Aufholjagd! SV Bad Ischl sichert sich drei Punkte in Ried

In der Keine Sorgen Arena in Ried duellierten sich in der 25. Runde der Oberösterreich-Liga die USV Erler Haus Neuhofen/Ried Amateure und der SV ZeBau Bad Ischl um einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die junge Elf aus dem Innviertel machte vor allem in Durchgang eins ein bärenstarkes Spiel, erspielte sich so einen zwei-Tore-Vorsprung. Die Halada-Mannen kämpften sich aber durch ein schnelles Anschlusstor wieder zurück in die Partie. Nach einer tollen Aufholjagd in der zweiten Hälfte drehten die Gäste das Spiel und setzten sich schlussendlich mit 3:2 (0:2) durch.

 

Ramadani-Doppelschlag binnen drei Minuten

Beide Teams mussten zuletzt schmerzhafte Niederlagen einstecken. Da rechnerisch in dieser Saison auch sechs Runden vor Schluss noch alles möglich ist, pochten die beiden direkten Kontrahenten auch an diesem Spieltag auf drei Zähler. In den Anfangsminuten waren es vor allem die Neuhofner, die das Tempo vorgaben. Die Elf von Coach Thomas Weissenböck, die seit drei Spielen auf einen vollen Erfolg wartete, kam nach einem Patzer der Gästekeepers in Person von Kapitän Kevin Brandstätter auch zur ersten Einschussgelegenheit (5.). Auch auf der Gegenseite kam es immer wieder zu brenzligen Situationen. Weil aber Torhüter Markus Schöller den Rückstand verhinderte (7.) und Ischl-Angreifer Ondrej Skorec seinerseits die Führung für seine Farben verpasste (9.), fanden die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Es folgten die Minuten des Albin Ramadani. Nachdem der 18-Jährige zum 1:0 traf (17.), legte er nur wenige Augenblicke später nach: Einen Freistoß aus rund 20 Metern zirkelte er traumhaft und unhaltbar für Goalie Dramac in die Maschen (20.). Es blieb auch bis zur Pause eine ansehnliche Partie mit Chancen auf beiden Seiten, doch der wichtige Anschlusstreffer wollte den Bad-Kickern noch nicht gelingen.

Anschlusstreffer leitet Wende ein

Durchgang zwei begann dafür umso erfolgreicher für die Gäste. 48 Minuten waren gespielt, da hielt Milan Harvilko aus der Distanz einfach drauf. Unhaltbar abgefälscht von einem Neuhofen-Verteidiger kullerte der Ball über die Linie (48.). Die spielerisch starken Rieder Amateure nahmen diesen Treffer zum Anlass, wieder selbst aktiv zu werden. Valentin Frank brachte seinen Weitschuss aber nicht im Ischler Kasten unter (62.). Rund zehn Minuten später klingelte es aber erneut. Nach einer zu kurz geklärten Standardsituation war es Skorec, der den Ausgleich besorgte: Der Topscorer von Bad Ischl traf mit einem platzierten Flachschuss zum siebten Mal in dieser Spielzeit (73.). Nun drückten die Gäste auf das Führungstor. Einen weiteren Sitzer gab es nach einem langen Pass auf Josip Curic, der alleine auf den Heimkasten zulief, doch Schöller konnte parieren (80.). Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang den Gästen auch noch das dritte Tor. Wieder war es Harvilko, der nach Zuspiel von Dramac frei zum Schuss kam - die Partie war gedreht (87.). Als Arne Ammerer im Dress der Neuhofner noch mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde (93.), war der Schlusspfiff schon angekündigt. Die Bad Ischler setzen sich nach einer tollen Schlussphase mit 3:2 in Ried durch und können nun wohl endgültig für eine nächste Saison in der OÖ-Liga planen.

USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Ried Amateure : SV ZeBau Bad Ischl 2:3 (2:0)

Keine Sorgen Arena, 150 Zuseher, SR Stefan Ebner

Torfolge: 1:0 (17.) Ramadani, 2:0 (20.) Ramadani, 2:1 (48./ET) Dirnberger, 2:2 (73.) Skorec, 2:3 (87.) Harvilko

Gelb-Rot: Ammerer (93./Neuhofen/Ried)

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada, Trainer SV Bad Ischl: "Wir haben die erste Halbzeit einfach verschlafen. Der Gegner hat aggressiv gespielt, den größeren Willen gehabt. Außerdem mussten wir wegen gleich vier Ausfällen von Stammspielern viel umstellen, das hat man definitiv gemerkt. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, uns zu stabilisieren, und haben die Taktik etwas verändert. Ich habe den Jungs auch gesagt, dass St. Marienkirchen in Neuhofen noch zwei Treffer in den zweiten 45 Minuten machen konnte. Man hat dann gespürt, dass wir wieder an uns glaubten, und auf einmal sind wir wieder voll da gewesen. Im letzten Schlagabtausch ist uns noch der Siegtreffer gelungen, großes Lob an die Mannschaft!"

Die Besten: - bzw. Milan Harvilko, David Svarovsky

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