Gmunden schenkt Edelweiß halbes Dutzend ein

gmunden_big.jpgedelweiss_union.jpgEine tolle Saison der Union Edelweiß Linz endete mit einer heftigen Klatsche. Die Stumpf-Elf verlor beim SV Gmundner Milch mit 0:6, kassierte damit die mit Abstand höchste Niederlage in dieser Saison. Dabei gab es schon in der elften Minute Elfmeter für die Linzer, doch Torjäger Marius Bogdan versagten erneut die Nerven, wie in der Vorwoche verschoss er auch diesmal. Danach übernahm Gmunden das Kommando, vor allem Manuel Schmidl spielte sich wieder einmal ins Rampenlicht, traf gleich vier Mal. 


Verschossener Elfer leitet Torfestival ein

Nach dem 0:0 gegen Sierning wollte sich Aufsteiger Edelweiß zum Abschluss der Saison mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Vor allem die magere Torausbeute war Trainer Christian Stumpf in der Vorwoche sauer aufgestoßen, insbesondere Marius Bogdan geriet in die Kritik des ehemaligen Top-Stürmers. Bogdan hatte unter anderem einen Elfer verschossen, und wie es der Teufel so will, bekommt der Torjäger im Spiel gegen Gmunden Gelegenheit dieses Missgeschick auszubessern. Schon in Minute elf wird nämlich Sturm-Partner Gernot Ertl im Gmundner Strafraum gefoult, Bogdan tritt an und knallt das Leder ans Lattenkreuz - unglaublich, schon wieder versagen dem Torjäger die Nerven, man kann es auch Pech nennen. Nun sind auch die Gastgeber aufgewacht, kommen gleich darauf zu einigen guten Möglichkeiten, die noch nichts einbringen. In der 25. Minute klappt es dann aber, eine Co-Produktion der Schmidl-Brüder, Manuel spielt einen Stanglpass auf Tommy, der nur noch einschieben muss - 1:0. Wenig später ist der andere Schmidl dran, Manuel trifft per Freistoß aus etwa 20 Metern zum 2:0 (30.). Nun hat Gmunden Lunte gerochen, das nächste Tor lässt wieder nicht lange auf sich warten. Admir Cetin dringt in den gegnerischen Strafraum ein, wird dort aber gefoult, Elfmeter. Kiril Chokchev macht es besser als Bogdan und trifft zum 3:0 (38.). Als kurz vor der Pause Admir Cetin nach Flanke von Tommy Schmidl per Kopf zum 4:0 verwertet, ist die Edelweiß-Blamage perfekt. Doch 45 Minuten sind noch zu spielen.

Gmunden verwaltet Ergebnis und trifft erneut

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kann Edelweiß nicht entscheidend zulegen, Gmunden hält den Ball geschickt in den eigenen Reihen und verwaltet das Ergebnis nur noch. Wenn die Linzer am Ball sind, dann stehen die Traunseestädter geschickt im Raum, lassen so gut wie gar keine Torchancen zu. Aus einem Konter gelingt dann sogar das 5:0 (68.), Manuel Schmidl lässt seinen Gegenspieler im Laufduell stehen, umläuft Tormann Gerog Majer und schiebt ein. Auch in den letzten 20 Minuten wird den Zuschauern immer mehr klar, dass Edelweiß hier nichts mehr zu bestellen hat, ja nicht einmal mehr den Ehrentreffer schafft. In der 88. Minuten legt Gmunden noch eins drauf, Manuel Schmidl trifft nach Vorarbeit von Lukas Kamesberger zum vierten Mal an diesem Abend - 6:0. Das ist gleichzeitig auch das Endergebnis in diesem Spiel, Edelweiß bleibt somit an vierter Tabellenposition, Gmunden schiebt sich vorerst an die sechste Stelle, könnte aber noch von Neuhofen/Ried auf den siebenten Rang verdrängt werden.

Stimmen zum Spiel

Otto Ahammer, Sektionsleiter SV Gmundner Milch 
"Edelweiß war zu Beginn gefährlich, vor allem durch den Elfer. Nach unserem ersten Tor war die Luft bei ihnen aber schon draußen. Wir hatten dann einige gute Aktionen, hätten noch mehr Tore machen können."

Formation: 4-4-2
Beste spieler: Pauschallob

von Milan Vidovic

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