Nach zwei Niederlagen am Stück: SV sedda Bad Schallerbach findet gegen DSG Union Perg in Erfolgsspur zurück

Überhaupt nicht nach Wunsch war es für den SV sedda Bad Schallerbach zuletzt in der LT1 OÖ-Liga gelaufen. Nach zwei empfindlichen Pleiten in Folge empfing der ambitionierte Aufsteiger heute auf eigener Anlage die DSG Union HABAU Perg. Schlussendlich setzte sich die Renner-Elf mit 3:1 durch und festigt somit den Platz in den Top-4 des Rankings. Die Auswärtsbilanz der Perger bleibt indes auch nach Halloween gruselig: Gegen den Liganeuling setzte es die siebte Pleite im siebten Match in der Fremde.

 

Gäste gleichen per Elfmeter aus

Auf tiefem Geläuf war ein ersatzgeschwächter SV sedda Bad Schallerbach heute vom Start weg das bessere Team. Man verstand es, trotz des schwierigen Untergrunds den Fokus auf das spielerische Element zu legen und setzte dem Kontrahenten mit flachen Kombinationen immer wieder zu. Die Perger wählten indes als primäres Mittel den hohen, weiten Ball und fanden dadurch nicht wirklich in den Rhythmus. In der 15. Minute stellten die Heimischen verdientermaßen auf 1:0. Verantwortlich hierfür: Offensivakteur Ivica Zelic, der nach Vorlage von Michael Schröttner einen sehenswerten Angriff gekonnt vollendete. Nur zwei Minuten später die nächste Chance für den Favoriten: Kapitän Ralph Scharschinger konnte aber kein Kapital daraus schlagen. In Minute 28 versuchte es der Routinier erneut, abermals verpasste er es aber, für eine komfortable Führung zu sorgen. Die DSG Union Perg, welche nach einer halben Stunde durch Stürmer Cem Aygün gefährlich vor das Tor des Kontrahenten gekommen war, schlug in der 44. Minute zurück. Nachdem Daniel Steinbauer im Strafraum des Gastgebers zurückgezogen worden war, verwandelte Kapitän Markus Derntl den fälligen Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Der Defensivakteur hatte bereits in der Vorwoche gegen die SPG Pregarten getroffen.

 

Zwei Platzverweise und zwei Gegentore für die Mühlviertler

Nach Wiederanpfiff änderte sich an der Statik der Partie wenig. Die Renner-Truppe blieb dominant und durchschlagskräftig in der Offensive. Nach einer Doppelchance von Schröttner und Zelic (65.) stellte Robert Matesic in Minute 80 die abermalige Führung her. Der Innenverteidiger war nach einer präzisen Ecke von Abwehrkollege Dominik Stadlbauer mit dem Kopf zur Stelle. Danach kam es für die Perger knüppeldick: In einer Umschaltsituation foulte Nico Marek Bad Schallerbachs Ex-Profi Daniel Gremsl und sah dafür glatt Rot. Mareks Teamkollege Jan Bartos zeigte sich mit jener Entscheidung des Unparteiischen überhaupt nicht einverstanden und sah aufgrund wiederholter Kritik innerhalb kürzester Zeit die Ampelkarte – Platzverweis Nummer zwei für die Gäste. Den fälligen Freistoß versenkte Gremsl mit viel Gefühl und der nötigen Härte direkt zum 3:1-Endstand (89.).

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Es war ein hochverdienter Sieg. Wir waren spielerisch klar überlegen. Wir wollten uns im letzten Heimspiel der Hinrunde von unserem Publikum mit einem Sieg verabschieden. Das ist uns gelungen.“

Die Besten: Valentin Frank (IV), Dominik Stadlbauer (RV)

 

Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):

„Man darf in Bad Schallerbach verlieren. Mit dem Platzverweis aufgrund von Kritik komme ich aber sehr schwer klar. Das geht eigentlich gar nicht. Kommende Woche sind wir zuhause wieder gefordert.“

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