Gute Leistung reicht nicht – SPG HOGO Wels 2 kassiert gegen Union Edelweiss nächste Pleite

Als eindeutiger Favorit ging die Union Edelweiss ins gestrige Match gegen das Sorgenkind der LT1 OÖ-Liga SPG HOGO Wels 2, das in der jüngeren Vergangenheit eine auffallend hohe Anzahl an Niederlagen angehäuft hatte. Dabei zeigte sich meist ein ähnliches Muster: Die Messestädter spielen phasenweise gut mit, in letzter Instanz mangelt es aber an Erfahrung im Defensivverbund und Durchschlagskraft im offensiven Drittel. Genannte Aspekte wurden den Messestädtern auch gestern zum Verhängnis. Am Ende des Tages muss festgehalten werden: abermals ansprechende Leistung, keine Punkte. Durch das 2:0 stabilisiert sich die Union Edelweiss indes weiter: Es ist der zweite Sieg am Stück ohne Gegentreffer.

 

Wels besser, aber Gastgeber machen die Tore

Was das Zwischenresultat nicht vermuten lässt: Die SPG HOGO Wels 2 war in Durchgang eins das bessere, spielfreudigere Team. Vorwerfen lassen muss sich die Schatas-Truppe aber, dass man es zu keinem Zeitpunkt der ersten 45 Minuten schaffte, Angriffe, in die man viel investiert hatte, zu veredeln und richtig zwingend zu werden. Gegen einen Kontrahenten, der sich extrem schwertat, fanden die Messestädter etwa durch Benjamin Causevic und Philipp Plojer Top-Chancen vor. Insgesamt waren es in den ersten 25 Minuten, in denen es ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene war, wohl sechs bis sieben gute Einschussmöglichkeiten, die man ungenützt verstreichen ließ. Die Treffer machte indes die Union Edelweiss, welche schon in Minute 8 durch ein Eigentor eines Wels-Akteurs in Führung ging. Florin Anitoiu war davor auf dem Flügel durchgebrochen und hatte einen scharfen und für die Defensive der Gäste unangenehmen Pass ins Zentrum gebracht. In der 35. Minute erhöhte Philipp Frühwirth auf 2:0 mit einem platzierten Schuss nach Vorlage von Anitoiu.

 

Keine Treffer mehr in Hälfte zwei

Auch in den zweiten Durchgang erwischte die SPG den besseren Start und kreierte gleich eine richtig aussichtsreiche Gelegenheit, Plojer konnte daraus jedoch abermals kein Kapital schlagen. Mit Fortdauer der zweiten 45 Minuten fand die Union Edelweiss immer mehr in den Rhythmus und gleichsam zu ihrem eigenen Spiel. Man schaffte es nun, endlich der Favoritenrolle gerecht zu werden, was auch und vor allem daran lag, dass die Welser nun sichtlich an die physischen Grenzen stießen und gewissermaßen Tribut zollen mussten für das vorbildhafte Pensum, das sie rund eine Stunde lang abgespult hatten. In den letzten 20 Minuten hätten die Gäste noch richtig unter die Räder kommen können, drückende Hausherren ließen aber gleich mehrere Top-Chancen aus. Frühwirth, Kenan Ramic, Philipp Stangl, Ivan Zeko – sie alle scheiterten beim Versuch, den Ball aus aussichtsreicher Position im Tor des Kontrahenten unterzubringen.

 

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer Union Edelweiss):

„Das Beste an dieser Partie waren die drei Punkte. Ich bin schon so lange Trainer und es ist immer dasselbe: Wenn man gegen den Letzten spielt, fehlen die letzte Konzentration und der richtige Fokus.“

 

Jürgen Schatas (Trainer SPG HOGO Wels 2):

„Es war ein richtig gutes Spiel meiner Mannschaft – eines der besten, seit ich hier bin. Leider konnten wir nichts Zählbares mitnehmen.“

 

Der Beste: Philipp Frühwirth (ST, Union Edelweiss)

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