Spielberichte

Doppelrot brachte Schattendorf auf die Verliererstraße

"Ich habe meine Spieler gewarnt. Sie haben das gut umgesetzt." Forchtenstein-Trainer Ossi Steiger spricht dabei das Verhalten gegenüber dem berühmt berüchtigten Schiedsrichter Christian Salzer an. Sein Pendant Thomas Wallner hat bestimmt auch erwähnt, dass Salzer gegenüber kritischen Wörtern allergisch reagiert. Geholfen hat´s nichts: Michi Mörz und Mark Hergovits flogen vom Platz. Mit zwei Mann mehr konnte Forchtenstein den nächsten Sieg in der 2. Liga Mitte einfahren. 

 

Die Anfangsphase gehörte noch Schattendorf. "Wir standen nicht unter Dauerdruck. Aber sie wollten uns schon die Schneid abkaufen", beschreibt es Steiger. Nach zehn Minuten schlug die Forchtensteiner Abseitsfalle fehl. Dies nutzte der flinke Zoltan Varga zum 1:0. Während eben dieser Varga den Forchtensteinern vor der Pause immer wieder Probleme bereitete, hatten die Gäste den Ungarn nach dem Seitenwechsel besser in Griff. Der Ausgleich gelang den Gästen noch vor jenem Seitenwechsel. In der 45. Minute spielte Akos Kozmor auf Janos Imre tief, der kam zu Fall, konnte den Ball dann aber doch noch in den Sechzehner querlegen und Philipp Brandecker traf flach zum Ausgleich. 

Salzer schickte Mörz duschen

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel zeigte Schiedsrichter Christian Salzer Schattendorfs Michi Mörz duschen. Im Rahmen einer Aktion zeigte Salzer dem Ex-SVM-Profi zweimal wegen Kritik Gelb und Gelb-Rot. Beide Teams spielten nun auf Sieg. Forchtenstein hatte sich nun besser erfangen, was auch auf den Ausschluss von Mörz zurückzuführen ist. Dieser war zuvor der Dreh- und Angelpunkt des Schattendorfer Spiels gewesen und hatte sich viele Bälle vom letzten Drittel geholt. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, wobei Forchtenstein die Latte traf. In der 80. Minute folgte dann das zweite Salzer´sche Ausrufezeichen. Diesmal musste Mark Hergovits dran glauben. Wegen Beleidigung musste er frühzeitig vom Feld. Mit zwei Mann mehr gelang den Gästen der Siegtreffer. Nach einer Flanke des eingewechselten Ronny Spuller schoss Kozmor ein. Als Timo Rzucidlo sich vor Salzer aufbaute, kalkulierte mancher Fan wohl schon mit dem nächsten Ausschluss. In der Schlussminute hatte Schattendorf gar noch nach einem Corner den Ausgleich am Kopf. 

Für Forchtenstein ein Saisonstart nach Maß möchte man meinen. Das sieht Steiger anders: "Punktemäßig durchaus. Spielerisch noch nicht. Die Burschen geben Gas und sind auf einem guten Weg. Aber wir müssen uns noch in allen Mannschaftsteilen verbessern. Titelfavorit sind wir jedenfalls keiner." Titelfavoriten gibt es allen Anschein nach in dieser Ligasaison keinen. Es will auch keiner sein. Meister werden muss trotzdem jemand. Aber Steiger hat schon Recht, wenn er sagt: "Es kann heuer wirklich jeder jeden schlagen."

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