Herbstrückblick Teil 10: SV sedda Bad Schallerbach

altNoch vor dem Start der Saison wurde der SV sedda Bad Schallerbach als einer der Titelkandidaten gehandelt, vor allem aufgrund der prominenten Sommer-Neuzugänge. Nach einem gelungenen Beginn verflog die Euphorie nach einer Serie von vier sieglosen Partien - davon drei Niederlagen - in Folge aber wieder, die Hegedüs-Elf landete schließlich auf Tabellenrang sechs. "Ich hatte schon etwas mehr erwartet", sagt Sektionsleiter Gerhard Klausmair, der das Augenmerk nun auf den Landescup legt.

ÖFB-Cup als großes Ziel

Mit 23 Punkten hat Bad Schallerbach trotz einer nicht durchwegs zufriedenstellenden Hinrunde nach vorne hin weiter alle Chancen, auf Herbstmeister Gurten fehlen fünf Punkte. Der Meistertitel ist aber gar nicht das Ziel der Trattnachtaler. "Wir wollen nicht aufsteigen, ähnlich wie die meisten anderen OÖ-Liga-Teams. Wichtig wäre für uns vor allem der Landescup-Sieg, das ist wohl der einfachste Weg in den ÖFB-Cup, wo ein attraktiver Gegner warten könnte. In der Meisterschaft muss man mittlerweile wohl Meister werden, um dort einzuziehen, das ist sehr schade", bedauert Gerhard Klausmair.

Ungewöhnliche Heimschwäche

Im Landescup-Viertelfinale würde die Hegedüs-Elf vermutlich am liebsten auswärts spielen, so wie in den ersten drei Runden. Zu Hause will es in dieser Saison nämlich nicht so recht klappen, Bad Schallerbach ist die heimschwächste Mannschaft der OÖ-Liga. "Das hatten wir noch nie, ich kann mir das nicht erklären. Man sollte annehmen, dass wir nun eine noch spielstärkere Mannschaft haben, aber scheinbar liegt uns das Konterspiel auf fremdem Terrain besser", sagt der Sektionsleiter, der vier Heimniederlagen mit ansehen musste. "Besonders bitter war das 0:2 gegen Wels, das war wahrscheinlich unsere schwächste Saisonleistung. Gegen St. Martin und Bad Goisern wäre zumindest ein Punkt möglich gewesen." Auswärts ist die Bilanz deutlich besser, hier liegt das Team sogar an zweiter Stelle, nur Eferding holte einen Punkt mehr.

Mit Neuzugängen zufrieden - ein weiterer soll noch folgen

Insgesamt ist Klausmair aber nicht unzufrieden, auch wenn er aufgrund der namhaften Neuzugänge etwas mehr erwartet hatte. "Ein Lindorfer ist mit einem Haderer gleichzusetzen, und Schönberger und Gatterbauer sind sicherlich über einen Stadler und einen Schachl-Lughofer zu stellen. Ich hatte schon geglaubt, dass etwas mehr möglich ist, aber jede Umstellung braucht eben Zeit. Die neuen Spieler passen charakterlich aber sehr gut zu uns, wir sind zufrieden", weiß Klausmair. Ein Neuer soll im Winter noch dazukommen, Genaueres kann der Sektionsleiter aber noch nicht verraten. "Unser Kader ist immer noch etwas zu klein, deshalb soll ein weiterer Akteur zu uns stoßen. Wir sind im Herbst großteils von Verletzungen verschont geblieben, nur Florian Schmid hat sich leider das Kreuzband gerissen. Es braucht aber einfach einen Kampf ums Leiberl, ansonsten nutzt ein Fußballer solch eine Situation schnell für sich aus, fühlt sich zu sicher", sagt Klausmair. In Bad Schallerbach ist am 13. Jänner Trainingsstart, wie in den Vorjahren wird man auch in diesem Winter Trainingstage in der Heimatgemeinde veranstalten und in Zuge dessen auf dem Wallerner Kunstrasen trainieren.

 

Redaktion

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