Saisonvorschau Teil 12: SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure

neuhofen-ried-big.jpgDer ein oder andere Akteur des SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure hat es in der Vorsaison zu Einsätzen beim Bundesligisten SV Ried gebracht, damit war die Aufgabe der Verantwortlichen eigentlich auch schon erfüllt. Rang sechs in der Radio OÖ-Liga war nebenbei auch nicht zu verachten, eine insgesamt erfolgreiche Saison für die Innviertler. "Das wird auch das Ziel für diese Saison sein, die Akteure bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und immer näher an den Profikader heran zu bringen", sagt Trainer Michael Angerschmid, dem allerdings in der heurigen Vorbereitung vor allem die vielen Maturanten einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. "Viele der Maturanten waren im Urlaub, deshalb war die Vorbereitung auch eher durchwachsen."


Nur 14 Tage gemeinsame Vorbereitung 

Erneut hat der SV Neuhofen/Ried einige Spieler aus der Rieder Akademie zu sich hochgezogen, zudem wurden einige junge Talente aus der näheren Umgebung verpflichtet, unter anderem der erfolgreichste Torschütze Oberösterreichs in der Saison 2011/12, Daniel Praschl. "Ihm muss man noch etwas Zeit geben, er muss sich noch an das Tempo und das Zweikampfverhalten bei uns gewöhnen. Sowohl ihm als auch den anderen muss man noch Zeit geben, erst wenn sie körperlich fit sind, kann man auch etwas von ihnen erwarten. Es ist kein Problem für uns, wenn das bis Winter dauert", sagt Coach Michael Angerschmid. Mehr sorgen bereiteten Angerschmid die vielen Maturanten, die sich nach Beendigung ihrer Schulkarriere eine Auszeit gönnten. "Viele von ihnen waren im Urlaub, wir haben die Spieler erst in den letzten 14 Tagen geschlossen im Training gehabt."

"Legen uns auf kein System fest" 

Hatte Angerschmid im Frühjahr noch auf das im Profiteam bevorzugte 3-3-3-1-System gesetzt, so möchte er in der neuen Saison variabler aufstellen, sich nicht mehr auf ein System fixieren. "Das System ist nicht mehr so entscheidend, wichtig ist, dass die Positionen richtig besetzt werden. Wir wollen uns da nicht festlegen, es kommt auch immer drauf an wie die Profis spielen", sagt Angerschmid. Auf ein Saisonziel möchte sich der Coach auch in dieser Saison nicht festlegen, glaubt aber, dass seine Mannschaft unter bestimmten Voraussetzungen durchaus oben mitmischen kann. "Wenn wir es schaffen, dass sich alle Spieler schnell an das Tempo gewöhnen und die Zweikämpfe annehmen, können wir sicher vorne mitspielen. Die Qualität der Mannschaft ist nicht schlecht, je schneller wir gewisse Dinge korrigieren, desto schneller werden wir auch oben in der Tabelle zu finden sein", sagt der Neuhofen/Ried-Coach.

Albert Kabashi, ooeliga.at-Experte 

"Auch heuer wird Neuhofen/Ried nicht ganz vorne mitspielen, aber das macht nichts. Wenn sie es schaffen wieder einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen und den einen oder anderen Spieler an die Kampfmannschaft heran bringen, wäre das schon großartig. Die Frage ist immer, wie lange die Spieler wirklich brauchen, das ist recht unterschiedlich. Es ist auch positiv, dass sie nun einige Spieler aus anderen Vereinen geholt haben. Wenn ich jung bin und Ried anruft, dann überlege ich nicht zwei Mal. Dort kann jeder Spieler sehen welches Potential er hat, man kann enorm viel lernen. In meiner Jugend war ich ebenfalls einige Zeit bei Dinamo Zagreb, habe mit Spielern wie Zvonimir Boban und Robert Prosinecki zusammengespielt. In dieser Zeit habe ich mehr gelernt als bei allen anderen Stationen zusammen."


Milan Vidovic

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