Vorschau Runde 7 - Schießt ihnen doch endlich ein Tor!

SV Gmundner Milch - ATSV Bamminger Sattledt 

Verkehrte Fußballwelt - Sattledt startete erfolgreich in die Saison, begeisterte sogar mit einer für die Petkov-Elf ungewöhnlichen Offensivpower, ist nach sechs Spieltagen aber nur noch Elfter. Man ist also einen Platz hinter Gmunden. Hinter jenem Gmunden, das zwar immer wieder gute Leistungen bot, das mit dem Punkten aber einfach nicht klappen wollte. Nach drei Niederlagen in Serie gab es einen Sieg in Weißkirchen. Der nächsten Heimniederlage folgte nun wieder ein Auswärtssieg bei Traun. Schon ist man Zehnter und liegt einen Punkt vor Vituska und Co., für die es zuletzt drei Niederlage in Folge gab. In Gmunden hat man aber dennoch eine Chance, trifft man doch auf die bisher heimschwächste Mannschaft der Liga. Außerdem hat Sattledt den einzigen Sieg der Saison auswärts gefeiert. Ein gutes Omen? In der jetzigen Form könnte das für einen Sieg bei der Olzinger-Elf wohl doch zu wenig sein. Vor allem auch, weil Gmunden an diesem Tag sein 90-jähriges Vereinsjubiläum feiert und somit noch eine Spur motivierter sein wird als sonst. Außerdem möchte sich auch Trainer Alfred Olzinger beweisen, er war ja vorher bei Sattledt engagiert.

Union Raika Weißkirchen - UFC Gemüseregion Eferding 

Was war das für eine Ohrfeige, die Weißkirchen im Spiel gegen Donau Linz erhalten hat?0:8 - die Bohensky-Elf wurde in alle Einzelteile zerlegt. Es hätte aber noch schlimmer kommen können, zur Halbzeit war es ja schon 0:6 gestanden. Den Hall der Ohrfeige wird man wohl auch in Eferding vernommen haben. Ein Spaziergang wird die Reise nach Weißkirchen nun weiß Gott nicht, denn Kapitän Ivica Cosic und Co. werden auf Wiedergutmachung aus sein. Ohnehin braucht sich Eferding aber nicht allzu sehr auf den Gegner zu konzentrieren, zu groß ist die eigene Baustelle, die es auf Vordermann zu bringen gilt. Gegen Bad Schallerbach, das zuletzt völlig außer Form war, bezog man die zweite Heimniederlage der Saison, ein herber Rückschritt. Die magere Ausbeute nach sechs Spielen: ganze vier Punkte und Tabellenplatz 13. Wer hat in diesem Duell nun mehr wiedergutzumachen? Diese Frage bleibt offen, sicher ist aber, dass die Zuschauer ein kampfbetontes Spiel erwartet, in dem es um mehr geht als nur um drei Punkte. 

SV sedda Bad Schallerbach - Union Dietach 

Die Aufsteiger scheinen für Dietach zum Stolperstein zu werden. In der Anfangsphase der Meisterschaft zeigte man über weite Strecken sehr gute Leistungen, spielte so manchen Gegner an die Wand. Ausgerechnet gegen die beiden Aufsteiger will es aber ganz und gar nicht klappen. Gegen Wallern gab es am zweiten Spieltag eine 0:3-Heimschlappe, gegen Edelweiß verlor man nun gar 0:4, wieder auf der eigenen Kunstrasenanlage. Auswärts blieb man dagegen noch ungeschlagen, holte einen Sieg und zwei Remis. Keine schlechten Vorzeichen also auf dem Weg nach Bad Schallerbach. Vor allem auch, weil die Hegedüs-Elf zu Hause schon zwei Niederlagen kassierte. Leicht wird es dennoch keineswegs, die Schallerbacher haben nach dem Sieg in Eferding - zuvor hatte es drei Niederlagen in Folge gegeben - wieder etwas Rückenwind bekommen. 

