St. Valentin fügt Ried-Youngsters erste Saisonniederlage zu

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Die zwölfte Runde der OÖ-Liga fand ihren Abschluss mit dem Sonntagsspiel ASK St. Valentin gegen Junge Wikinger Ried. In der Steyr-Arena wurde den knapp 400 Zuschauern ein flottes Spiel auf hohem Niveau geboten und am Ende durfte ein knapper 2:1-Erfolg der Heimischen bejubelt werden. Für die Nachwuchstalente aus dem Innviertel bedeutete dies die erste Niederlage in der laufenden Saison.

 

 

Junge Wikinger mit Blitzstart

Das Spiel begann mit einem wahren Paukenschlag. Nach nur 40 Sekunden besorgte Rieds Belmin Cirkic mit einer grandiosen Einzelaktion das 1:0 für die Gäste. Der quirlige Zehner überspielte auf der halblinken Seite gleich drei Valentiner und wuchtete den Ball aus knapp 25 Meter ins kurze Eck - keine Chance für den verdutzten Keeper Wolfgang Haunschmid. Die Gastgeber, geschockt vom frühen Rückstand, mussten sich also früh von ihrem Matchplan verabschieden und fanden daraufhin kaum ins Spiel. Die Wikinger, die mit acht(!) U-18-Spielern angetreten waren, zogen ihr gewohntes, druckvolles Pressing auf und setzten die Wahlmüller-Elf permanent unter Druck. In dieser Phase erspielten sich die Rieder noch eine weitere Topchance durch Felix Seiwald, sein Schuss wurde aber vom gegnerischen Schlussmann entschärft. Erst nach einer halben Stunde gelang es der Valentiner Defensive sich aus der Umklammerung der jungen Innviertler zu befreien und das Spiel offener zu gestalten. Für Aufregung sorgten zwei heikle Situationen im Strafraum, bei denen die Gastgeber gerne einen Elfmeter erhalten hätten. Kurz vor der Pause ergab sich für den ASK noch die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch Stürmer Edvin Orascanin schoss den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. "Da war es fast schwieriger, das Tor nicht zu machen", kommentierte Coach Wahlmüller zähneknirschend diese Szene.

 

St. Valentin dreht das Spiel

Die Hausherren in Rot-Weiß starteten ambitioniert in die zweite Hälfte und versuchten die vorhandenen Räume besser zu nutzen. Das Spiel blieb weiterhin offen - St. Valentin suchte sein Glück über Standardsituationen, die Rieder glänzten weiterhin im Spiel gegen den Ball und mit schnellen Vorstößen in die Gefahrenzone. Knifflig wurde es in der 63. Minute als Valentins Jovica Sormaz in den Strafraum der Wikinger eindrang und aufgrund eines Schubsers zu Fall kam. Schiri Hintersonnleitner zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt - Fassungslosigkeit bei den Innviertlern. Den fälligen Strafstoß verwertete der starke Edvin Orascanin souverän zum 1:1. Geschockt vom Ausgleich verlor die Jungtruppe von Coach Miron Muslic kurzzeitig den Faden, was sich nur wenig später rächen sollte. Die Valentiner spielten einen blitzschnellen Konter, der von der Rieder Abwehr unterbunden werden konnte. Beim folgenden Eckball stieg Sebastian Gschnaidtner am höchsten und köpfte das Spielgerät aus rund elf Metern wuchtig ins Tor - Riesenjubel bei St. Valentin nach dieser einstudierten Corner-Variante in Minute 71. Die Schwarz-Grünen versuchten in der spannenden Schlussphase mit hohen Bällen die nun tief stehende Abwehr der Gastgeber zu knacken, blieben aber bis zum Schlusspfiff des Unparteiischen glücklos im Abschluss. Somit tankten die Valentiner vor dem nächsten Spitzenspiel gegen ASKÖ Oedt reichlich Selbstvertrauen, während die Ried-Youngsters die erste Saisonniederlage hinnehmen mussten.

 

Stimmen zum Spiel

Willi Wahlmüller (Trainer ASK St. Valentin):

"Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die heute gegen einen sehr starken Gegner siegreich geblieben ist. Kompliment an die Rieder, die vor allem in den ersten 30 Minuten sensationellen Fußball gespielt und uns mit ihrer Dynamik große Schwierigkeiten bereitet haben. Umso mehr freut es mich, wie mein Team in der zweiten Halbzeit gekämpft und das Spiel noch gedreht hat. Die Elfersituation war etwas undurchsichtig, für mich eine 50:50-Entscheidung. Nächste Woche wartet schon das nächste Spitzenspiel (gegen ASKÖ Oedt Anm.), da wollen wir wieder einen so guten Auftritt hinlegen."

Die Besten: Matthias Gattringer (ZM), Manuel Pichler (ST)

 

Miron Muslic (Trainer Junge Wikinger Ried):

"Die erste halbe Stunde haben wir richtig starken Fußball gezeigt, da kann ich nur zufrieden sein. Der Elfmeter war meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt, für mich was das nie und nimmer ein Foul. Meine Jungs haben dann etwas den Faden dadurch verloren wobei ich ihnen keinen Vorwurf machen kann. Wenn ich sehe wie stark diese blutjunge Truppe am Platz agiert, dann ist es mir völlig egal wie das Spiel ausgeht - das war heute wieder über weite Strecken des Spiels eine absolute Topleistung."

 

Clemens Flecker

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