Spektakulärer Auswärtssieg: ASK St. Valentin wieder in der Spur

Die Stimmung beim Aufsteiger ASK Case IH Steyr St. Valentin in der Oberösterreich-Liga war im Vorfeld der achten Runde wahrlich schon besser. Man war furios in die neue Saison gestartet, sorgte umgehend für enormen Punktezuwachs. Zuletzt geriet der Motor beim Liganeuling aber mächtig ins Stottern, was sich in einer Niederlagenserie sowie einer Flut an Gegentoren widerspiegelte. Heute wollte man im Auswärtsmatch gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf einen ersten Schritt aus der Krise setzen. Dies gelang auf mitreißende Art und Weise.

 

Furioser Start

Vor in etwa 300 Zuschauern hatte es die traditionell kampf- sowie laufstarke Truppe aus Micheldorf heute besonders eilig. Nach nur zwei absolvierten Minuten versenkte Dejan Javorovic einen präzise getretenen Freistoß direkt im Kasten des Kontrahenten zum 1:0. Lediglich sieben Minuten später hatte der Liganeuling in einer äußerst kurzweiligen Anfangsphase die beste aller Antworten auf erwähnten Rückschlag parat. Man nützte einen Fehler Micheldorfs im Spielaufbau gekonnt aus und stellte durch den heute sensationell agierenden offensiven Mittelfeldmann Daniel Guselbauer auf 1:1. „Wir haben nach dem frühen 0:1 Moral gezeigt. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich haben wir das Spiel in die Hand genommen und waren die klar bessere Mannschaft“, erinnert sich St. Valentins sportlicher Leiter Harald Guselbauer. Tatsächlich zeigte der amtierende Meister der Landesliga Ost eine couragierte Leistung und bestach dabei insbesondere durch fokussiertes sowie kompromissloses Agieren im Defensivverbund. In der 25. Minute gelang dann das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:2. Regisseur Daniel Guselbauer hob durch eine tolle Schusstechnik das Spielgerät aus beträchtlicher Entfernung mit ganz viel Übersicht über Keeper Bernd Schrattenecker ins Tor. Noch in der ersten Hälfte drehte der SV Grün-Weiß Micheldorf aber eine bis dato äußerst knifflige Partie. Mathias Roidinger besorgte zunächst in der 38. Minute das 2:2 durch einen Elfmeter. Nur sechs Minuten später traf der eingewechselte Philipp Gross zum 2:3. Jenem Tor war ein Eckball des Gastgebers vorausgegangen. Mit einem Highlight konnte ein absolut unterhaltsamer erster Durchgang aber noch aufwarten. St. Valentins Stürmer Edvin Orascanin setzte das Leder unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen an den Pfosten.

 

St. Valentins Kampf wird belohnt

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst der SV Grün-Weiß Micheldorf mehr vom Match. Der Memic-Elf war nun der Wille, eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen, deutlich anzusehen. Man drückte, richtig zwingende Gelegenheiten konnte man jedoch nicht initiieren. Der ASK St. Valentin zeigte sich indes gallig in Sachen Zweikampfführung und übernahm ab der 70. Minute das Kommando. In Minute 73 wurde dann Daniel Guselbauer im Strafraum des Gegners gestoppt, woraufhin der Unparteiische auf Elfmeter entschied. Der Gefoulte schnappte sich folglich das Spielgerät und traf zum 3:3 vom Kreidepunkt. Genannter hatte aber offensichtlich am heutigen Nachmittag noch nicht genug und nahm noch einmal eine tragende Rolle in einer spielentscheidenden Szene ein. Per Querpass trat er in der Schlussminute als aufmerksamer Vorlagengeber für Sebastian Gschnaidtner in Erscheinung. Letztgenannter fixierte aus kurzer Distanz und ohne große Mühe den 3:4-Endstand.

 

Stimme zum Spiel:

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Es war heute ein unglücklicher Beginn. Wir haben früh das 0:1 kassiert. Insgesamt war das aber ein verdienter Sieg. Wir wollten die drei Punkte mehr als der Gegner.“

Die Besten: Daniel Guselbauer, Jochen Pardametz  

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