Die Unbeschwertheit ist das ganz großes Plus von St. Michael!

ESV Hitthaller St.Michael

Für all jene die die beachtliche Entwicklung des ESV Hitthaller St. Michael der letzten Jahre mit verfolgten, kommt der gegenwärtige Höhenflug nicht wirklich überraschend. Schaffte man es doch innerhalb kürzester Zeit sich bis in die Oberliga Nord empor zu arbeiten. Jetzt im zweiten Bewerbsjahr, in der ersten Spielsaison belegte man den 7. Rang, war man in der Hinrunde die positive Erscheinung schlechthin. Denn Trainer Kurt Feyrer, der bereits sechs Jahre lang beim Verein erfolgreich werkt ist es mit seiner Truppe gelungen, den Topfavoriten Bruck/Mur mehr als nur zu ärgern. Demnach ist St. Michael als punktegleicher Zweiter nun im Frühjahr auch drauf und dran an die Landesliga-Tür zu klopfen. Wenngleich man aber diesbezüglich beim ESV St. Michael doch auch etwas auf die Euphoriebremse steigt.

 

Mit 34 markierten Treffern aus 13 Spielen ist St. Michael die Torfabrik in der Liga

Coach Kurt Feyrer der den den Club wie kein anderer kennt, angesprochen auf ein möglich scheinendes Landesliga-Debüt: "Natürlich sind wir nach dem starken Herbstdurchgang jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen und wollen nach Möglichkeit dann auch den ganz großen Coup landen. Wenn aber doch in Bezug auf den Meistertitel alle Augen auf Bruck/Mur gerichtet sind. Aber wir haben schon bestätigt, dass wir auch mit der Rolle des Jägers bestens zu Rande kommen. Möglicherweise kommt es dann am 11. Juni in St. Michael zum "Grande Finale" - kommen doch die Brucker am letzten Spieltag angerauscht." - so Kurt Feyrer, der hinzufügt: "Schade nur, dass die gegebene Infrastruktur in St. Michael schon lange nicht mehr mit den gebotenen sportlichen Leistungen mithält. Demzufolge wäre am Platz doch einiges zum sanieren, ansonsten könnte das eine schwierige Sache werden mit der Landesligatauglickeit." In den ersten elf Herbstpartien musste St. Michael mit dem 1:3 in Rottenmann überhaupt nur ein einziges Mal die Segel streichen, was wiederum für deren Konstanz spricht. In den beiden letzten Runden kam es dann zu so etwas wie einer "Minikrise", denn zu Hause gegen ESV Knittelfeld (2:3) und in Bruck/Mur (0:4) sollte es dann zu keinem Punktezuwachs mehr reichen.

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Schafft Trainer Kurt Feyrer wirklich das Husarenstück, indem er den ESV St. Michael in die höchste steirische Spielklasse führt.

 

Es hat vollauf den Anschein, dass da eine "Goldene Generation" im Anmarsch ist

Auf die Frage hin was denn die Erfolgsformel des ESV St. Michael meint der Betreuer: "Wir sind einfach ein eingeschworener Haufen, wo jetzt im Laufe der Zeit soweit jeder die Laufwege des anderen kennt. Als wir zum Beispiel in der Spielzeit 2010/11 in Vordernberg den Aufstieg in die Gebietsliga bewerkstelligt haben, waren bereits sieben Spieler mit dabei, die auch jetzt noch zu den Leistungsträgern zählen." Demnach wäre ein Aufstieg in die Steirerliga, entweder als Meister oder über den Umweg Relegation, natürlich die absolute Krönung für St. Michael, wo auch das Zuseherinteresse aufgrund der starken Vorstellungen dementsprechend gestiegen ist. Nicht ganz alltäglich ist auch die Geschichte rund um Torjäger Stefan Tschabuschnig, der mit 16 Treffern auch die Schützenliste in der Oberliga Nord anführt. Denn der Knipser vom Dienst versäumt aufgrund einer Abend-Matura die er in Kapfenberg absolviert praktisch jedes Training, vergisst aber trotzdem nicht wo denn das Tor des Gegners steht, wie er allwöchentlich bestens unter Beweis stellt. Der Freilufttraining-Start erfolgt am 25. Jänner, die Testspielserie auf Kunstrasen, mit wahrscheinlich soweit unveränderten Kader, geht dann in Leoben, Judenburg und Krieglach über die Bühne.

Stefan Tschabuschnig mit 16 und Andreas Kriegl mit 8 Treffern waren die erfolgreichsten Torschützen in der Hinrunde. Den Meisterschaftsstart bestreitet St. Michael am 19. März in Obdach, danach folgt das Heimspiel gegen Bad Mitterndorf.

 

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

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