feldüberlegenheit der Heimischen waren es die Gäste, die wirklich gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchten. So kamen Osman und Orhan Karacam bzw. Marijo Koparan zu guten Torchancen, jeweils nach einem Konter. In der 35. Minute klappte es dann tatsächlich, wieder startete Sattledt einen Konter, über wenige Stationen kam der Ball zu Osman Karacam, der Torhüter Jürgen Schicklgruber überwinden konnte - 0:1 (35.). Nun versuchten es die Gastgeber noch vehementer, vor dem Pausenpfiff sollte aber kein Tor mehr gelingen. Wie auch in Bad Schallerbach, wurde diese Partie nicht mehr angepfiffen, Schiedsrichter Fritz Erlinger entschied sich für einen Abbruch. 

Ervin Begic, Trainer Union Raika Weißkirchen

"Bei uns rauchen jetzt die Köpfe, wir sind alle ratlos. Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll, unser Platz ist morgen und am Donnerstag sicher auch nicht bespielbar. Am Wochenende können wir das Spiel auch nicht nachtragen, frühestens am Montag. Das Match hätte heute aber wohl gar nicht angepfiffen werden dürfen. Die Bedingungen waren schon im ersten Durchgang irregulär, das Spiel muss komplett neu ausgetragen werden. Zu Beginn war es noch ein bisschen besser als am Freitag, der Schiedsrichter wird auch etwas Druck gehabt haben, wollte das über die Bühne bringen. Doch im Nachhinein hat auch er gesagt, dass auch der erste Durchgang nicht regulär war, das hat auch Schiedsrichterbeobachter Filzinger gemeint. Es ist unglaublich, das Spiel ist so wichtig für uns, es geht um alles. Klar wird sich Eferding nun aufregen, wenn das Spiel komplett neu ausgetragen wird, das wäre verständlich. Meiner Meinung nach muss das aber so passieren, denn die Spieler sind immer wieder in den Lacken hängen geblieben, es wurde mit Fortlauf der Partie immer schlimmer."

Markus Waldl, Trainer ATSV Bamminger Sattledt

"Wir hätten zur Halbzeit schon mit zwei Toren Vorsprung führen können, Weißkirchen war zwar feldüberlegen, die besseren Torchancen hatten aber wir. In der zweiten Halbzeit hätten wir dann auch noch mit dem Wind gespielt, was uns entgegen gekommen wäre. Man muss aber schon sagen, dass die zweite Halbzeit nicht mehr regulär über die Bühne zu bringen gewesen wäre, es wurde immer schlimmer, die Wasserlacken immer größer. Dass das Spiel aber von Beginn an irregulär war, kann ich nicht bestätigen, der Schiedsrichter hat die Partie ja immerhin auch angepfiffen."

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von Milan Vidovic