Wordrap

Unterhaus Spezial: Wordrap mit Daniel Praschl

Am vergangenen Wochenende schoss sich Stürmer-Talent Daniel Praschl in den Vordergrund. im Auswärtsspiel des SV Luksch Riedau gegen die Union RAIKA PWS Enzenkirchen sorgte der 18-Jährige rasch für klare Verhältnisse. Praschl gelang nicht nur binnen 20 Minuten ein lupenreiner Hattrick, sondern sorgte mit vier Toren im Alleingang für die 4:0-Pausenführung der Riedauer und war maßgeblich für den 6:1-Kantersieg der Spitzer-Elf verantwortlich. Der Jung-Stürmer, der mit 17 Jahren mit 24 Saisontreffern bereits Torschützenkönig der 2. Klasse West-Nord war und im Vorjahr beim SV Bad Schallerbach OÖ-Liga-Luft schnupperte, erzählt im Gespräch mit unterhaus.at unter anderem über seine Ziele, seine Erfahrungen in Bad Schallerbach und eine mögliche Rückkehr in die OÖ-Liga. Zudem beweist der Torjäger im Wordrap seine Spontanität.

Bereits im zarten Alter von vier Jahren jagte der Schüler der HTL Grieskirchen am Riedauer Sportplatz dem Ball nach. Bis zum Vorjahr war der Torjäger bei seinem Stammverein tätig, um dann zum SV Bad Schallerbach in die OÖ-Liga zu wechseln, wo er bei sechs Meisterschaftsspielen zum Einsatz kam. Im Sommer wechselte der 1,83 Meter große Stürmer wieder nach Riedau zurück und möchte in dieser Saison seinen Beitrag zum möglichen Aufstieg in die 1. Klasse leisten. In dieser Saison ist Daniel Praschl schon wieder gut in Schuss und brachte es in den ersten vier Runden auf sieben Volltreffer.

Im Auswärtsspiel gegen Enzenkirchen hat Riedau in überzeugender Art und Weise den erhofften Pflichtsieg eingefahren. Wie hast du das Spiel erlebt und die Tore zum Hattrick bzw. Quattropack erzielt?

"Da Enzenkirchen zu unseren Angstgegnern zählt, wollten wir unser Spiel eigentlich etwas defensiver anlegen, haben aber bereits nach fünf mit 2:0 geführt. In Minute zwei hat mich Reinhard Furthner mit einem Steilpass ideal in Szene gesetzt und bin dann alleine auf Torwart Florian Lehner zugelaufen, der mich nur durch ein Foul stoppen konnte. Den folgenden Freistoß habe ich zur Führung verwandelt. Drei Minuten später, bei einem Angriff der Heimischen, klärte Libero Dominik Laufenböck mit einem Befreiungsschlag, der Ball ist in hohem Bogen genau zu mir gekommen, ich habe das Leder über den herauslaufenden Torwart verlängert und dann den Ball ins leere Tor geschoben. Damit war der erhoffte Sieg auf den Weg gebracht. Mitte der ersten Halbzeit konnte ich nach einem schnellen Antritt mit einem Schuss aus spitzem Winkel auf 3:0 erhöhen. Und meinem vierten Treffer ist ein missglückter Schuss von Kapitän Patrick Donnerbauer vorausgegangen, wobei ich dem Ball die entscheidende Richtungsänderung gegeben habe. In der zweiten Halbzeit wollten wir etwas für das Torverhältnis tun. Das ist uns nur bedingt gelungen, aber mit dem 6:1-Kantersieg sind wir mehr als zufrieden."

Nach dem der SV Riedau den Aufstieg zwei Mal knapp verpasst hat, ist es im Vorjahr, vielleicht auch aufgrund deines Wechsels nach Bad Schallerbach, nicht gut gelaufen. Welches Ziel wurde für diese Saison ausgegeben?

"Wir haben einen starken Kader und wollen deshalb im Kampf um den Aufstieg unbedingt ein ernstes Wort mitreden. Mit einem ausgezeichneten Start haben wir die Basis dazu geschaffen. So konnten wir nach der Auftaktniederlage gegen Sigharting die letzten drei Spiele allesamt gewinnen und hoffen natürlich, dass es in dieser Tonart weitergeht."

Im Sommer 2010 bist du zum SV sedda Bad Schallerbach gewechselt. Welche Erfahrungen konntest du dort sammeln und warum bist du nach einer Saison wieder nach Riedau zurückgekehrt?

"Ich bin in Bad Schallerbach gut aufgenommen worden, war auch fixer Bestandteil des Kampfmannschaftskaders und hatte sechs Einsätze in der OÖ-Liga. Der Sprung von der 2. Klasse in die höchste Liga Oberösterreichs ist zwar ein riesengroßer, aber ich habe mich beim Verein sehr wohl gefühlt. Doch aufgrund meiner schulischen Ausbildung und da ich noch keinen Führerschein besitze, war der Zeitaufwand mit viel Stress verbunden, musste ich doch mit dem Zug drei bis fünf Mal wöchentlich von Riedau nach Grieskirchen bzw. Bad Schallerbach pendeln. Der OÖ-Ligist wollte mich zwar weiterverpflichten, doch vor allem wegen der schulischen Ausbildung habe ich mich für eine Rückkehr nach Riedau entschlossen."

Du bis 18 Jahre jung, und stehst am Anfang deiner Karriere, wie sehen deine nächsten Pläne aus?

"In dieser Saison möchte ich mit dem SV Riedau unbedingt den Aufstieg schaffen und in zwei Jahren die Schule erfolgreich abschließen. Sollte ich von Verletzungen verschont und meine Leistungen konstant bleiben, ist die OÖ-Liga dann durchaus wieder ein Thema."

Wo siehst du deine fußballerischen Stärken bzw. Defizite?

"Meine absolute Stärke ist wohl die Schnelligkeit. Zudem verfüge ich über einen strammen Schuss und eine gute Technik und habe meiner Meinung nach auch ein gutes Auge für die Mitspieler. In der Defensivarbeit sind allerdings Mängel vorhanden."


Daniel Praschl im WORDRAP:

SV Riedau:  Meinem Stammverein habe ich viel zu verdanken
Thomas Spitzer:  Fachlich überaus kompetent, kann ausgezeichnet mit den Spielern umgehen
SV Bad Schallerbach:  Dort hat es mir gut gefallen und konnte Erfahrung sammeln
Idol:  Keines
Lieblingsverein:  AC Milan
ÖFB-Nationalteam:  Leistungen sind etwas besser geworden
Nächster Teamchef:  Keine Ahnung
unterhaus.at:  Tolle Seite, Top-Informationen, einfach perfekt
Doping:  Ist das Allerletzte
Sex vor dem Spiel:  Ich bin Single
McDonalds:  Gerne, aber selten
Pokern:  Gerne und oft
Karl Heinz Grasser:  Mein Interesse an der Politik hält sich in Grenzen
Kunstrasen:  Im Winter wichtig, muss ich ansonsten aber nicht haben
Berge oder Meer:  Meer
Chaotisch oder ordentlich:  Beides


Günter Schlenkrich

Foto: Anna-Katharina Hraschan

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