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Saisonanalyse Teil 7: SV Flexopack Sierning

Details: Samstag, 07. Juli 2012 18:00

"Das war eine durchwachsene Saison", bringt es Martin Edlinger, Sektionsleiter des SV Flexopack Sierning, auf den Punkt. Hatte die Mannschaft in den letzten beiden Jahren die Saison noch jeweils auf Rang drei beendet, musste sie sich diesmal mit dem achten Tabellenplatz zufrieden geben. Schon im Herbst zeigte die Luksch-Elf ungewohnte Defensivschwächen, musste in den ersten sechs Partien 15 Gegentore einstecken. Danach fing sich das Team, blieb lange ungeschlagen, konnte aber auch im Frühjahr nicht immer überzeugen. Den negativen Höhepunkt erlebte man dann ausgerechnet am letzten Spieltag - mittlerweile stand fest, dass einige Spieler den Verein mit Saisonende verlassen werden - als man gegen Bad Schallerbach eine bittere 1:6-Heimniederlage einstecken musste. Aufgrund der vielen Abgänge könnte in der kommenden Saison ein weiterer Rückfall in der Tabelle bevorstehen, "wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sind die Ansprüche nun deutlich gesunken.

Saison geprägt von Verletzungen und Pech

Den Saisonbeginn hatte man sich in Sierning mit Sicherheit anders vorgestellt. Die Mannschaft musste vier Niederlagen in den ersten sechs Partien einstecken, darunter auch eine 0:3-Heimpleite gegen Lokalrivale Union Dietach. Zum Unvermögen kam im Laufe der Saison auch noch viel Pech und die eine oder andere Verletzung dazu. "Wenn ich daran denke, wieviele Stammspieler wir immer wieder vorgeben mussten, war es trotz allem beachtlich was die Mannschaft erreicht hat. Wir haben zudem immer wieder etwas unglücklich agiert, das Positive dabei war, dass die Jungen eine Chance bekamen und diese auch ganz gut nutzten", sagt Sektionsleiter Martin Edlinger. Ganz und gar nicht gefallen wird ihm auch die 1:6-Heimpleite zum Saisonabschluss, ausgerechnet im Abschiedsmatch für einige Akteure, unter anderem auch Kapitän Michael Schwaiger. "Besonders schade war, dass wir unseren Kapitän so verabschieden mussten. Das war nicht fair, das haben er und die anderen nicht verdient. Doch so ist das eben, einige hatten das Kapitel für sich schon abgeschlossen, es wurden jede Woche mehr Abgänge, dann passiert so etwas", ist Edlinger noch immer etwas enttäuscht.

"Werden Wellentäler durchqueren"

Die jungen Spieler lassen den Sektionsleiter allerdings hoffen, nach den vielen Abgängen sollen sie weitere Chancen bekommen, um sich zu beweisen. "Wir werden in Zukunft nicht auf Routine, sondern auf die Jugend setzen. Mit ihrer Unbekümmertheit werden sie sicher die ein oder andere Überraschung abliefern können. In der kommenden Saison werden wir sicher einige Wellentäler durchqueren, doch das ist normal, davon dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen", gibt Edlinger die Richtung vor, muss aber auch schlucken, wenn er sich die Auslosung der Saison 2012/13 ansieht. Zu Beginn warten nämlich Donau, Grieskirchen, Steyr, Micheldorf und Wels. "Das sind allesamt Titelkandidaten. Jeder Punkt, den wir da holen können, wird goldeswert sein. Das wird eine ganz schwierige Saison, das Ziel kann nur sein, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", sagt Edlinger. Ganz ohne Verstärkungen kommt aber auch Sierning nicht aus, mit Martin Fraisl und Michael Roitner wurden bereits zwei Spieler engagiert, weitere sollten folgen. "In den nächsten Tagen werden noch intensiv Gespräche geführt, was dabei heraus kommt ist aber nicht klar. Mit Dietachmair, Roitner, Kogler, Moser und Ileli haben wir auch so eine gute Achse."

Albert Kabashi, ooeliga.at-Experte

"Leider ist Sierning am Ende etwas zurückgefallen, vor allem aufgrund der Unruhe rundum die zahlreichen Abgänge. Dennoch kann man mit dem Erreichten ganz gut leben, man liegt nicht weit hinter dem dritten Rang. Sie hatten gute und schlechte Phasen, vor allem beim 6:0 gegen Wallern hat man gesehen, was in dieser Mannschaft steckt."