Vor 350 Zusehern katapultiert sich St. Lorenzen gegen Lobmingtal an die Tabellenspitze!

Am 5. Spieltag prallten in der Gebietsliga Mur der SV Bäckerei Gruber St. Lorenzen und der SV Lobmingtal aufeinander. Und dabei mussten die Lobmingtaler nach den drei Startsiegen gegen Seckau, Zeltweg II und Krakaudorf erstmalig in dieser noch jungen Spielzeit Federn lassen. Was dann aber nicht wirklich überraschend kommen sollte, war man doch über weite Strecken beim prestigeträchtigen Derby in St. Lorenzen, hintennach. Der Gastgeber war in Summe gesehen ganz einfach das aktivere bzw. zielstrebigere Team. Da scheint nach den letzten Erfolgen richtiggehend ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. Erstes Gebot von St. Lorenzen, nach der eroberten Tabellenführung muss es nun sein, diese Form zu konservieren bzw. nach Möglichkeit gleich nachzudoppeln.

St. Lorenzen geht bei tollem Besuch sehr ambitioniert zuwerke

Beim Spitzenspiel in der Gebietsliga Mur geht es darum, ob es einer Mannschaft gelingt, mit einem Sieg den FC Knittelfeld von der Tabellenspitze zu verdrängen. Dementsprechend mit offenen Visier gehen die beiden Teams dann bei diesem "Revierderby" vor 350 Zusehern auch zur Sache. Vom Start weg sind es dann aber die Schwendinger-Mannen, die doch verdeutlichen, dass man bereit ist dafür, den vierten Sieg en suite einzufahren. Aufgrunddessen haben die Lobmingtaler auch vom Start weg alle Hände voll zu tun, um das Gegenüber einigermaßen in Schach halten können. Was dann gerade mal bis zur 10. Spielminute gelingen sollte. Dort ist dann Mario Sommer nach mustergültiger Kriechbaum-Vorarbeit zur Stelle und markiert das frühzeitige 1:0. Und der Gastgeber verabsäumt es dann, entsprechend nachzusetzen. So befördert Michael Huber nach einem Eckball das Leder aus kurzer Distanz über das Gästetor. Als dann auch Torschütze Sommer die Gelegenheit auf das zweite Tor ungenützt lässt, greift auch Lobmingtal erkennbar in das Geschehen ein. 31. Minute: Elias Gruber gelangt in Schussposition, per Torstange findet der Ball den Weg ins Tor - zugleich dann auch der Halbzeitstand.

St. Lorenzen-Coach Kurt Schwendinger ist es mit seiner Truppe gelungen, den Platz an der Sonne in der Tabelle einzunehmen.

Nach knapp einer gespielten Stunde hat Lobmingtal das Pulver verschossen

Am Spielcharakter sollte sich dann auch nach dem Seitenwechsel nur wenig ändern. St. Lorenzen ist spielbestimmend, wenngleich aber die Winkler-Truppe doch auch das eine oder andere mal die Lücke im Abwehrverbund der Hausherren findet. Wie in der 54. Minute, als Manuel Landschützer die Möglichkeit auf das 1:2 vorfindet, dabei aber an Lorenzen-Schlussmann Jacob Edler scheitert. Diese vergebene Lobmingtaler Torchance war dann zugleich der Startschuss für die verstärkten St. Lorenzener Offensivbemühungen, die dann auch entsprechend von Erfolg gekrönt sind. 64. Minute: Andre Madl versucht es aus der Drehung heraus und trifft zum 2:1 Führungstor für die Hausherren. Mit diesem Treffer schwindet die Lobmingtaler Gegenwehr dann doch zusehends. St. Lorenzen gibt das Spiel nun in keiner Phase mehr aus der Hand und landet schließlich noch einen deutlichen Derbyerfolg. Weil es eben Andreas Hausberger (73.) und Lukas Kriechbaum (79.) noch gelingt, zwei weitere Tore draufzulegen, Stefan Sperdin trifft noch dazu per Freistoß die Querlatte - Spielendstand 4:1. In der nächsten Runde gastiert St. Lorenzen am Samstag, 17. September um 16:00 Uhr in Stadl/Mur. Am selben Tag mit Spielbeginn um 17:00 Uhr empfängt Lobmingtal dann den TSV Neumarkt.

SV ST. LORENZEN - LOBMINGTAL 4:1 (1:1)

Birkenstadion, 350 Zuseher, SR: Wutscher Manfred

Torfolge: 1:0 (10. Sommer), 1:1 (31. Gruber), 2:1 (64. Madl), 3:1 (73. Hausberger), 4:1 (79. Kriechbaum)

Stimme zum Spiel:

Rudolf Hollmann, Funktionär St. Lorenzen:

"Bei einer echt geilen Derbystimmung ist es uns gelungen den Tabellenolymp zu erklimmen. Das letzte mal Tabellenführer waren wir im Jahre 2010, der damalige Trainer war ein gewisser Kurt Schwendinger."

Karl Heinz Winkler, Trainer Lobmingtal:

"Diesmal konnten wir leider nicht an die vorherigen starken spielerischen Darbietungen anschließen. Wenngleich der Sieg von St. Lorenzen soweit schon in Ordnung geht. Schade nur um die tolle Landschützer-Chance, denn mit einer 2:1 Führung unsererseits, hätte das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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