Burgenlandliga

Nachlese zum Trainerkarussell in der Burgenlandliga

Es hat sich schon seit einiger Zeit abgezeichnet, nun sind wir wieder so weit wie am 16. März 2020, „rien ne va plus“, nichts geht mehr im Amateurfußball im Burgenland. Besonders interessant waren in der Burgenlandliga die Trainer – Neuverpflichtungen, unter anderem kamen Trainer aus dem Profibereich, die im Burgenland andockten.

Begonnen hat das Trainerkarussell am 19. Mai 2020, als der ASKÖ Klingenbach Trainer Marcus Pürk entlassen hatte und nur 10 Tage später Wolfgang Hatzl als neuen Trainer präsentierte. Mit dem neuen Trainer steht der ASKÖ nun auf dem 10. Tabellenplatz.

Ein Monat später, am 25, Juni 2020 verließ Thomas Simon, Co-Trainer von Pinkafeld den Verein und ging als Co-Trainer zur SpG Oberwart/Rotenturm. Auch Cheftrainer Florian Hotwagner kehrte dem Verein den Rücken, um in Schlaining anzuheuern und dort den ASKÖ an die Tabellenspitze der II. Liga Süd zu hieven.

Nun hatte man beim SC Pinkalfeld in Bezug auf Trainersuche einen Handlungsbedarf und man importierte Anfang Juli Maximilian Senft, Co-Trainer unter Gerhard Struber (EX-WAC-Coach) beim FC Barnsley, aus dem Vereinigten Königreich. Senft ist in Pinkafeld kein Unbekannter, denn er hat schon in der Saison 2016/17 als Trainer dem Verein den Verbleib in der Burgenlandliga gesichert. Mit seiner akribischen Arbeit, den nächtelangen Video-Analysen brachte er System in die Mannschaft und steht darum nicht unverdient nach Verlustpunkten gerechnet mit Deutschkreutz an der Tabellenspitze der Burgenlandliga

Ein weiterer Trainer aus dem Profibereich tauchte am 28. September in der Liga auf, es war Markus Schmidt, Co-Trainer der Mattersburger Profis und nun neuer Chef-Trainer der FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach. Er hatte gleich einen fulminanten Einstand mit dem 4:0 Erfolg gegen Markt Allhau, was zur Folge hatte, dass man sich in Markt Allhau vom Trainer Herbert Oberrisser trennte und sich nun auf die Trainersuche begab.

Weit haben die Vorstandsmitglieder von Markt Allhau nicht suchen müssen, man ernannten am 1. Oktober 2020 den Mittelfeldregisseur aus den eigenen Reihen, Ervin Bevab zum Spielertrainer. Bevab hatte nach vier Spielrunden incl. zweier Absagen noch keine Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen, und ob er die Mannschaft aus dem Tabellenkeller führen kann.

Den letzten Trainerwechsel vor dem Lockdown gab es in Güssing, nach der 4:5 Niederlage in Deutschkreutz trennte sich der SV von Trainer Jochen Keglovits und präsentierte nach nur sechs Tagen am 19. Oktober 2020 Tihamér Lukács als neuen Cheftrainer, der aber aufgrund der Spielabsagen am 24.10. / 26.10. und 31.10  vor dem Lockdown keine Möglichkeit mehr hatte, auf der Betreuerbank Platz zu nehmen. Nun kann er in Ruhe nach dem Lockdown die Mannschaft kennenlernen und sie auf das Frühjahr vorbereiten. 

Es war eine ereignisreiche Zeit für die betroffenen Trainer, aber kaum vorstellbar, dass es im Frühjahr so weiter geht, da wird sich das Trainerkarussell beruhigen, denn sieben Wechsel in einer Herbstsaison sind enorm viel, und im neuen Jahr werdem  die Vereine sehen, ob der Trainerwechsel den erhofften Erfolg gebracht hat.

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