Eferding kassiert Derby-Klatsche gegen Bad Schallerbach

Es dauert nicht lange, bis dieses Spiel vor guter Kulisse die ersten Höhepunkte bieten kann. Nachdem nach nur wenigen Sekunden Eferding mit einem Distanzschuss gleich mal auf sich aufmerksam macht, wird auch Schallerbachs Offensivabteilung in Minute zwei das erste Mal aktiv. Und dabei landet das Leder gleich im Tor: Daniel Haderer setzt sich auf der linken Seite durch und bringt einen Stanglpass nach Maß, Martin Hegedüs kann sich in der Mitte von seinem Gegenspieler lösen und aus kurzer Distanz zur frühen Führung einschieben. In Minute vier muss Eferding-Keeper Joachim Florian gleich wieder hinter sich greifen. Bei einem Majer-Freistoß aus dem Mittelfeld schläft die Eferdinger Abwehr, Harald Ruckendorfer kann aus etwas mehr als zehn Metern ins linke Eck zum 2:0 einschieben.

 

Nach den beiden Treffern fängt sich der UFC etwas und kommt besser ins Spiel. Obwohl die Petkov-Elf mehr vom Match hat, ist die Offensive meist zu harmlos, um ernsthaft gefährdende Chancen herauszuspielen. Einzig über Standards gelingt es, vor dem Schallerbacher Tor für Wirbel zu sorgen. Die Hegedüs-Elf agiert in der Defensive und im Mittelfeld meist souverän, in der Offensive setzen die Spieler aber großteils ebenso auf Schonkost. Kurz vor der Pause setzt Schallerbach-Verteidiger Patrick Klostermann eine vermutlich beabsichtige Flanke von rechts an die Außenstange des Eferdinger Kastens, nur eine Minute später findet Eferdings Valmir Hoti noch eine Einschussmöglichkeit vor, aus seitlicher Position lupft er den Ball aber übers Tor.

 

Nach der Pause verliert die Partie dann stark an Attraktivität. Nachdem beide Teams vorerst nur schwer wieder in die Spur finden, macht Schallerbach aus der ersten Chance der zweiten Halbzeit das 3:0. Zuerst spielen die Gäste einen Konter, bei dem Michael Schmid alleine auf Eferdings Schlussmann zuläuft, das Eins-gegen-Eins-Duell aber verliert. Aus der daraus resultierenden Ecke fällt dann das dritte Tor des Spiels: Wieder einmal setzt Daniel Haderer auf seine Spezialität und bringt einen Corner direkt aufs Tor. Mehrere Eferdinger inklusive Torhüter können die Situation nicht bereinigen und so landet der Ball im langen Eck - 3:0 für Bad Schallerbach. Eferding wirkt zwar weiterhin bemüht, aus dem optischen Übergewicht der Gastgeber entstehen aber weiter keine zwingenden Torchancen - nur bei ruhenden Bällen kann man den gegnerischen Keeper beschäftigen. Eine Viertelstunde vor Schluss präsentiert sich dann die Eferdinger Abwehr wie schon des öfteren an diesem Tage alles andere als sattelfest. Nach einem Eckball herrscht Gestocher im Eferdinger Strafraum, Schallerbachs Gerald Grochar kommt mit dem Fuß noch knapp an den Ball und das Leder kullert schließlich ins Netz - es steht 4:0 für die Trattnachtaler. Die Gäste tun spielerisch auch weiterhin nur das Nötigste, Eferding versucht trotz der aussichtslosen Lage weiter, ein Tor zu erzielen. Die Heimischen finden aber noch immer keine zwingende Chance vor. In Miute 82 wird der Schallerbacher Thomas Stadler nach einem tollen Solo im Eferdinger Strafraum zu Fall gebracht. Der Unparteiische entscheidet auf Elfmeter, den Innenverteidiger Patrick Klostermann souverän in die rechte untere Ecke schiebt. Ein Eferdinger Lattenschuss in Minute 88 ändert dann auch nichts mehr am Ausgang des Spiels, es bleibt bei einer 0:5-Pleite für die Hausherren. 

 

Joachim Aigelsperger, Sektionsleiter UFC Gemüseregion Eferding

"Das Spiel war mit dem 2:0 nach vier Minuten schon fast entschieden. Wir haben zwar alles versucht, waren in Summe aber zu harmlos. Vor allem die Leistung in der zweiten Halbzeit war alles andere als zufriedenstellend. Wir müssen nun aber weiter nach vorne schauen und unsere Punkte einfahren, die Konzentration liegt so bald es geht wieder auf dem kommenden Spiel."

 

Formation: 4-4-2

Bester Spieler: -

 

 

Günter Damberger, Co-Trainer SV sedda Bad Schallerbach

"Wir haben natürlich einen Traumstart erwischt, danach spielerisch aber auch eher verwaltet als nachgelegt. Wir wollten nach der Pause zumindest kein Tor mehr bekommen, dass wir dann noch drei Tore erzielen ist für uns umso schöner. Der Gegner hat zwar viel fürs Spiel gemacht, wurde aber auch nie richtig zwingend. In Summe geht der Sieg für uns auf jeden Fall in Ordnung."

 

Formation: 4-2-3-1

Beste Spieler: Thomas Stadler (Mittelfeld), Daniel Haderer (Sturm) 

 

 

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von Christoph Bolda