Burgenlandliga

Buchschachen trauert verpasstem Sieg nach

Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Runden benötigte der SC Buchschachen im Abstiegskampf der BVZ Burgenlandliga dringend Punkte. Am 13. Spieltag bekam es die Mannschaft von Tainer Antal Topor auf eigener Anlage jedoch mit dem bislang stärksten Auswärts-Team der Liga, dem ASK Marz zu tun. Der Tabellenvorletzte führte nach einer halben Stunde mit 2:0, konnte den Vorsprung aber nicht ins Ziel retten und musste sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. "Auch wenn der Gegner in der zweiten Halbzeit mächtig Druck gemacht hat, trauern wir einem verpassten Sieg nach, zumal das Remis uns in dieser Situation nicht weiterhilft", erklart Buchschachens Sektionsleiter Martin Fink.

 

Komfortable Buchschachener Führung

Dem Nachzügler gehörte die Anfangsphase und durfte nach nur fünf Minuten das Führungstor bejubeln, als Christoph Teubl nach einem Querpass von Mario Haslauer das 1:0 erzielte. Bei schwierigen Bodenverhältnissen hatte die Topor-Elf den favorisierten Gegner gut im Griff und wollte nach einer Viertelstunde einen Elfmeter zugesprochen bekommen, nach einer Attacke an Haslauer blieb die Pfeife von Schiedsrichter Windisch jedoch stumm. Nachdem die Hausherren ein, zwei Möglichkeiten nicht nutzen konnten, fiel nach einer halben Stunde die vermeintliche Vorentscheidung: Nach einer umstrittenen Freistoß-Entscheidung zirkelte Michal Vrab den ruhenden Ball in den Strafraum, der bedrängte Gästegoalie Dominik Peinsipp konnte das Leder zunächst abwehren, ehe Matthias Lipp das Spielgerät von der Strafraumgrenze ins Tor knallte.

 

Doppeltausch bringt die Wende

Gäste-Trainer Josef Kühbauer reagierte auf die bis dahin erschreckend schwache Vorstellung seiner Mannschaft, nahm kurz vor der Pause einen Doppeltausch vor und brachte Thomas Hosiner und Pierre Wang ins Spiel. Nachdem die Gäste Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer nicht nutzen konnten, war es ausgerechnet der eingewechselte Hosiner, der, nachdem Torjäger Ivan Buchel zwei Mal an Keeper Christoph Csar scheiterte, den Ball in der Nachspielzeit zum 2:1-Halbzeitstand über die Linie drückte.

 

Niessler mit Last-Minute-Ausgleich

Den zweiten Durchgang dominierte die Kühbauer-Elf, wenngleich die Hausherren das Geschehen in den ersten 20 Minuten noch gut unter Kontrolle hatten. Der Druck der Gäste wurde dann immer stärker. Die Marzer erarbeiteten sich auch eine Reihe von Chancen, der Ausgleich wollte ihnen aber nicht gelingen. Bei einem Konter der Buchschachener lief Mato Petrovic auf das Tor der Gäste zu, obwohl sein Assistent die Fahne nicht hob, entschied der Referee auf Abseits. Kurz vor Schluss dann der Ausgleich: Nach einem Doppelpass zwischen Patrick Floiger und Wang, stand Manuel Niessler bei der folgenden Flanke am langen Pfosten goldrichtig und köpfte zum 2:2-Endstand ein. Während der SC Buchschachen am nächsten Sonntag in Klingenbach antreten muss, steht der ASK Marz bereits am Samstag, im Heimspiel gegen Schlusslicht Winden, vor einem Pflichtsieg.

 

Martin Fink, Sektionsleiter SC Buchschachen:

"Wir hätten den Sieg dringend gebraucht und hatten ihn auch schon vor Augen, haben kurz vor Schluss aber noch den Ausgleich kassiert. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir alles klar machen können, haben unsere Chancen aber nicht genutzt, zudem hat uns der Referee einen Elfer vorenthalten - und uns in der zweiten Halbzeit bei einer Top-Chance zurückgepfiffen. Es sieht derzeit nicht gut aus und sollten in den letzten beiden Runden noch drei Punkte sammeln, um den Anschluss nicht zu verpassen."

 

Josef Kühbauer, Trainer ASK Marz:

"In den ersten 25 Minuten hat meine Mannschaft eine Horror-Leistung abgeliefert und hätte das Match beinahe vorzeitig verloren. Nach dem 0:2 sind wir aber immer besser ins Spiel gekommen, haben nach der Pause praktisch auf ein Tor gespielt und hätten die Partie sogar noch drehen können. Wenn man den Ausgleich so spät erzielt, gehört aber auch etwas Glück dazu. Jetzt werden wir alles daransetzen, unsere bislang katastrophale Heim-Bilanz aufzubessern, zählt gegen Winden nur ein Sieg."

 

Günter Schlenkrich

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