Unverhofft kommt oft - ESV Knittelfeld mitten drin im Abstiegskampf!

Alles war soweit angerichtet beim ESV Knittelfeld für eine Spielsaison in der Oberliga Nord, die zumindest die der vorangegangenen mit dem achten Platz, gleichen sollte. Konnte man mit Christian Zachorjansky und Oliver Rainer doch zwei Landesliga erprobte Spieler vom FC Zeltweg erwerben. Aber dann sollte alles ganz anders kommen, schon in der Startrunde in Rottenmann setzte es den ersten Moraldämpfer. Musste man beim Titelmitstreiter doch aus einem Freistoß den Ausgleichstreffer in der 93. Minute hinnehmen. Daraufhin fand die Mannschaft praktisch die gesamte Hinrunde hinweg zu keiner spielerischen Linie. Nach fünf Spieltagen und fünf Punkten warf dann Trainer Jürgen Saler das Handtuch, aber auch seinem Nachfolger Daniel Steinberger wehte daraufhin ein rauher Wind entgegen.

 

Der Knittelfelder Herbstdurchgang gleicht einer Hochschaubahn

Das wird in der Oberliga Nord ein ganz heißer Tanz werden in Bezug auf den Klassenverbleib. Denn nach dem Herbstdurchgang trennen den Fünften FC Trofaiach vom gegenwärtigen Tabellenletzten Rapid Kapfenberg gerade mal sechs Zähler. Und mitten drin statt nur dabei nicht ganz plangemäß ESV Knittelfeld. Michael Klettner, seines Zeichens sportlicher Leiter eim Club: "Unsere Erwartungshaltung zu Beginn der Spielzeit war um einiges höher angesiedelt. Wir waren aber praktisch den gesamten Herbst hindurch nicht in der Lage zu einer nötigen Konstanz zu finden. Das auch das nötige Spielglück in manchen Situationen nicht gegeben war, trägt dann das seine dazu bei." Nach dem doch überraschenden Rücktritt von Jürgen Saler waren die Knittelfelder dann zum Handeln gezwungen. Nachdem Andy Feichtner das Team ein Spiel lang interimistisch betreute, war der Nachfolger dann mit Daniel Steinberger gefunden. Aber der Weg war weiterhin ein holpriger, denn die Bilanz erscheint mit sechs Punkten aus sieben Partien mehr als verbesserungswürdig. Michael Klettner: "Mitte der Meisterschaft einen Trainerwechsel vorzunehmen ist immer eine heikle Angelegenheit, wir werden dem neuen Coach aber die nötige Zeit einräumen die er braucht."

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Mit 12 Saisontreffern war Drazan Sekic für die Knittelfelder in der Hinrunde so etwas wie die Lebensversicherung.

 

Nur sporadisch war es gelungen entsprechend aufzuzeigen

Bei genauerer Betrachtung der erhaltenen Treffer bzw. der Auswärtsbilanz kommt doch zu Tage, dass da bei den Knittelfelder Routiniers noch sehr viel Luft nach oben hin gegeben ist. Der Trainingsstart erfolgt am 18. Jänner, die Testspiele am Kunstrasen werden soweit allesamt am Zeltweger Kunstrasen abgespult, die beiden letzten Probepartien sind dann am Naturgrün auf der heimischen Anlage geplant. Betreff Kaderveränderungen ist soweit nichts am Zettel, möglicherweise aber kommen zwei Ergänzungsspieler hinzu damit eine dementsprechende Kaderbreite gegeben ist. Michael Klettner ergänzend: "Unser Saisonziel ist klipp und klar damit definiert mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Zumindest ein Platz unter den ersten Acht sollte dann unter dem Strich schon herausschauen, Bruck/Mur gilt für mich als der große Titelfavorit." Angesprochen auf sein Hinrunden-Highlight meint der Knittelfelder Sportchef: "Beim 3:2 Erfolg in St. Michael beim dortigen Titelmitkanditaten in der vorletzten Herbstrunde hat die Mannschaft aufgezeigt welches Potential vorhanden ist. An diese Leistung gilt es im Frühjahr vom Start weg anzuknüpfen, damit schnell Terrain in der Tabelle wett gemacht werden kann."

Erfolgreichster Tormacher bei ESV Knittelfeld ist zur Zeit Drazan Sekic, der es auf zwölf Treffer brachte. Dahinter folgen vier Akteure mit jeweils zwei Toren. Der Auftakt zur Punktejagd erfolgt im eigenen Stadion gegen Rottenmann (18.3), danach geht es zu Stainach-Grimming.

 

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

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