Burgenlandliga

Mit Derbysieg setzt sich Neuberg Herbstkrone auf

Nach neun Siegen in Serie musste der SV Marsch Neuberg in der BVZ Burgenlandliga auf dem Weg zum Herbstmeistertitel am 13. Spieltag eine schwierige Hürde nehmen. In einem heißen Derby bekam es der Tabellenführer auswärts mit der ASKÖ Stinatz zu tun. Die Heimelf von Trainer Norbert Barisits konnten in den letzten drei Runden zwar nur einen Punkt ergattern, stellt aber neben dem Spitzenreiter die stärkste Defensive der Liga. Rund 1000 Zuschauern wurde am Freitag einiges geboten, bekamen neben einem Platzverweis auch zwei Elfmeter zu sehen. Letztendlich konnten die Neuberger auch im Derby ihren tollen Lauf fortsetzen und mit dem zehnten Sieg am Stück vorzeitig den Herbstmeistertitel fixieren.

 

Stinatz mit Platzverweis und verschossenem Elfmeter

Beide Mannschaften gingen sehr vorsichtig ins Spiel und wollten vor allem nicht in Rückstand geraten. Nachdem die Hausherren die erste Chance vorfanden, Luka Kujundzija aber an Gästegoalie Jürgen Kirnbauer scheiterte, nahm das Match nach einer halben Stunde Fahrt auf. Nach einem vermeintlichen Foul an Neubergs Vagner Cruz de Souza zog sich Schiedsrichter Wandl mit einer strittigen Elfmeter-Entscheidung den Unmut der Hausherren zu. Kurz nachdem Gäste-Kapitän Matthias Novak den Strafstoß zum 0:1 verwandelt hatte, schwächte sich die Barisits-Elf selbst, sah Ante Zore nach einer Tätlichkeit an Michael Marth Rot. Nach einer Attacke von Novak an David Böhmer zeigte der Referee wenig später auch im Neuberger Strafraum auf den Punkt. Doch Christoph Pomper konnte die große Ausgleichschance nicht nutzen und setzte den Penalty am Tor vorbei.

 

Vorentscheidung in Minute 46

Kurz nach der Pause die nächste kalte Dusche für Stinatz, als de Souza einen Alleingang erfolgreich abschloss und zur Vorentscheidung traf. Die dezimierten Hausherren ließen zwar nichts unverrsucht, bewiesen tolle Moral und konnten den Tabellenführer ab und an auch unter Druck setzen, der Offensive der Heimischen fehlte jedoch die nötige Durchschlagskraft. Die Gästeelf von Trainer Karl Philipp beschränkte sich auf Verwaltung des Vorpsrungs und geriet kaum in Gefahr, die Führung aus der Hand zu geben. Die Gäste waren zumeist Herr der Lage und fanden auch die eine oder andere Konterchance vor, es blieb aber beim 2:0-Auswärtssieg des SV Neuberg. Während der frischgebackene Herbstmeister am nächsten Samstag, im Heimspiel gegen Sigleß, den nächsten "Dreier" ins Visier nimmt, hofft die ASKÖ Stinatz - nach drei Niederlagen in den letzten vier Runden - im Auswärtsspiel gegen Jennersdorf auf einen Punktgewinn.

 

Josef Pekovics, Manager SV Neuberg:

"Nach einer verhaltenen Anfangsphase und unserer Führung, war der Knackpunkt im Spiel der verschossene Elfer. Zudem musste Stinatz lange Zeit in Unterzahl spielen. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit zumeist mit Defensivaufgaben beschäftigt waren, ist der Sieg nie in Gefahr geraten. Wir freuen uns über den Herbstmeistertitel, wenngleich es nur ein weiterer Schritt in Richtung Aufstig ist."

 

Norbert Barisits, Trainer ASKÖ Stinatz:

"Im Gegensatz zur ersten Saisonhälfte, als wir die engen Spiele zumeist gewinnen konnten, fehlt uns derzeit das nötige Spielglück und sterben momentan in Schönheit. Wir haben uns die Niederlage zwar selbst zuzuschreiben, mit den beiden Elfmeter-Geschenken hat der Schiedsrichter das Match jedoch maßgeblich beeinflusst. Meine Mannschaft hat Moral bewiesen, auch in Unterzahl nie aufgegeben, in der Offensive fehlt jedoch die nötige Aggressivität und Durchschlagskraft. So mussten wir am Freitag - aufgrund der Sperre von Nemanja Nikolic - ohne gelernten Stürmer auskommen."

 

Günter Schlenkrich

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