Geschafft! SK Vorwärts Steyr ist Radio OÖ-Liga-Meister 2012/13!

bad-ischlskvEine Runde vor Ende der Radio OÖ-Liga-Saison 2012/13 kann der SK Vorwärts Steyr von Verfolger Donau Linz nicht mehr vom Thron gestoßen werden. Die Kensy-Elf feierte nach dem 2:1-Erfolg gegen den SV Zebau Bad Ischl den vorzeitigen Meistertitel und kehrt damit nach einem Jahr wieder in die Regionalliga Mitte zurück. "Wir haben uns gegenüber dem Herbst gesteigert, sind disziplinierter geworden. Wir wollen uns nun in der Regionalliga etablieren", sagt Coach Adam Kensy.

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Frühe Führung durch Prandstätter-Traumtor

Nur fünf Minuten sind gespielt, da dürfen etwa 1400 Zuschauer bereits über den ersten Treffer der Heimischen jubeln. Christoph Prandstätter zieht aus gut 25 Metern ab und trifft genau ins linke Kreuzeck. Ein wunderschöner Treffer, der gleichzeitig der erste Schritt in Richtung Meistertitel ist. Einige Minuten später findet Danilo Duvnjak die nächste gute Chance vor, setzt einen Kopfball aber an die Latte. Als kurz darauf Husein Balic im Strafraum vermeintlich elferreif gefoult wird, bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm, im Gegensatz zu den Vorwärts-Fans. Rückrunden-Tabellenführer Bad Ischl kommt in der Folge etwas besser ins Spiel, noch ist gegen die stabile Steyr-Abwehr aber kein Durchkommen möglich.

 

SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl

 

Durkovic trifft zum 1:1

In der 23, Minute dann der erste gefährliche Schuss durch Rudi Durkovic, der Ball geht aber knapp daneben. Zwei Minuten später versucht es der Führende der Torschützenliste erneut, und nun sitzt der Ball. Sträflich alleine gelassen überwindet Durkovic Torhüter Reinhard Großalber und trifft zum 1:1-Ausgleich. Danach übernimmt Steyr aber wieder das Kommando und kommt erneut zu guten Einschussmöglichkeiten. Prandstätter und David Klug setzen ihre Versuche zu hoch an, Goran Aleksic und Alexander Danninger scheitern per Kopf. In Minute 38 wird Husein Balic an der seitlichen Strafraumgrenze von Gökhan Sengül zu Fall gebracht, der Unparteiische entscheidet auf Strafstoß. Duvnjak tritt an und trifft ins rechte untere Eck - 2:1 für Steyr, zu diesem Zeitpunkt ist der Traditionsklub wieder OÖ-Liga-Meister. Kurz vor der Pause hat der Torschütze die nächste Möglichkeit per Kopf, der Ball geht aber über das Tor, es geht mit dem 2:1 in die Kabinen.

Vorwärts sichert sich den Titel

Nach der Pause sind es zunächst wieder die Heimischen, die besser starten, Hubert Zauner und Oliver Stadlbauer sorgen für Gefahr. Auch Balic kommt nach Prandstätter-Pass zum Schuss, dieser fällt aber zu harmlos aus. Trotz dieser Chancen hat Bad Ischl nun aber wieder mehr Ballbesitz, Steyr verlagert das Spiel eher auf Konter. Ischl's Jan Sokol kommt in dieser Phase zu drei Möglichkeiten, alle drei Versuche gehen aber am Tor vorbei. In der Schlussphase kommt dann auch Steyr wieder zu einigen Kontermöglichkeiten, Klug, Aleksic und Falkner können das Leder aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Kurz vor Schluss scheitert auch Michael Lageder mit einem Stanglpass an Michael Wimmer, auf der anderen Seite versuchen es Durkovic und David Temmel noch einmal, doch auch daraus wird nichts. Dann pfeift Schiedsrichter Günter Alesi ab, Jubel auf den Tribünen und auf dem Feld. Vorwärts Steyr kehrt damit nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der Regionalliga sofort wieder in diese zurück.

 

SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl SK Vorwärts Steyr - SV Bad Ischl

 

Stimmen zum Spiel

Adam Kensy, Trainer SK Vorwärts Steyr
zum Spiel: "Die Mannschaft hatte natürlich viel Druck an diesem Tag, ist aber ruhig geblieben. Im ersten Durchgang müssen wir eigentlich 3:1 oder 4:1 führen, das haben wir aber nicht geschafft, weshalb es so lange spannend blieb. In Halbzeit zwei haben wir defensiver gespielt und sind zu sehr guten Konterchancen gekommen. Wie in der gesamten Saison haben wir diese aber nicht genutzt. Deshalb ist das Gesamtbild vielleicht nicht so schön, wie es hätte sein können."

zum Titel: "Wir haben uns gegenüber der Herbstsaison gesteigert, sind außerdem disziplinierter geworden. Im Frühjahr haben wir keine Ausschlüsse mehr kassiert. Man muss auch berücksichtigen, dass Prandstätter und Beres fast die gesamte Rückrunde nicht fit waren, was sich natürlich auch auf unser Spiel ausgewirkt hat. Wir haben deshalb meist auf Ergebnis gespielt und den Fußball leider etwas hinten anstellen müssen, was sich in Zukunft wieder ändern soll. Entscheidend waren sicher die Siege gegen Donau und Edelweiß, von dem Zeitpunkt an war eigentlich klar, dass Steyr Meister wird. Möglich, dass die Mannschaft bei neun Punkten Vorsprung dann auch etwas nachgelassen hat, ein großes Plus ist aber, dass wir nach dem Abstieg mit einer neuen Mannschaft sofort wiede den Aufstieg geschafft haben. Nun brauchen wir natürlich noch einige Leute, dass wissen wir. Wir wollen uns in der Regionalliga etablieren und in Zukunft vorne mitspielen. Besonders wichtig ist, dass wir nicht sofort wieder absteigen, wie das zuletzt passiert ist."

 

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, wir haben nie aufgegeben und waren in einigen Phasen sogar das bessere Team. Das wunderschöne Tor zum 0:1 hat uns etwas zurückgeworfen und das Elfmeterfoul war natürlich unnötig. Ob das Foul innerhalb oder außerhalb des Strafraums stattfand braucht man nicht diskutieren, der Schiedsrichter hat eben auf Elfer entschieden. Im zweiten Durchgang haben wir dem Gegner leider zu viel Raum im Mittelfeld gegeben, dennoch hätten wir kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich erzielen können. Wenn man auswärts beim Meister mit 1:2 verliert braucht man aber nicht unzufrieden sein. Gratulation an Steyr zum Titel, sie waren die kompakteste Mannschaft und haben mit dem 4:1 bei Donau bewiesen, dass sie verdient Meister sind."

Die Besten: Pauschallob; Svarovsky

 

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Milan Vidovic

Fotos: Harald Dostal

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