"Die 16er-Liga ist die einzig faire Lösung"

eferding.jpgNachdem vor allem aus Sattledt Stimmen laut geworden waren, wonach man aufgrund der Spielabsagen in der Radio OÖ-Liga eine Aufstockung der Liga in Erwägung ziehen müsse, schlägt Eferding's Sektionsleiter Joachim Aigelsperger nun in die gleiche Kerbe: "Der OÖFV sollte jetzt umdenken, eine Aufstockung der Liga würde jedem entgegen kommen. Anscheinend ist der Verband aber nicht so flexibel." Aigelsperger befürchtet vor allem, dass bei einer nachträglichen Austragung der Partie zwischen Weißkirchen und Sattledt einer Verzerrung des Wettbewerbs Tür und Tor geöffnet wären. 


"Der Verband ist hier zu mächtig"

Nachdem der OÖ Fußballverband beschloss, den Ersatztermin für die abgebrochenen Partien zwischen Bad Schallerbach und Neuhofen/Ried bzw. Weißkirchen und Sattledt am kommenden Dienstag neu anzusetzen, wird die Gegenwehr der Vereine immer größer. Weder Weißkirchen noch der andere abstiegsbedrohte Verein, Eferding, scheinen damit einverstanden zu sein. Eferding's Sektionsleiter Joachim Aigelsperger fühlt sich vor allem von Seiten des Verbands unverstanden. "Diese Entscheidung passt uns so gar nicht, doch anscheinend haben wir keine Chance, der Verband ist hier zu mächtig und fährt über alle Vereine drüber. Das kann doch nicht sein, dass so ein entscheidendes Spiel wie jenes zwischen Weißkirchen und Sattledt nach Meisterschaftsende ausgerichtet werden kann. Da kann sich doch jeder alles richten wie er es braucht. Sattledt wird das nicht tun, sie haben gestern alles gegeben, doch es ist im Bereich des Möglichen. Wenn ich dann höre, dass bei Sattledt einige Spieler auf Urlaub fahren, beim Duell gegen Weißkirchen nicht da sein werden, dann findet hier doch eine klare Verzerrung des Gesamtbildes statt", kann Aigelsperger die Vorgehensweise nicht fassen.

Aigelsperger fordert Aufstockung der OÖ-Liga

Für den Eferdinger Sektionsleiter kann es in diesem Fall nur eine Lösung geben, nämlich die Aufstockung der OÖ-Liga auf 16 Vereine. Schon aus Sattledt waren solche Stimmen laut geworden, Aigeplsperger sieht nur Vorteile bei solch einer Lösung: "Eine Lösung auf dem Platz gibt es nicht mehr, egal wie man es dreht. Der OÖFV sollte jetzt umdenken, eine Aufstockung der Liga würde jedem entgegen kommen. Die betroffenen OÖ-Liga-Vereine, auch Sattledt, wäre damit geholfen, und in den unteren Ligen würde auch so mancher Verein dem Abstieg entgehen. Die abgesagten Spiele sollten einfach mit den derzeitigen Ergebnissen beglaubigt werden. Doch der Verband möchte das nicht, ist hier einfach nicht flexibel. Auch wenn die jetzige Vorgehensweise irgendwo den Regeln entspricht, so ist es keine optimale Regelung."

"Hätte das Spiel gar nicht angepfiffen"

Aigelsperger befürchtet nun, dass Weißkirchen gegen einen geschwächten Gegner leichteres Spiel haben könnte, versteht auch nicht, warum nicht lediglich die zweite Halbzeit nachgetragen wird, immerhin führte Sattledt bereits mit 1:0. "Es besteht die Regelung, dass ein Spiel bei einem Abbruch zur Halbzeit komplett neu ausgetragen wird. Eine Zusatzklausel besagt allerdings, dass unter besonderen Umständen eine Weiterführung auch möglich ist. Ich frage mich nun, was solche besonderen Umstände denn sind", sagt Aigelsperger, stellt aber auch klar, dass das Spiel zwischen Weißkirchen und Sattledt ohnehin irregulär war: "Ich war gestern in Weißkirchen und aus meiner Sicht hätte das Spiel gar nicht erst angepfiffen werden dürfen. Der Platz war von der ersten Minute weg nicht bespielbar."


von Milan Vidovic

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