SV Gmundner Milch gegen SC Marchtrenk beim Stand von 3:0 abgebrochen! (Stimmen aller Parteien + Foto!)

In diesem Spiel der dreizehnten Runde der OÖ-Liga kreuzten der SV Gmundner Milch und Aufsteiger SC Marchtrenk erstmals die Klingen. Beide Mannschaften haben derzeit einen Negativtrend zu beklagen, die letzten zwei Spiele gingen jeweils verloren. Somit war am heutigen Tag in beiden Lagern vor allem Wiedergutmachung angesagt. Doch man durfte an diesem Abend nur 45 Minuten lang kicken. Das Spiel wurde beim Stand von 3:0 für den SV Gmundner Milch abgebrochen.

Schmidl-Festspiele in Gmunden

Der SC Marchtrenk gerät derzeit vom Regen in die Traufe. Die Aufstiegseuphorie scheint passé, im tristen Ligaalltag wurde man bis auf den letzten Platz durchgereicht. Aber auch beim SV Gmundner Milch ist er derzeit kein Honiglecken, verlor man doch die letzten beiden Spiele. Die Traunsee-Kicker wurden in dieser engen Liga ebenfalls durchgereicht, derzeit verweilt man an elfter Stelle. Den besseren Start in dieses Spiel hatten schließlich auch die Gastgeber. Andreas Pühringer kann bereits nach gut fünf Minuten aus einer wunderschönen Einzelaktion, bei der er sich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte, reüssieren.

Der Nebel zog auf

Bald schon hatte man in Gmunden aber den Eindruck, dass man heute nicht nur gegen den Marchtrenker SC, sondern auch gegen einen weiteren Gegner spielte. Der Nebel war über dem Stadion aufgezogen und sollte später noch eine gewichtige Rolle in diesem Duell spielen. Nach einer Viertelstunde hatten erneut die Heimischen Grund zum Jubeln. Thomas Schmiedl wurde auf der rechten Seite perfekt in Szene gesetzt und hatte keine Mühe, den Vorsprung auszubauen. Zwanzig Minuten später ist es erneut der starke Gmundner, der zuschlägt. Sein achter Saisontreffer ist gleichbedeutend mit der 3:0-Führung. 

Kapitäne zum Rapport

Der dichte Nebel, der bereits in der ersten Halbzeit präsent war, sollte in der Halbzeit weiter ein Thema sein. Schiedsrichter Barucic bat pflichtbewusst die beiden Kapitäne zu sich. Nachdem man in der Folge etwa eine Viertelstunde zugewartet hatte, entschied sich der Schiedsrichter schließlich die Begegnung SV Gmundner Milch gegen SC Marchtrenk beim Stande von 3:0 für die Heimischen abzubrechen. Der Abbruch wurde von den Vereinsverantwortlichen unterschiedlich bewertet.

Alle Stimmen zum Abbruch:

Gerhard Mittermayr, Sportlicher Leiter SV Gmundner Milch:

"Es war heute ein wechselhafter Nebel, der aber in der ersten Halbzeit auch da war. Ich glaube, wir hätten weiterspielen können. Die Frage ist natürlich was jetzt passiert, wir haben souverän gespielt und 3:0 geführt. In der Halbzeit mussten die beiden Kapitäne zum Schiedsrichter, es hat Gespräche gegeben. Man sieht von einem Sechzehner zum anderen. In der ersten Halbzeit war der Nebel teilweise stärker."

Josef Hoffmann, Sektionsleiter SC Marchtrenk:

"Der Abbruch ist gerechtfertigt. Mitte der ersten Halbzeit hat es noch schlechter ausgeschaut, aber da gibt es nichts zu diskutieren. Wir haben gesagt, wir akzeptieren jede Entscheidung. Wenn wir ein Wiederholungsspiel haben, werden wir nicht besser sein. Unsere Legionäre sind nicht fit und unsere jungen Spieler sind derzeit in einem Formtief."

Almir Barucic, Schiedsrichter:

"Aufgrund des sehr starken Nebels konnten wir nicht mehr weiterspielen. In der Halbzeit habe ich mich nach einer Wartezeit entschieden, das Spiel abzubrechen."

Foto zur Verfügung gestellt von Almir Barucic

Peter Öfferlbauer

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