SV foli-pack Traun - ASKÖ Tekaef Donau Linz 

Der SV Traun kann sich schon einmal anschnallen, die Offensiv-Giganten aus Kleinmünchen sind in der nächsten Runde nämlich zu Gast. 20 Tore in sechs Spielen, davon zwölf in den letzten beiden Duellen gegen Bad Schallerbach und Weißkirchen. Die Angriffspower der Scheiblehner-Elf kommt immer mehr zum tragen. Eindrucksvoll war natürlich der 8:0-Sieg gegen Weißkirchen, das Spiel ist aber längst Geschichte und mit Traun wartet zwar der Tabellenletzte, aber dennoch ein unangenehmer Gegner, insbesondere auf der eigenen Anlage. Nach dem Sieg gegen Bad Schallerbach gab es in den letzten beiden Runden zwar wieder zwei Pleiten - 1:3 gegen Weißkirchen und 1:3 gegen Gmunden - die Motivation der Kuranda-Elf ist dennoch ungebrochen. Auch im Vorhinein der Saison war klar, dass die neu zusammengewürfelte Mannschaft Zeit brauchen wird, um zusammen zu finden. Jetzt muss man ihr auch Zeit geben. In dieser Situation könnte aber Donau doch ein Nummer zu groß sein. 

Union Edelweiß Linz - SV Grün-Weiß Micheldorf 

Alles blickt nach Wallern, spätestens nach dem sechsten Spieltag aber auch nach Linz, und zwar zur Union Edelweiß. Der zweite Aufsteiger bewies beim 4:0 in Dietach, dass die Leistungen zu Beginn der Saison keineswegs nur durch die Aufstiegseuphorie zu erklären sind. Nein, die Mannschaft hat einfach Klasse und wird wohl über die gesamte Saison oben mitmischen können. Das will auch Micheldorf. Und nach sechs Runden sieht es gar nicht einmal so schlecht aus. Die Waldhör-Elf liegt auf Platz fünf und vor allem die 0:6-Klatsche in Wallern konnte mit sieben Punkten aus den Spielen gegen Sattledt, Neuhofen/Ried und Sierning fast wieder vergessen gemacht werden. Dennoch ist Micheldorf in diesem Spiel Außenseiter. Wie könnte es auch anders sein, Edelweiß ist bisher immerhin ungeschlagen, und das kommt nicht von ungefähr. 

SV Flexopack Sierning - SV Pöttinger Grieskirchen 

Es will einfach nicht klappen, Grieskirchen kann auch im dritten Heimspiel keinen Sieg einfahren. Nein, sogar die zweite Niederlage musste man gegen Neuhofen/Ried hinnehmen. Zwar rannten Robert Lenz und Co. insbesondere in Halbzeit zwei fast pausenlos in Richtung Neuhofen/Ried-Tor, ein Treffer wollte aber nicht gelingen. Die Angerschmid-Elf ist aber auch für ihre Defensivstärke bekannt, was auch für Sierning gilt, bzw. galt. Denn das Abwehrbollwerk der Liga ist mittlerweile nicht mehr vorhanden, oder einfach nur außer Form. Ganze 15 Gegentreffer musste die Luksch-Elf bereits hinnehmen, die Folge ist ein unbefriedigender zwölfter Tabellenplatz. Bisher ist die Mannschaft die Negativüberraschung der Liga. Ob dies ausgerechnet gegen Grieskirchen, das seinen Ansprüchen wieder gerecht werden will, geändert werden kann, ist zu bezweifeln. 

SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure - SV Zaunergroup Wallern 

Neben Edelweiß vs. Micheldorf ist dieses Spiel eindeutig das attraktivste in Runde sieben. Immerhin spielt der Tabellenführer nicht nur gegen den Sechsten, sondern auch gegen die Grieskirchen-Bezwinger des vorigen Spieltags. Trainer Michael Angerschmid kann auch wieder auf die zuletzt gesperrten Manuel Gerner und Lukas Rotpuller bauen. Dafür fällt Tormann Stefan Pointner - Rot gegen Grieskirchen - aus. Die Jungwikinger werden sich vor allem auf das eigene Spiel konzentrieren müssen, nicht einfach, wenn ein unbezwingbar scheinender Gegner wie Wallern zu Gast ist. Der Aufsteiger ist souveräner Tabellenführer, hat alles gewonnen und in sechs Spielen noch keinen Gegentreffer zugelassen. Wann endet diese Serie (endlich), fragen sich die Gegner. Klar ist nur, dass mit Neuhofen/Ried - acht Tore in sechs Spielen - nicht gerade der offensivstärkste Gegner wartet. 

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von Milan Vidovic