Rein sorgt in Gratkorn für Überraschung im Derby

Am Freitagabend kam es in der steirischen Oberliga Mitte-West zum Duell zwischen dem FC Gratkorn und dem TUS Rein. Es stand also ein Derby auf dem Programm, das an Brisanz wohl nicht zu übertreffen war. Die Gratkorner gingen aber als Favorit ins Spiel, der Rolle wurden sie zumindest dem Ergebnis nach aber nicht gerecht. Die Reiner konnten sich etwas überraschend auf dem Kunstrasen in Gratkorn mit 2:0 durchsetzen. Roman Schnitzer und Stefan Diensthuber sorgten für die beiden Treffer. Damit zieht Rein mit Gratkorn gleich und steht bei sechs von möglichen neun Punkten. 

Rein schockt Gratkorn

Die Reiner starten gut in die Partie und stellen in der achten Minute bereits auf 1:0. Schwerer Abwehrfehler der Gratkorner im eigenen Strafraum, Michael Mulle schaltet am schnellsten, toller Querpass auf Roman Schnitzer und der schiebt ohne Probleme ins leere Tor ein. Mit der Führung im Rücken will Rein nachlegen, das gelingt aber nicht. Das Spiel macht in Folge Gratkorn, doch Rein steht hinten sehr gut und spielt sehr diszipliniert. Das macht den Gastgebern Probleme. Im Konter sind die Reiner dafür immer wieder sehr gefährlich und Gratkorn muss höllisch aufpassen, nicht das zweite Gegentor zu kassieren. Das passiert im ersten Durchgang nicht mehr. Es geht mit der knappen Führung der Reiner in die Pause.

Gratkorn bemüht

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild wie in Halbzeit 1: Gratkorn versucht das Spiel zu machen, doch mit dem Toreschießen will es nicht klappen. Drei Tore der Gratkorner werden vom Schiedsrichter übrigens zurecht aberkannt, was aus Sicht der Gratkorner aber dennoch bitter ist. In der 68. Minute zappelt das Leder dann zum zweiten Mal im Netz der Gastgeber. Die Reiner mit einem perfekt gespielten Konter, Michael Stoimaier zieht mit dem Ball in den 16er, Querpass auf Stefan Diensthuber und der haut den Ball in die Maschen. Jetzt ist Gratkorn gefordert, wenn es noch mit Zählbarem klappen soll. Sie riskieren in der Schlussphase, werfen alles nach vorne, doch scheitern auch immer wieder am eigenen Abschluss. In der Schlussviertelstunde sieht das Publikum ein generell zerrüttetes Spiel mit vielen Gelben Karten innerhalb kürzester Zeit, doch am Spielstand ändert sich nichts mehr. Rein gewinnt das Derby vor 200 Fans nicht unverdient mit 2:0. 

Michael Bretterklieber (Sportlicher Leiter): "So ein Spiel ist natürlich ganz bitter für uns. Ich denke, wir hatten sehr gute Möglichkeiten, aber wenn du die Chancen nicht nutzt, kannst du keine Spiele gewinnen. Das ist einfach so. Ich muss Rein auch gratulieren. Sie haben ihr Spiel gut gemacht. Ich mache unserem Team aber auch keinen Vorwurf. Die Mannschaft hat alles für drei Punkte getan, aber es nicht gereicht."

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