Spielberichte

Draßburg gewinnt dank Goldtor!

Bei nicht gerade freundlichem Fußballwetter zeigten die beiden Mannschaften vor allem in der ersten Spielhälfte den wetterresistenten Zusehern eine kampfbetonte Meisterschaftspartie in der Burgenlandliga. Nach dem Wechsel ging dann bei den Gästen etwas der Rhythmus verloren, sodass der ASV Draßburg letztendlich aus einem Standard das Siegestor erzielen konnte gegen den SC Pinkafeld.

 

Pinkafeld Trainer Thomas Pratl beorderte für den gelbgesperrten Anze Kosnik erstmals Florian Prochazka in die Angriffsspitze, wo er sich sichtlich wohlfühlte. Nach zehn ereignislosen Anfangsminuten nahm das Spiel immer mehr an Fahrt auf. Da beide Mannschaften mit offenem Visier spielten, entwickelte sich bald ein recht abwechslungsreiches und kampfbetontes Fußballspiel bei dem die Fans beider Seiten auf ihre Kosten kamen. Die Hausherren sorgten vor allem über ihre rechte Seite abwechselnd mit Andreas Walzer, Ondrej Ctvrtnicek und Holger Knartz für Druck.  Pinkafelds junge Garde nahm den Kampf auf und kam in Minute 17 und 19 zu ihren beiden besten Chancen. Zuerst drehte Tormann Thomas Mandl einen von Stefan Bundschuh geschossenen Freistoß über die Latte, dann half dem schon geschlagenen Torhüter das Metall bei einem Jelar-Schuss. Der Ball ging nicht ins Tor sondern sprang von der Unterseite der Querlatte wieder ins Feld zurück.

Bei den Gastgebern war es natürlich Andreas Walzer, der immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens stand. So verzog er in Minute 15 knapp, zehn Minuten später traf er den Ball nicht richtig, nachdem Ondrej Ctvrtnicek die halbe Pinkafelder Hintermannschaft schwindlig gespielt hatte. Wenn Walzer nicht selbst den Abschluss versuchte, sorgten seine Eckbälle bzw. Freistöße immer wieder für Gefahr vor dem Gästetor.

Rhythmus geht verloren

Nach dem Seitenwechsel musste der 17-jährige Michael Oberrisser, der zusammen mit Rok Smid als Abfangjäger vor der Abwehr agierte und in der ersten Hälfte eine Talentprobe ablieferte, aus dem Spiel genommen werden, nachdem er von Schiedsrichter Thomas Laschober nach Gelb in Hälfte eins und Ballwegschießens nach Seitenwechsel angezählt war. Mit den daraus sich ergebenden Umstellungen verlor das Pinkafelder nun etwas von seinem Rhythmus.

In Minute 65 kam es dann zum spielentscheidenden Tor als der eingewechselte Dejan Cosic bei einem Freistoß von Andreas Walzer das Kopfballduell gegen die Pinkafelder Verteidigung gewann. Tormann Bernhard Haspl konnte den Ball zwar noch abwehren, aber Lukas Kornholz stand goldrichtig und bezwang den Pinkafelder Schlussmann aus acht Metern Entfernung.

Pinkafeld versuchte zwar noch den Ausgleich zu erzielen, doch wie schon in den letzten Partien ist das Torschießen in dieser Saison das große Manko des Tabellendreizehnten. Aber auch die Hausherren blieb ein weiterer Treffer versagt, weil unter anderem Hakan Gevher eine Vorlage von Kapitän Elmir Hrustanbegovic nicht im Pinkafelder Tor unterbringen konnte. 

Aufgrund der größeren Spielanteile und der dadurch auch größeren Anzahl von Chancen sicherlich ein verdienter Sieg für die Draßburger. Bei den Gästen fehlt momentan vielleicht, wie zum Beispiel beim Jelar-Schuss, auch etwas das Glück, aber das ist ja für Mannschaften in dieser Tabellensituation oft der Normalfall.

Pinkafeld Trainer Thomas Pratl versuchte trotz der Enttäuschung über die Niederlage auch die positiven Dinge zu sehen: „Wir haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Besonders in der ersten Hälfte haben wir gut dagegengehalten. Im Endeffekt ist uns ein Freistoß zum Verhängnis geworden, wobei ich in der Pause noch davor gewarnt habe, bei den Standards speziell auf die zweite Stange zu achten.“

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