Erster Sieg seit acht Monaten! Ramsau gibt sich nicht geschlagen

Der FC Ramsau ging für viele Experten als Abstiegskandidat Nummer eins in die Rückrunde. Mehr als acht Monate blieb die Truppe von Franz Walcher zuletzt ohne Erfolg. Am Samstagabend geschah dann aber etwas, dass viele nicht mehr für möglich gehalten haben. Die Ramsauer gewannen nämlich wieder ein Fußballspiel, noch dazu gegen ein Spitzenteam der Gebietsliga Enns. Nach dem 3:1-Sieg über den SV Trieben schöpft man nun auch wieder neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg. Für die Gäste aus Trieben hingegen ist das Thema Titelkampf damit endgültig erledigt.

"Dieses Mal hatten wir endlich auch mal das Glück, das uns in den letzten Spielen gefehlt hat, auf unsere Seite. Zudem hatte unser Tormann heute wirklich einen Sterntag. Als Trieben der Anschlusstreffer gelungen ist, wurde es nämlich noch einmal ganz schön brenzlig", sagt Ramsaus Co-Trainer Franz Xaver-Scholz.

Trieben stark dezimiert

Seine Mannschaft versucht gegen die dezimierten Triebener (nur zwölf Kicker am Spielbericht) sofort das Kommando zu übernehmen. Die Gäste hingegen sind vorerst bemüht, keinen Gegentreffer zu kassieren und im Konterspiel immer wieder für Gefahr zu sorgen. Das gelingt nur etwa eine halbe Stunde lang, denn dann gehen die Hausherren in Führung. Nach einer schönen Kombination, ist es am Ende Fabio Perali, der seine Mannschaft mit 1:0 in Führung bringt. 

In der 44. Minute kommt es dann auch noch zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem Ramsau-Spieler und Triebens Lukas Wachtler. Der Ramsau-Spieler kann mit einem Turban weitermachen, aber Wachtler muss mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Da bei Trieben nur ein Ersatzgoalie auf der Bank zu finden ist, müssen die Gäste mit einem Mann weniger weiterspielen.

Perali schnürt den Doppelpack

Das nützt Ramsau in der zweiten Halbzeit aus und stellt erneut durch Perali auf 2:0 (64.). Dem Treffer ist aber ein schwerer Tormannfehler von Manuel Koller vorausgegangen. Nur drei Minuten später kann Trieben durch einen wunderbaren Freistoß von Benjamin Zeiselberger auf 1:2 verkürzen. Und dann kommt es zur stärksten Phase der Gäste. Trieben drückt in Unterzahl auf den Ausgleich, aber scheitert immer wieder am hervorragenden Ramsauer Schlussmann Walcher.

Bei einem Entlastungsangriff in der 86. Minute gelingt dann aber die Entscheidung. Simon Rettensteiner bricht über die rechte Seite durch und bezwingt dann auch noch Goalie Koller mit einem platzierten Schuss ins lange Eck - Endstand 3:1.

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