SV Micheldorf erhöht durch Dreier Druck auf Konkurrenz im Abstiegskampf [Video]

Nachdem man sich am vergangenen Wochenende mit dem SV Kieninger-Bau Bad Goisern duelliert hatte, bekam es ASKÖ TEKAEF Donau Linz in Runde 25 der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – abermals mit einem Team aus der untersten Tabellenregion zu tun. Gegen SV Grün-Weiß Micheldorf galt es, wieder in die Spur zu finden, den Auftritt der Vorwoche vergessen zu machen und die geplanten drei Punkte einzufahren. Dies gelang nicht. Der SV Grün-Weiß Micheldorf landete einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.

Perfekter Start für den Gast

Bereits nach sieben gespielten Minuten konnte die Memic-Truppe auf 0:1 stellen. Einen Rückpass auf Schlussmann Ünal Nuredini fing der aufmerksame Stürmer Mathias Roidinger ab, startete gen Gehäuse des Kontrahenten und wurde dabei regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Den logischen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst. „Damit haben wir uns in eine schlechte Ausgangsposition gebracht“, hadert der Trainer von ASKÖ Donau Linz Andreas Gahleitner. In der Folge entwickelte sich eine schwungvolle Partie mit leichten Vorteilen für die Linzer. Die konkurrierenden Teams gingen dabei ein hohes Tempo. Nennenswerte Chancen wurden jedoch kaum verzeichnet. Dies ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass beide Defensivverbände stets sehr konzentriert agierten. Außerdem spielte sich das Geschehen bis zum Pausenpfiff zu großen Teilen im Mittelfeld ab. Dort neutralisierten sich die Mannschaften quasi.

Tor 0:1 Micheldorf 7

Spektakulärer Auftritt von Mathias Roidinger

Obwohl ASKÖ Donau Linz auch nach Seitenwechsel mehr Ballbesitz zu verzeichnen hatte, gelang es nicht, an die durchaus couragierte Leistung der ersten 45 Minuten anzuschließen. In Minute 55 initiierte der Gast einen zielstrebigen wie rasanten Konter. Nach einem Querpass zur Mitte suchte Patrick Gatterbauer nach kurzer Annahme umgehend den Abschluss. Torhüter Ünal Nuredini konnte aber glänzend reagieren. Kurze Zeit später war es dann so weit. Ein Freistoß, getreten von der rechten Seite, gelangte zum an der langen Stange postierten Mathias Roidinger, welcher per Kopf das 0:2 besorgte (63. Minute). Die gesamte Mannschaft von SV Grün-Weiß Micheldorf verrichtete eine geschlossen starke Defensivarbeit. „Wir waren aggressiv und kompakt“, erinnert sich der sportliche Leiter der Gäste Jürgen Huemer. Jene Spielweise zeigte sich hauptverantwortlich dafür, dass ASKÖ Donau Linz, über die gesamte Dauer der Begegnung betrachtet, nur selten richtig gefährlich vor das Gehäuse des Kontrahenten kam. In Minute 75 erfolgte eine sehenswerte Einzelaktion über die rechte Seite Micheldorfs. Den dann zur Mitte gebrachten Querpass verwertete Mathias Roidinger zum 0:3. Er krönte also einen praktisch perfekten Auftritt mit einem Hattrick. Die Gahleitner-Elf hat in der jüngsten Vergangenheit schon des Öfteren den Beweis angetreten, dass man aufgrund toller Moral in der Lage ist, Matches in der Schlussphase noch zu einem positiven Ende zu bringen. Dies gelang heute nicht. Lediglich das 1:3 wurde verzeichnet (83. Minute). Nach leichtem Chaos im Strafraum des Auswärtsteams behielt Marjan Gamsjäger die Übersicht und schoss zum 1:3 ein. Kurz vor dem Ende der Partie kam Offensivmann Yusuf Efendioglu noch einmal gefährlich über die Seite. Sein Pass ins Zentrum wurde jedoch abgefälscht und fand schließlich keinen Abnehmer.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ TEKAEF Donau Linz):

„Das war ein blöder Fehler vor dem 0:1. Wir haben eine junge Mannschaft. Da muss man mit Fehlern rechnen und die darf man auch machen. Bis zum 1:3 hatten wir keine guten Chancen. Nach dem Tor ist die Hoffnung noch einmal aufgekommen. Aber das Quäntchen Glück fehlt zurzeit auch.“

Der Beste: Marjan Gamsjäger

Jürgen Huemer (sportlicher Leiter SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Man hatte in der Schlussphase nicht das Gefühl, dass der Gegner das noch drehen könnte. Das war ein verdienter Sieg.“

Die Besten: Mathias Roidinger, Michael Halbartschlager

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