Trainingslager als zentraler Bestandteil der Vorbereitung – Union Dietach schwitzt im kroatischen Medulin

Die Union PROCON Dietach, ein Aufsteiger, welcher der abgelaufenen Hinserie in der Oberösterreich-Liga mit spektakulärem Tempofußball in gewisser Art und Weise den Stempel aufdrückte, weilt aktuell in Medulin, um sich den Feinschliff für das Frühjahr zu holen. Seit vergangenem Freitag befindet sich der Tabellensiebte in Istrien. Am kommenden Dienstag erfolgt die Heimreise, woraufhin man in die letzte Phase der Vorbereitung startet. Am 3. März geht es dann wieder um Zählbares für die Ruttensteiner-Truppe, wenn man bei der Union Mondsee antreten muss.

 

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Gute Bedingungen

Das Hotel, in dem die Kaderspieler nächtigen, lässt kaum Wünsche offen: Hallenbad, Saunabereich, gut ausgestattetes Fitnessstudio. „Es passt alles super hier“, informiert Sektionsleiter Harald Schreiberhuber. Die Mannschaft, die ihre Heimspiele in der OÖ-Liga auf Kunstrasen bestreitet, trainiert in Kroatien vorrangig auf Naturrasen. „Die Plätze sind zu Fuß erreichbar. Deren Zustand ist okay. Sie werden in diesen Tagen viel bespielt. Wir wollten aber unbedingt auf Naturrasen trainieren“, ergänzt der Funktionär. Einige andere österreichische Teams halten in Medulin ihr Trainingslager ab – ein Umstand, der die Gelegenheit bietet, gegen eines dieser ein Vorbereitungsmatch zu bestreiten. So testete man am gestrigen Samstag gegen den Tabellensiebten der Landesliga Ost SC Marchtrenk (1:2). „Wir haben viel gewechselt. Alle sollten Spielpraxis erhalten. Das Ergebnis war da zweitrangig“, betont Schreiberhuber.

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Taktische Einblicke

In Kroatien legt Coach Daniel Ruttensteiner einen zentralen Fokus auf die Defensive, welche im zurückliegenden Herbst die Achillesferse der Union Dietach war, wenn man so will. Im Schnitt kassierte man über zwei Gegentore pro Partie. Nur der SV Bad Ischl sowie die beiden Sorgenkinder der Liga FC Wels und ATSV Stadl-Paura schnitten in dieser Statistik noch schwächer ab. Ruttensteiner experimentierte in der Vorbereitung bislang mit Dreier- und Viererkette. Ein weiterer Schwerpunkt des Camps liegt auf dem Pressingverhalten. „Wir wollen noch aggressiver gegen den Ball werden“, verrät Schreiberhuber. Zudem werden Teambuilding-Maßnahmen gezielt eingesetzt, um die neuen Akteure noch besser zu integrieren.

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Wintertransfers auf gutem Weg

Bei den Neuankömmlingen, die allesamt in Medulin mit an Bord sind, handelt es sich um Engin Ketan, Aleksandar Maric (beide vom SK Vorwärts Steyr) und Aleksandar Vasiljevic (vom USV St. Ulrich). Die beiden letztgenannten Akteure hatten in der jüngeren Vergangenheit jeweils mit kleinen Blessuren zu kämpfen, sind mittlerweile aber wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ketan bringt weitere Dynamik ins Spiel der Union Dietach, was der Truppe sichtlich guttut. Gestern verzeichnete der 22-Jährige, der in der OÖ-Liga bereits für die Union Edelweiss aktiv gewesen war, ein individuelles Erfolgserlebnis, als er den einzigen Dietacher Treffer gegen den SC Marchtrenk beisteuerte. „Alle drei Neuen präsentieren sich gut. Das waren drei wirklich gute Verpflichtungen. Es sind sicher Verstärkungen für uns“, lobt Schreiberhuber.

 

Fotocredit: Union Dietach

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