Gmunden fügt Aufsteiger die erste Niederlage vor heimischem Publikum zu und lobt die sportliche Fairness der Mühlviertler (mit Fotos)

st martin muehlkreisgmundenIn der zehnten Runde der OÖ-Liga kam es heute Nachmittag zum Aufeinandertreffen zwischen der SU mind.capital St.Martin/M. und dem SV Gmundner Milch. Sowohl die Mühlviertler, als auch die Gäste konnten ihre letzten beiden Spiele für sich entscheiden und waren mittlerweile in der laufenden Saison in guter Verfassung. Auch heute sollten die Zuschauer eine interessante und abwechslungsreiche Partie sehen, die die Gäste schlussendlich nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten mit 3:2 für sich entschieden.

Gmunden zu Beginn bärenstark

Dass die Gmundner mit der Absicht angereist sind, dass man gegen den Tabellenführer drei Punkte holen wollte, war von Anfang an ersichtlich. Die Gastgeber fanden schwer ins Spiel und konnten dem hohen Tempo der Gäste oft nicht folgen. In der neuntenSt Martin iM Gmunden Haselgruebler 051013 (1) Minute klingelte es erstmals im Kasten der Mühlviertler. Nach einer Flanke verwertete Kiril Penchev Chokchev, der auch heute sicherlich einer der Stärksten am Platz war, souverän zur hochverdienten Führung. Auch in der Folge brachen die Gmundner oft über die rechte Seite durch und spielten viele gelungene Pässe in die Tiefe, die allerdings zunächst keinen weiteren Treffer erbrachten. In der 27. Minute nahm sich dann Andreas Pühringer ein Herz und zog aus 20 Metern ab. Sein Schuss fand den Weg ins Tor und der Mittelfeldakteur stellte auf 2:0. Doch die Hofer-Elf gab nicht auf und versuchte endlich in das Spiel zu finden. Zehn Minuten vor der Pause gelang Alexander Katzmaier der Anschlusstreffer. Nach einem Missverständnis in der Defensive der Gäste ließ sich der Stürmer nicht zweimal bitten und verkürzte mit seinem dritten Saisontreffer auf 1:2. Mit diesem Stand schickte Schiedsrichter Andreas Rothmann die beiden Mannschaften nach 45 Minuten in die Kabinen.

Der Aufsteiger dreht auf, bleibt aber unbelohnt

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spielgeschehen. Plötzlich wurden die Heimischen offensiver und drückten die Gäste in die eigene Hälfte. Doch nur fünf St Martin iM Gmunden Haselgruebler 051013 (2)Minuten nach Wiederbeginn sorgte Manuel Schmidl per Kopf für die Vorentscheidung und stellte auf 3:1. Danach drängten die St. Martiner auf den Anschlusstreffer und hatten bei einem Stangenschuss Pech. Die Gmundner waren nur noch auf die Defensivarbeit fokussiert und es gab kaum Entlastungsangriffe. Vier Minuten vor dem Ende sorgte abermals Alexander Katzmaier für Spannung. Der Stürmer staubte zum erneuten Anschlusstreffer ab und bescherte eine aufregende Schlussphase. Die Heimischen operierten mit vielen hohen Bällen und hofften auf den sogenannten lucky punch, der aber nicht gelang, und somit musste man erstmals im Aubachstadion als Verlierer vom Platz.

Gmunden Trainer Thomas Heissl lobt den OÖ-Liga Neuling

Kurz nach dem Spiel, das seineSt Martin iM Gmunden Haselgruebler 051013 (4) Mannschaft für sich entscheiden konnte, sprach der Coach der Gäste in den höchsten Tönen über den Verein der St.Martiner. „Das Publikum ist sportlich fair, der Verein leistet hervorragende Arbeit und die Mannschaft selbst stellt eine absolute Bereicherung für diese Liga dar. Man muss das einfach mal erwähnen und honorieren, denn es ist nicht üblich, dass man trotz einer so knappen Niederlage von den gegnerischen Fans beglückwünscht wird“, zeigte sich der Gästetrainer angetan ob der sportlichen Fairness des Aufsteigers.

Stimmen zum Spiel:

Franz Hofer (Trainer SU mind.capital St.Martin/M.):
„Gmunden hat eine fantastische erste Halbzeit gespielt, da muss man wirklich den Hut vor dieser Leistung ziehen. In den zweiten 45 Minuten waren allerdings wir deutlich besser und haben bei dem Stangenschuss Pech gehabt. Das 1:3 ist zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt gefallen, nichtsdestotrotz können wir heute mit der Leistung zufrieden sein.“
Die Besten: Alexander Katzmaier

Thomas Heissl (Trainer SV Gmundner Milch):
„Wir hätten das Spiel bereits in der ersten Halbzeit entscheiden müssen, da waren wir leider zu inkonsequent vor dem gegnerischen Tor. Spielerisch war das richtig stark, was wir in der ersten Halbzeit geboten haben. Zum Schluss hin wurde es noch einmal richtig knapp, ich bin aber überglücklich darüber, dass wir als erste Mannschaft mit drei Punkten die Heimreise antreten dürfen.“
Die Besten: Harald Faninger, Sanel Trebinjac, Manuel Schmidl

 

Von Thomas Vondrak

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