ASKÖ Schlaining nach Phyrrussieg wieder in der Spur

"Nach einer 2:0-Führung haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir konnten das Match zwar gewinnen und sind nach dem zweiten Sieg in Folge wieder in der Spur, mit zwei Ausschlüssen mussten wir die drei Punkte aber teuer erkaufen", sagte Ernst Simon, Sektionsleiter des ASKÖ Schlaining, nach dem 4:3-Auswärtssieg gegen den ASV St. Martin an der Raab. Während die Schlaininger in der 1. Klasse Süd den zweiten Platz absichern und den Rückstand auf Tabellenführer Oberdorf verringern konnten, musste die Wendler-Elf aus St. Martin nach der 3:5-Pleite gegen Mischendorf die zweite trefferreiche Heimniederlage in Folge einstecken.

 

St. Martin nach weitem Einwurf wieder im Spiel

Schlaining-Trainer Zsolt Demeny musste für den verlertzten Balazs Mogyrossy in die Bresche springen und nach langer Zeit erstmals wieder das Trikot überstreifen, jedoch nach 55 Minuten mit einer Zerrung den Platz vorzeitig verlassen. Die Gäste fanden gut ins Spiel und kamen nach 20 Minuten scheinbar zur Vorentscheidung. Nachdem Kapitän Klaus Arth nach einem weiten Pass von Heimo Jani und einem Gerstochere die Schlaininger in Führung gebracht hatte, stellte Sturmpartner Victor Pock, nachdem er zwei Gegenspieler umkurvte, auf 0:2. Zehn Minuten später waren die Hausherren aber wieder im Spiel, als Bernd Schreiner mit einem weiten Einwurf die Schlaininger Hintermannschaft überraschte und Rene Brückler den 1:2-Pausenstand fixierte.

 

Wendler-Elf gleicht aus - Schlaining erneut in Front

Als der eingewechselte Manuel Csar nach einer Stunde die Gäste wieder mit zwei Toren vorangebracht hatte, schien die Partie entschieden. Doch binnen acht Minuten gelang der Heimelf von Trainer Christian Wendler der Ausgleich. Nachdem Schreiner den Anschlusstreffer erzielt hatte, leistete er mit einem erneuten Einwurf die Vorarbeit zum 3:3 durch Thiago Gadelha da Silva. In Minute 80 wurde es dann turbulent. Ein schönes Zuspiel von Arth schloss Jani mit einem trockenen Schuss zur erneuten Schlaininger Führung ab.

 

Gäste nur noch zu neunt

Kurz darauf waren die Gäste nur noch zu neunt. "Nachdem Andreas Lagler und da Silva aneinander geraten waren, ging Anton Fuith dazwischen und wollte die Streithähne trennen. Doch Schiedsrichter Gregorits wollte eine Tätlichkeit gesehen haben und zeigte Fuith Rot. Zudem zeigte der Unparteiische Lagler die zweite Gelbe im Spiel. Erst als ich ihn darauf aufmerksam gmacht hatte, stellte der Referee Lagler mit Gelb-Rot vom Platz. Hätte Gregorits seinen Fehler nicht korrigiert, wäre das Spiel wegen eines Regelbruchs möglicherweise neu ausgetragen worden", schildert Ernst Simon die turbulenten Minuten und erhofft sich am Samstag, im Heimspiel gegen Olbendorf einen Punktezuwachs. "Nach dem Schützenfest der Olbendorfer gegen Ollersdorf erwartet uns eine schwierige Aufgabe, zumal wir die gesperrten Fuith und Lagler vorgeben müssen."

 

Günter Schlenkrich

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