Spielberichte

Hirm schlägt Unterfrauenhaid! Doch: Wer steigt nun ab?

Vor rund einem Jahrzehnt machte die "Schoko-Tabelle" unter Walter Schachners Traineramtszeit bei der Wiener Austria die Runde. Gäbe es die "Meitz-Tabelle", wäre Hirm vom Abstieg so weit entfernt wie eben diese Austria es heuer vom Meistertitel war. Meitz´ Hirmer agierten auch gegen Unterfrauenhaid kompakt und setzten offensiv Nadelstiche, sodass sie schlußendlich einen 3:1-Sieg im Abstiegskampfduell gegen Unterfrauenhaid feiern durften. Doch: Ob das reicht?

 

"Für ein Duell zwischen dem Letzten und dem Drittletzten war das ein richtig gutes Spiel", erklärt Hirms Trainer Christian Meitz. Seine Hirmer bewiesen seit seinem Engagement immer wieder schon, dass sie attraktiv Fußball spielen können und eigentlich nicht auf den letzten Tabellenplatz bzw. in die 2. Klasse gehören. Doch auch Unterfrauenhaid zeigte seit dem Trainerwechsel immer wieder mal auf. Über neunzig Minuten gesehen war es ein offener Schlagabtausch, bei welchem beide Teams voll auf Sieg spielten - alleine die Tabellenkonstellation zwang sie dazu. Schon nach zehn Minuten schloss Semir Mesanovic nach Ball in die Tiefe von Schmitz per Heber zum 1:0 ab. Das entlockte Meitz ein "Wunderschön". Doch die Freude hielt nur kurz. Szemere tankte sich fünf Minuten später durch, setzte sich im Eins-gegen-Eins durch und traf zum Ausgeich. Bis zur Pause neutralisierten sich die Mannschaften in weiterer Folge. Torchancen? Quasi inexistent.

Routinier Bauer stand goldrichtig

Nach dem Seitenwechsel hatte Unterfrauenhaid mehr vom Spiel, doch Hirm traf. Ein Kopfball von Mesanovic landete an der Latte, doch Routinier Martin Bauer staubte zum 2:1 ab. Doch nur kurz darauf flog Schmitz vom Platz. "Das war sehr hart", attestiert Meitz (Gelbe Nummer eins wegen Torabschluss nach Abseitsentscheidung, Gelbe Nummer 2 wegen Handspiels in der Vorwärtsbewegung). Unterfrauenhaid drückte auf den Ausgleich, riskierte alles, doch scheiterte mehrmals. "Da hatten wir Glück", weiß Meitz, ergänzt: "Doch auch wir fuhren einige gefährliche Konter." Stimmt! Einen solchen nützten die Hirmer nach toller Einzelleistung von Rössner zum 3:1. Ende! Doch was heißt das jetzt?

Durch die Siege von Großwarasdorf und Kobersdorf bleibt Hirm Letzter, muss nächste Woche auf Umfaller von Großwarasdorf (im direkten Duell mit Kobersdorf), Unterfrauenhaid (gegen Stoob) und eventuell Tschurndorf (noch gegen Steinberg und Weppersdorf) hoffen. "Ich fürchte, es wird nicht reichen, auch wenn wir in Neckenmarkt gewinnen sollten. Am Ende haben wir wahrscheinlich einen Sieg zu wenig eingefahren", hadert Meitz. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt: "In die Kirche gehen und viel beten", so die Parole. 

Ob Hirm nächstes Jahr erst- oder zweitklassig spielt, hat auf die Zukunft des Trainers im Übrigen keinen Ausschlag: "Ich wollte helfen. Meine Zukunft liegt jedoch nicht in Hirm."

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