Abstieg: Ein Wort, das im Krieglacher Wortschatz nicht existiert

EKRO Tus Krieglach

Gegenwärtig durchlebt man beim EKRO Tus Krieglach eine Szenarie, die man eigentlich in der Oberliga Nord noch gar nicht anders kennen gelernt hat. Denn seit dem Meisterjahr 2011/12 in der Unterliga Nord A, wo man mit satten zwölf Punkten vor ESV Mürzzuschlag voran lag, war man praktisch alljährlich im Abstiegskampf involviert, wie zwei elfte bzw. ein zehnter Platz auch deutlich belegen. Und genau in diese Richtung scheint es nun auch nach dem Herbstdurchgang in der Rückrunde zu gehen. Zwar belegt die Truppe von Trainer Thomas Leonhardsberger zur Zeit den siebenten Tabellenplatz, was sich aber doch auch schlagartig ändern könnte. Rangiert der Tabellen-Nachzügler Rapid Kapfenberg am 14. Rang liegend, doch gerade mal nur fünf Zähler hinter den Mürztalern.

 

In Krieglach ist die Orientierung vollauf nach oben gegeben

Und genau auf diese "Routine" setzt auch Obmann Ewald Rami im Kampf um den Klassenverbleib: "Klar heißt es auf der Hut zu sein, um nicht eine unliebsame Überraschung zu überleben. Es sollte aber doch festgehalten werden, dass wir in der Hinrunde fast jede Partie auf Augenhöhe gestalten konnten. Schlussendlich waren dann oft nur Kleinigkeiten ausschlaggebend, demnach wurden doch einige Punkte liegen gelassen. Hinzu kam auch, dass wir unsere beiden Kindberger Zugänge Michael Gärtner, der den gesamten Herbst hinweg pausieren musste und Markus Deutscher, der nur viermal zum Einsatz kam, verletzungsbedingt vorgeben mussten. Beide stehen der Mannschaft rund um den 47jährigen Routinier Dzimso Masovic aber im Frühjahr wieder zur Verfügung, wonach Coach Thomas Leonhardsberger, der in Krieglach einen tollen Job verrichtet, auch wieder der gesamte Kader zu Verfügung steht." - so der Obmann, der weiß dass verstärkt an der Defensivabstimmung gefeilt werden muss, kassierte man mit 29 Treffern in 13 Spielen doch die zweitmeisten Gegentore in der Liga.

ThomasLeonhardsberger Bildgröße ändern

Trainer Thomas Leonhardsberger und den Krieglachern könnte aufgrund der engen Tabellenkonstellation eine heiße Frühjahrsrunde ins Haus stehen.

 

Die Mürztaler streben danach sich in der Liga zu etablieren

Auf die Zuseher-Unterstützung kann man beim Tus Krieglach jedenfalls vollends bauen. Denn in Summe gesehen verzeichnet man die meisten Besuche in der Oberliga Nord, was neben dem herzerfrischenden Fußball wohl auch an der schmucken Anlage liegt. Außerdem verfügt man in Krieglach seit dem vierten Spieltag auch über eine Flutlichtanlage. Einziger Beigeschmack bei der Einweihung war, dass das Premierenspiel gegen Aufsteiger Judenburg mit 1:3 verloren wurde. Seit dem 19. Jänner steht man schon im Freilufttrainig, im Feber steht dann auch ein viertägiges Trainingslager im kroatischen Novigrad am Programm. Kaderveränderungen sind zur Zeit Dominik Burger und Thomas Schwaiger die von Ligakonkurrent Rapid Kapfenberg kommen sowie Torhüter Mario Reissenegger der seine Karriere aus familiären Gründen beendet. Laut Obmann Ewald Rami ist das Transferprogramm dann auch soweit abgeschlossen, als das Team mit den aussichtsreichen Titelchancen wird einmal mehr Bruck/Mur genannt."

Markus Karlon und Christoph Knabl mit jeweils 6 Treffern waren die erfolgreichsten Tormacher nach der Hinrunde. Den Meisterschaftsauftakt bestreiten die Krieglacher auf eigener Anlage gegen Stainach-Grimming, danach gehts zu den Kapfenberger Rapidlern.

Testspiel: Krieglach - Scheiblingkirchen (2. Landesliga Ost) 0:2 (0:1)

 

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

 

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