Willkommen in der Radio OÖ Liga: SK Vorwärts Steyr

steyr-big.jpgFür den Fußball in Oberösterreich wäre es natürlich viel besser gewesen, wenn der SK Vorwärts Steyr in der Regionalliga verblieben wäre. Da dieses Ziel doch recht deutlich verfehlt wurde, musste Steyr in die Radio OÖ Liga absteigen. Das „Willkommen“ ist also dahingehend zu verstehen, dass man sich eben der harten Fußball-Realität anpassen muss und ist keinesfalls ironisch gemeint. Das große Ziel von Steyr steht sowieso fest – der schnelle Wiederaufstieg. ooeliga.at hat deswegen mit dem Trainer des SK Vorwärts Steyr, Adam Kensy, vor allem einen Blick in die Zukunft geworfen.

Fünf Siege zu Hause, einer auswärts

Ein kurzer Rückblick auf die vergangene Saison zeigt, dass der SK Vorwärts Steyr zu Hause nicht so schlecht abgeschnitten hat. Mit fünf Siegen und drei Remis holte man immerhin achtzehn Punkte. Auswärts kam man auf sechs Remis – es fehlte also sehr oft der entscheidende Kick, um auch in der Fremde voll zu punkten. Steyr zählt in der kommenden Saison natürlich zu den Titelanwärtern in der Radio OÖ Liga. Die Marschrichtung steht für Trainer Adam Kensy absolut fest: „Unser Ziel ist es um den Meistertitel und damit dem Wiederaufstieg mitzuspielen. Zunächst wird aber einmal die Hauptaufgabe sein, die neuen Spieler in die Mannschaft zu integrieren. In der Vorbereitungsphase wollen wir versuchen eine kompakte Mannschaft für die Meisterschaft zu bekommen. Ich bin sehr optimistisch – mit dieser Mannschaft können wir viel erreichen und wir wollen unbedingt wieder nach oben. In Anbetracht der Fußballbegeisterung hier in Steyr wäre es unsinnig ein anderes Ziel auszugeben als den Aufstieg. Einfach nur oben mitspielen zu wollen, wäre zu wenig. Die Mannschaft hat sich aber auf vielen Positionen verändert – deswegen müssen wir zunächst einmal ein schlagkräftiges Team formen.

Kensy ortet enormen Unterschied zwischen Landesliga und Regionalliga

Der Sprung in die Regionalliga ist in sportlicher und finanzieller Hinsicht groß – dieses Faktum untermauert auch Adam Kensy: „Man muss feststellen, dass in praktisch allen relevanten Punkten enorme Unterscheide zwischen der Radio OÖ Liga und der Regionalliga bestehen. Im ersten Jahr in der Regionalliga hat man es als Aufsteiger sehr schwer mit dem Tempo mitzugehen. In der Regionalliga gibt es ja einige Mannschaften aus Ballungszentren und die gibt es ja in der Radio OÖ-Liga nicht in diesem Ausmaß. Aber auch in spielerischer Richtung bestehen gravierende Unterschiede.“

Die üblichen Verdächtigen

Natürlich muss man einen Titelanwärter auch über die, nach seiner Meinung, schärfsten Gegner befragen. Adam Kensy: „Die größten Konkurrenten werden jene Mannschaften sein, die auch schon in den letzten Jahren Anwärter auf den Meistertitel gewesen sind. SV Pöttinger Grieskirchen, Donau Linz, Union Edelweiß oder auch eine andere Mannschaft, mit der man derzeit noch nicht rechnen kann und die sich in den Vordergrund spielt. Das gibt es ja immer wieder im Fußball, dass eine Mannschaft auf einmal ganz oben in der Tabelle auftaucht. Entscheidend im Kampf um den Meistertitel sind die Spiele zu Hause. Man hat überhaupt keine Chance, wenn man nicht im eigenen Stadion maximal viele Punkte holt. Die Basis sind immer die Punkte, die man zu Hause macht.“

Die Startelf für die Meisterschaft wird erst geformt

Noch nicht ganz klar sind einige Fragen zum Kader für die kommende Saison – auch die Startelf steht noch nicht fest. Adam Kensy: „Es könnte sein, dass wir drei Ausländer in unserer Mannschaft haben werden. Das wird sich aber erst entscheiden. Nur zwei können spielen – aber wir wissen ja noch nicht, wie stark die Spieler in der Vorbereitung auftreten werden. Darjan Aleksic war ja sehr lange verletzt und hat faktisch zwei Jahre nicht gespielt. Er muss erst wieder aufgebaut werden und wir müssen abwarten, wie sich das alles entwickelt. Wir müssen natürlich auch in Steyr auf das Budget achten und es ist ja bekannt, dass es auch eine finanzielle Herausforderung ist, in Oberösterreich Meister zu werden. Für mich viel wichtiger ist es aber, dass die Spieler ein Ziel, einen Traum haben, nämlich weiter nach oben zu kommen. Jeder der nach Steyr kommt und vor diesem Publikum spielt, hat die Motivation alles zu geben. Es ist ein großer Unterschied ob man vor 200 oder 2000 Zuschauern kickt.“

 

von Josef Krainer

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