USV Neuhofen/Ried Amateure: Mit Herz und Leidenschaft in die Rückrunde

Nach einem zehnten und elften Rang in den letzten beiden Jahren gelang dem USV Erler Haus Neuhofen/SV Josko Ried Amateure im Herbst der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Thomas Weissenböck überwintert in der OÖ-Liga als Achter genau in der Mitte, von der Abstiegszone sind die jungen Innviertler aber nur wenige Punkte entfernt. "Die Platzierung ist trügerisch, denn die hinter uns platzierten Mannschaften sind allesamt nicht weit weg. Aufgrund des vorhandenen Potenzials sollte der Klassenerhalt eigentlich kein Problem sein und können jeden Gegner schlagen, unsere Jung-Kicker müssen aber Woche für Woche mit der richtigen Einstellung ans Werk gehen", erklärt Sportchef Gerald Eiblmayr.

Thomas Weissenböck, Trainer der USV Neuhofen/Ried Amateure (Foto: Dostal)

Holpriger Start und fehlende Konstanz

Nach einem Auftaktsieg gegen Micheldorf wartete die Weissenböck-Elf in den nächsten fünf Runden vergeblich auf einen  weiteren "Dreier", musste sich in Wels, gegen Vöcklamarkt und in Perg geschlagen geben und teilte gegen Gmunden und in Sierning mit dem Gegner jeweils die Punkte. Mit einem 2:0-Erfolg gegen Edelweiß fanden die Innviertler wieder in die Spur, im weiteren Saisonverlauf fehlte jedoch die Konstanz. "Wenn die Jungen mit Herz und Leidenschaft agieren, können sie jeden Gegner schlagen, fehlt jedoch die nötige Einstellung, können wir gegen jeden verlieren. Ähnlich wie an der Böse verzeichneten wir im Herbst ein ständiges Auf und Ab. Die Schwankungen waren zum Teil der fehlenden Erfahrung geschuldet, ab und an hat aber auch die richtige Einstellung gefehlt", weiß der Sportchef. Nach einer Pleite beim Schlusslicht in St. Marienkirchen feierte der Tabellenachte gegen St. Martin und Bad Ischl binnen Wochenfrist zwei Siege, ergatterte in den drei folgenden Runden - gegen Bad Schallerbach, Marchtrenk und in Grieskirchen - aber nur einen Punkt. Nach einem 3:0-Erfolg gegen Weißkirchen musste man zum Herbstausklang bei Donau Linz die bereits siebente Niederlage einstecken.

 

Nico Antonitsch als Vorbild

"Die Qualität ist zweifelsohne vorhanden, die jungen Spieler müssen das Potenzial aber auch zu 100 Prozent abrufen, um erfolgreich zu sein. Wie es laufen soll, hat Nico Antonitsch eindrucksvoll vorgezeigt", zollt Gerald Eiblmayr, dem im vergangenen Sommer von Horn ins Innviertel gewechselten Verteidiger ein Extralob. Mit konstanten Leistungen bei den Amateuren schaffte Antonitsch den Sprung zu den Profis bzw. in die Bundesliga. "Nico ist zwar einige Jahre älter als die anderen Spieler, hat mit der richtigen Eimstellung die OÖ-Liga aber als Sprungbrett genutzt. Die anderen Talente verfügen über ähnliches Potenzial, müssen dieses aber Woche fürt Woche abrufen, um den Weg in die Bundesliga zu schaffen", so Eiblmayr.

 

Je drei Zu- und Abgänge

Beim Trainingsauftakt fand Coach Weissenböck einen veränderten Kader vor. Mit Daniel Humer (Grieskirchen), Klaus Kapl (Oedt) und dem Ungarn Attila Havas haben drei Spieler den Klub verlassen. Während Dominic Bauer, der als Innenverteidiger oder "Sechser" agieren kann, von Regionalligist Stadl-Paura ins Innviertel wechselte, rückten mit Stefano Surdanovic und Marko Rodojicic zwei talentierte Stürmer aus der Akademie Ried in den Kader nach. Knapp zwei Wochen vor dem Rückrundenauftakt kann Thomas Weissenböck nicht aus dem Vollen schöpfen, sind mit Kevin Brandstätter (Schulter), Niklas Kölbl (Hüftprellung) und Marco Weber (Bändereinriss im Sprunggelenk) drei Spieler aktuell nicht fit.

 

Ausgeglichene Testspiel-Bilanz

Vor der Generalprobe am kommenden Samstag gegen Landesliga Ost-Herbstmeister Oedt bestritten die Amateure acht Testspiele: 1:0 gegen St. Florian, 3:0 gegen Altheim, 9:1 gegen Schonstetten, 1:1 gegen Andorf, 0:0 gegen Akademie Ried-U18, 3:5 gegen Blau-Weiß Linz, 2:3 gegen Gurten und 1:3 gegen Schalding. "Vor Ort finden wir ausgezeichnete Bedingungen vor und können uns demzufolge gut vorbereiten. Sieht man von einigen Verletzungen ab, sind die vergangenen Wochen planmäßig verlaufen. Aber wie im Herbst haben auch in den Testspielen starke und mäßige Leistungen gewechselt, hat auch in der Vorbereitung die Konstanz gefehlt", meint der Sportchef.

 

Richtungsweisender Rückrundenstart

Nach dem Auftaktmatch in Micheldorf geht es für die Innviertler in den Spielen gegen Wels, in Gmunden und gegen Sierning jeweils um big points. "Diese drei Spiele sind richtungsweisend und sollten entsprechend punkten, um uns von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen. Denn wir wollen nicht - wie in der letzten Saison - bis fast zum Schluss um den Ligaverbleib zittern. Neben dem Klassenerhalt geht es im Frühjahr vor allem um die Weiterentwicklung der Mannschaft, sollen ein, zwei Talente den nächsten Schritt in Richtung Profi-Kader setzen", sagt Gerald Eiblmayr. "Obwohl wir um den Klassenerhalt kämpfen müssen, sehe ich der Rückrunde zuversichtlich entgegen. Denn wären wir im Niemandsland der Tabelle präsent, würde möglicherweise die Motivation fehlen. So aber steht die Mannschaft unter Druck, der leistungsfördernd sein sollte".

 

Zugänge:
Dominic Bauer (ATSV Stadl-Paura)
Stefano Surdanovic (Akademie Ried)
Marko Rodojicic (Akademie Ried)

Abgänge:
Daniel Humer (SV Grieskirchen)
Klaus Kapl (ASKÖ Oedt)
Attila Havas (Ungarn)

Bisherige Testspiele:
1:0 gegen Union St. Florian (RLM)
3:0 gegen SK Altheim (LLW)
9:1 gegen Schonstetten (Deutschland)
1:1 gegen FC Andorf (LLW)
0:0 gegen Akademie Ried-U18
3:5 gegen FC Blau-Weiß Linz (RLM)
2:3 gegen Union Gurten (RLM)
1:3 gegen Schalding (Deutschland)

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

Foto: Dostal

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