Aufsteiger Judenburg ließ es mit dem dritten Platz ordentlich krachen!

FC Stadtwerke Judenburg

Der FC Stadtwerke Judenburg zählt neben St. Michael zweifelsohne zu den positiven Erscheinungen nach dem Herbstdurchgang in der Oberliga Nord. Denn, dass das Team von Trainer Alexandru Liusu mit nur fünf Zählern Rückstand auf das Führungsduo am dritten Platz landen wird, damit war wahrlich nicht zu rechnen. So gesehen muss man den Judenburgern sogar noch Außenseiterchancen auf den Titel einräumen. Eine Landesliga-Teilnahme ist nun schon ein Weilchen her, 2003/04 war man eine Spielsaison mit von der Partie, zuvor 1981 bis 1985. Wenngleich klarerweise vor allem Herbstmeister Bruck/Mur bessere Karten besitzt, diesmal das Ligacomeback zu bewerkstelligen. Aber eines wollen die Judenburger in der Rückrunde auf jeden Fall auf das Neue erfolgreich praktizieren, nämlich wiederum das Zünglein an der Waage zu sein und mit starken Resultaten aufhorchen lassen.

 

Kurzer Durchhänger zur Mitte der Meisterschaft - ansonsten aber glänzte der Aufsteiger

Ein wenig mit dem Austeigerbonus ausgestattet war es dem FC Judenburg in den ersten fünf Spielen blendend gelungen die Visitenkarte erfolgreich beim Gegenüber abzugeben. So war man nach drei Siegen (in Schladming, in Krieglach, gegen ESV Knittelfeld) bzw. zwei Remis (in Fohnsdorf, gegen Trofaiach) vollauf involviert in den Titelkampf. Sektionsleiter Fritz Grassl dazu: "Uns ist es gelungen den Aufstiegsschwung mitzunehmen, es hat vieles zusammen gepasst, wenngleich uns aber doch auch das nötige Glück zur Seite gestanden ist." Dann aber musste man in Judenburg dem angeschlagenen Tempo doch ein wenig Tribut zollen, folgten doch fünf Partien ohne vollen Erfolg. In dieser Zeit setzte es auch die bislang einzigen Niederlagen gegen die beiden Titelaspiranten Bruck/Mur und St. Michael. Was die Liusu-Truppe dann in weiterer Folge dazu veranlasste Steherqualitäten an den Tag zu legen. Denn aus den letzten drei Hínrunden-Begegnungen gegen Rottenmann, in Stainach/Grimming und gegen Rapid Kapfenberg konnte dann wieder das Punktemaximum verbucht werden. Fritz Grassl ergänzend: "In Summe gesehen haben wir doch um einiges mehr erreicht, als dass erwartet werden durfte. Die Tabellen-Konstellation erlaubt es, dass wir nun im Frühjahr soweit befreit aufspielen können, was dann doch einiges erwarten lässt."

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Trainer Alex Liusu ist es gelungen aus dem FC Judenburg eine konkurrenzfähige Oberliga-Mannschaft zu formen.

 

Defensiv wussten die Judenburger zu brillieren - gelingt es das auch in der Rückrunde auszuspielen

Coach Alex Liusu, der nun zwei Jahre lang beim Club erfolgreicht werkt, verfügt über eine stabile Defensiv-Abteilung, denn die Judenburger kassierten mit 16 Treffern die zweitwenigsten Tore in der Liga. Der Trainingsstart erfolgt am 18. Jänner, der eigene Kunstrasenplatz erlaubt es, dass man das gesamte Programm in den heimischen Gefilden abspulen kann. In Bezug auf Kaderveränderungen hat an die Fühler nach dem einen oder anderen jungen einheimischen Spieler ausgestreckt, wirklich gravierendes wird sich aber aller Voraussicht nach nicht ändern. Deklariertes Saisonziel bei den Murtalern ist es zu guter Letzt auf einen gesicherten Mittelfeldplatz zu landen und dabei nicht das Augenmerk auf den eigenen Nachwuchs zu verlieren. Durchaus verbesserungsfähig erscheinen die Zuseherzahlen in der 10.000 Einwohner-Stadt, ein Umstand mit dem aber sehr viele Vereine konfrontiert sind. Angesprochen auf seinen Meister-Tipp bzw. auf sein Hinrunden-Highlight meint Fritz Grassl: "Der SC Bruck/Mur ist kadermäßig am breitesten aufgestellt und sollte sich demnach auch den Titel holen. Als Herbst-Höhepunkt betrachte ich die gesamte Hinrunde, wo wir durchaus zu überraschen wussten. Vom Start weg war eine tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft vorhanden bzw. war eine enorme Trainingsbeteiligung gegeben. Demzufolge sind wir dann auch für alle überraschend am dritten Tabellenrang gelandet." - so Judenburgs Sektionsleiter.

Erfolgreichste Torschützen beim FC Judenburg sind bislang Andreas Toih mit 10 bzw. Daniel Agachi mit 5 Treffern. Den Frühjahrauftakt bestreitet man mit zwei Heimpartien, zuerst kommt Fohnsdorf (19. März), anschließend Schladming zum Kräftevergleich angerauscht.

 

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

 

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